Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
eigenen Truppen zurück.«
    »Sie haben entsetzliche Waffen«, warnte Lossoser, der führende Ferronenwissenschaftler.
    »Unsere sind besser. Erlassen Sie bitte die Anweisungen, und geben Sie meinen Leuten Ihre schnellste Flugmaschine oder ein kleines Raumschiff. Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Während der Thort handelte, wandte sich Rhodan um.
    »Tako Kakuta und Betty, macht euch fertig. Nehmt Psychostrahler mit und laßt die abgeschossenen Topsider schön brav hinter den Deckungen hervorkommen. Ich warte hier. Ich brauche vordringlich die Offiziere. Tako, Sie können notfalls hinter die Topsider springen. Sehen Sie zu, daß Sie heil davonkommen.«
    Die Mutanten machten sich fertig. Der Japaner lächelnd, das Mädchen gelassen.
    »Mit zwei Personen wollen Sie eine kampfstarke Besatzung unschädlich machen?« fuhr der Thort auf. Seine Haut färbte sich zu einem Blauton. Rhodan sah ihn erstmalig erregt.
    »Sie genügen vollkommen. Wir haben unbekannte Machtmittel, Thort. Wo ist die Flugmaschine?«
    Tako entfernte sich winkend. Der Thort sank langsam auf den Sessel zurück.
    »Ich verstehe das nicht«, flüsterte er in den Simultanübersetzer. »Wer sind Sie? Woher kommen Sie? Sie machen mir Angst. Ihre Fähigkeiten erscheinen uns grenzenlos.«
    Rhodan gab genaue Erklärungen ab, jedoch erwähnte er nie die Erde. Für die Ferronen waren und blieben die Menschen hochstehende Arkoniden. Die Aussagen wurden anstandslos akzeptiert.
    So begann Perry Rhodan, die Wartezeit zu überbrücken. Langsam ergab sich ein ausgezeichnetes Verhältnis zu dem Herrscher, dessen Amt – wie sich herausstellte – nicht erblich war. Nach seinem Tode mußte aus den fähigsten Männern des Reiches ein neuer Thort gewählt werden. Intrigen schien es kaum zu geben.
    Nach zwei Stunden Bordzeit meldete sich Tako über den mitgeführten Mikrosender.
    »Wir haben sie, Chef. Fünf Lebewesen, zwei von ihnen Offiziere. Es war eine Kleinigkeit. Betty ortete sie, und ich sprang auf Wirkungsentfernung heran. Sie haben auf den Psychostrahler sofort reagiert. Wir sind in einer halben Stunde da.«
    Der Thort konnte den schnellen Erfolg nicht begreifen. Er sah Rhodan mit einer Mischung aus Argwohn und Bewunderung an.
    »Sie können über mich verfügen«, sagte er. »Aber retten Sie mein Volk. Sie haben die Möglichkeiten dazu.«
    Rhodan starrte ihn an. Es war ihm peinlich, daß der Ferrone ihn bewunderte, einen Mann, der gerade den ersten Fernraumflug hinter sich hatte. Aber das konnte der Thort nicht wissen.
    »Wir helfen Ihnen!« stieß Rhodan hervor.
    »Wenn topsidische Raumoffiziere dabei sind, müssen Sie unter allen Umständen Interkosmo beherrschen. Die Sprache gilt für alle Systeme des Großen Imperiums. Jeder Topsideroffizier muß sie erlernen.«
    So hatte sich Crest ausgedrückt. Augenblicke später waren die Gefangenen erschienen, beherrscht durch den Willen des Mutanten Kakuta. Die Tiefhypnose des Psychostrahlers machte die Fremden gefügig.
    Der Thort fuhr mit einem entsetzten Aufstöhnen aus seinem Sitz. Nie zuvor hatte er Topsider gesehen, nie hatte man auf Ferrol genau gewußt, von wem man eigentlich angegriffen worden war.
    Seine Offiziere griffen instinktiv zu den Waffen. Sie besaßen ausgezeichnete Strahler, deren Wirkung auf der Basis ultrahoch verstärkter Lichtquanten beruhte.
    Die teilnahmslos in die Zentrale kommenden Wesen sahen in drohende Mündungen, bis Rhodan nach einem tiefen Atemzug sagte:
    »Nehmen Sie die Waffen weg.«
    Der Thort erteilte die Anweisung. Die kleinen Strahler verschwanden.
    Das Verhör fand innerhalb der beschädigten Zentrale statt.
    Die Gefangenen waren nichtmenschlich! Man konnte nicht darüber hinwegsehen, daß ihre Art aus echsenhaften Lebewesen hervorgegangen war. Rhodan musterte sie sehr gründlich. Sie trugen knappe Uniformen, von denen die hohe, sehr schlanke Körperform noch unterstrichen wurde.
    Sie besaßen zwei Arme und zwei Beine und gingen aufrecht. Ihre Schuppenhaut war schwarzbraun. Sie hatten völlig haarlose, breitgedrückte Echsenschädel mit dünnen Lippen und hervorstehenden großen Kugelaugen von erstaunlicher Beweglichkeit.
    Ihre zweifellos hohe Intelligenz täuschte nicht darüber hinweg, daß sie eine nichtmenschliche Auffassung über Toleranz, Ethik und Anstand hatten. Sie kannten den Begriff Mitleid nicht. Dagegen besaßen sie andere Grundsätze, die Menschen und Ferronen fremd erschienen.
    Mit diesen sechsfingrigen Echsennachkömmlingen konnte nur auf der Basis

Weitere Kostenlose Bücher