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Signal: Roman (German Edition)

Signal: Roman (German Edition)

Titel: Signal: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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verhassten Unternehmens waren.
    »Helfen Sie mir mal.« Er machte sich daran, den zerknautschten Stoff aufzuheben und wieder auszubreiten, der von seinen unangekündigten Besuchern heruntergerissen worden war. »Wir müssen das wieder aufhängen, bevor der nächste Sucher hier rüberfliegt.«
    Whispr und Ingrid halfen ihm dabei, das Material wieder über ihren Köpfen anzubringen. Sobald es wieder an Ort und Stelle hing, kroch Barnato aus der Senke und befestigte es an den Ecken und am Rand. Ihr fiel auf, dass er dafür weder Metall- noch Kompositpflöcke oder -gewichte verwendete, sondern stattdessen Steine strategisch platzierte, sodass sie nicht weiter auffielen und niemanden alarmieren würden.
    Danach schlüpfte er zurück zu ihnen in die Senke. Ingrid, die nun keine Angst mehr davor haben musste, erschossen oder mit der Hacke oder der Schaufel umgebracht zu werden,nahm sich die Zeit, ihre Umgebung genauer in Augenschein zu nehmen. Nischen, die in die Wände gehauen worden waren, enthielten Ausrüstungsgegenstände und Vorräte. Mit Ausnahme des Solargeräts, dessen automatisierter Trichter dem Sonnenlicht ausgesetzt war, befand sich alles andere unter der Abdeckung. Sie war überrascht, dass sie nicht ein einziges elektronisches Gerät entdecken konnte. Der Meld hatte seine unterirdische Behausung so angelegt, dass sie gänzlich ohne Elektronik auskam. Das war zu dieser Zeit an sich schon ausreichend, um ihn vor den Sinnen und den Sensoren der Außenwelt zu verbergen.
    »Leben Sie hier?« Sie versuchte gar nicht erst, ihr Erstaunen zu verbergen.
    »Das ist eher eine Operationsbasis als ein Heim. Ich komme viel herum. Weil ich es möchte, weil ich es muss und weil ich auf diese Weise keine Aufmerksamkeit errege.« Er lächelte erneut und präsentierte das Werk eines Kieferchirurgen, der seine Zähne nicht ersetzt oder durch Melds ausgetauscht, sondern stattdessen zwei Balken aus festem weißen Komposit eingesetzt hatte. »Das klappt jetzt schon seit dreißig Jahren, und ich gehe davon aus, dass es weitere dreißig Jahre lang funktionieren wird.«
    »Aber was tun Sie?« Wenn Whisprs Neugier geweckt worden war, vergaß er jegliche Höflichkeit.
    Barnato warf ihm aus seinem natürlichen Auge einen unschuldigen Blick zu. »Ich bin Wissenschaftler. Ich bin hier, um wilde Tiere zu beobachten.«
    Es entstand eine Pause, in der seine Gäste seine Antwort erst einmal verdauen mussten. Sie dauerte länger, als man erwartet hätte, da der Meld seine Antwort mit völlig unbewegter Miene vorbrachte. Dann fingen die beiden Namerikaner an zu lachen.
    »Okay.« Whispr wischte sich die Augen aus. »Wir haben es begriffen. Keine neugierigen Fragen mehr.« Er hob eine Hand. »Versprochen.«
    »Es erstaunt mich, dass Sie hier draußen in dieser Wildnis so lange überlebt haben.« Ingrid suchte in den Wandnischen nach etwas, das an eine moderne Überlebensausrüstung erinnerte, doch bisher hatte sie noch nichts finden können. Sie deutete auf den Stoff, der jetzt wieder über ihren Köpfen hing. »Ist das alles, was man dafür braucht?«
    Barnato sah mit einem zusammengekniffenen Auge nach oben. »Das Material hat dieselbe Absorptionszahl wie der Boden. Sucher und Satelliten können mich nicht sehen. Wenn ich den Standort wechsle, tue ich das meist mitten in der Nacht. Sie benutzen Infrarotsensoren, aber ich bin vorsichtig und weiß, wie ich meine Wärmesignatur verbergen kann. Man kann vom Land leben, wenn man weiß, was essbar ist und wo man Wasser findet. Die Sandleute haben das schon seit mehreren Tausend Jahren getan.«
    Whispr runzelte die Stirn. »Sandleute?«
    »So nenne ich sie. Ich versuche, ihnen nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen. Was ihnen nur recht ist, da sie sich auch die größte Mühe geben, niemandem zu begegnen. Diese Gewohnheit haben sie sich vor langer Zeit angeeignet, als die damalige Regionalregierung sie immer wieder aus ihrem Heimatland geworfen und versucht hat, aus ihnen Bauern und Händler zu machen. Nicht jeder möchte in einer Stadt oder auf einer mechanisierten Farm leben. Einige Menschen bevorzugen die Lebensweise früherer Zeit.«
    »Verstehe.« In Whisprs Stimme schwang Mitgefühl mit. »Im Moment wäre mir meine alte Lebensweise in Savannah beispielsweise sehr viel lieber. Ich könnte am Fluss sitzen,einen Eiskaffee trinken und einen Donut essen.« Seine Stimme wurde leiser und verträumter.
    »Wenn es irgendetwas gibt«, mischte sich Ingrid ein, »das wir als Gegenleistung für Ihre   …

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