Signale
Möglichkeiten auszuschöpfen, nach denen ein vernünftiges Namensystem aufgebaut werden könnte.
Zu Beginn wollen wir uns vornehmen, unsere Binärzahlen in doppelte Dreiergruppen zu gliedern, die durch ein Komma nach (oder um genauer zu sein vor) jedem Gruppenpaar getrennt werden. Unsere binäre Schreibweise des dezimalen Jahrs 1960 wird dann zu:
11110,101000
und wir können uns nun an eine Überlegung zur Aussprache machen. Wenn wir eine Halbgruppe von drei Ziffern als die einzige ›Wurzel‹ des Zahlworts betrachten, bekommen wir acht mögliche ›Wurzeln‹, für die es eine Aussprache zu finden gilt:
000
001
010
011
100
101
110
111
Die gesamte Doppelgruppe von sechs Ziffern bedeutet 8x8 oder 64 mögliche Fälle. Wenn wir jeder der acht Wurzeln eine Aussprache zuordnen, und wenn wir hin zufügen, was sich bei anderen Lauten als notwendige Aussprachehilfe erwiesen hat, könnten wir einen Apparat von 64 Worten erstellen, mit dessen Hilfe sich jede finite Binärzahl darstellen läßt. Das Problem der Aussprache beschränkt sich selbstverständlich nicht auf den Fall, da ein Techniker einem anderen seine Ergebnisse laut vorliest. Wir hatten festgestellt, daß wir alle in bestimmtem Maß die Laute, deren Abbild wir lesen, im Kopf vokalisieren. Das Wort ›Katze‹ zu lesen bedeutet, den Klang des Wortes ›Katze‹ im Kopf zu haben, und wenn der Geist nicht sofort fähig ist, den entsprechenden Lautablauf zu konstruieren, kommt der Leser ins Straucheln. (Diesen Punkt wird jeder akzeptieren, der einmal versucht hat, eine Fremdsprache nur mit Büchern zu erlernen.) Tatsächlich wird das Lesen oft von einer schwachen Bewegung der Lippenmuskeln begleitet, die zu verständlichem Sprechen verstärkt werden kann.
Unsre erste Ausspracheregel besagt, daß es nicht notwendig ist, jeder Ziffer der Binärzahl ein Wortäquivalent zuzuordnen, ob diese Worte nun ›eins‹ und ›null‹, ›dit‹ und ›dah‹ oder andere Lautfolgen sind. Wir können vielmehr jede Ziffer als Buchstaben betrachten, und das Wort, das sie in ihrer Gesamtheit bilden, rich tig aussprechen – wie wir doch auch das Wort ›Katze‹ als Gesamtheit aussprechen und nicht ›ka, a, te, zet, e‹.
Eine Ausgangsbasis für diesen Versuch gibt uns vielleicht die Zuordnung von Vokalen zur Ziffer 0, (wenn auch nur, weil 0 wie ein Vokal aussieht) und die von Konsonanten zur Ziffer 1.
Nützlich wäre ein Konsonant, dessen Realisation variabel ist, je nachdem ob er vorn oder hinten im Mund artikuliert wird: ›t‹ und ›d‹ sind im Englischen eine solche Gruppe. Wir können dann einen dieser Werte der einfachen 1 zuordnen, einen der doppelten 1 usw.
Wir wollen der einfachen 1 das Phonem ›t‹ zuordnen, der doppelten 1 das Phonem ›d‹. Wenn wir die Betrachtung der dreifachen 1 noch etwas zurückstellen und den bis jetzt unbesprochenen Vokal von 0 als neutrales ›uh‹ bestimmen, können wir die ersten sieben binären Grundlagegruppen folgendermaßen aussprechen:
Der achte Fall, in, kann auf verschiedene Arten widergegeben werden, doch im Großen und Ganzen scheint es vernünftig, ihn als den Laut ›tee‹ wiederzugeben.
Wir haben nun phonemische Entsprechungen für jeden der acht möglichen Fälle:
Wir können weiterzählen, indem wir Gruppen kombinieren, ut-uh (001000), ut-ut (001001), ut-uttuh (001010), usw. Demnach muß das binäre Äquivalent von 1960 gelesen werden als ›Ud-duh, tut-uh‹.
Es ist denkbar, daß ein solches System, wenn klar ausgesprochen und aufmerksam zugehört wird, in verschiedenen Anwendungsbereichen nützlich sein kann, doch können wir es weit verbessern, wenn wir nur ähnliche Prinzipien anwenden, um 0 verschiedene Vokalklänge zuzuordnen. Eine solche Klangreihe, die sich geradezu aufdrängt, ist die des Buchstaben O: das einfache o wie in ›hot‹, das doppelte o wie in ›cool‹ und für das dreifache o nehmen wir, genau wie im Fall ›tee‹ als Ersatz den Klang des Buchstaben selbst ›oh‹.
Aus unseren ersten Gruppen wird dann:
usw. Die Aussprachemöglichkeit wurde in gewisser Weise verbessert, obwohl wir uns durchaus noch einiger Mängel bewußt sind. Der Unterschied zwischen den Phonemen ›ahtah‹ und z. B. ›odd-dah‹, der Aussprache von 011110, ist nicht groß genug, um genügen zu können. Auf jeden Fall wird das binäre Äquivalent von 1960 nach den obengenannten Grundsätzen ›odd-dah, tot-oh‹ ausgesprochen.
An dieser Stelle sollten wir einige neue
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