Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
anzubieten – Waffen!«
    Vafals Augen traten vor Aufregung etwas weiter nach vorn.
    »Ja? Zeigen Sie!«
    Deringhouse zog den kleinen Thermostrahler hervor. Er richtete den Strahler auf das Glas, das vor ihm stand, und strahlte mit der geringsten Leistung.
    Das Glas zischte und bekam ein Loch. Die Flüssigkeit lief aus und bildete auf dem Tisch eine Lache. Deringhouse richtete den Strahler auf die Lache und verdampfte sie, wobei er seine Hände ständig hin und her pendeln ließ, um den Tisch nicht zu beschädigen.
    Vafal sah mit offenem Mund zu.
    Als Deringhouse seine Demonstration beendet hatte und den Thermostrahler wieder unter seinem Gewand versteckte, sagte Vafal:
    »Kommen Sie mit!«
    Rhodan sah zu dem kleinen Vorbau hinüber, in dem früher der Portier der Post gesessen haben mochte. Jetzt saß ein Topsider darin.
    Es war kurz vor Sonnenuntergang.
    »Los!« befahl Rhodan. Er war mit Tako und Bull allein. Sie überquerten die Straße und näherten sich dem Vorbau. Der Topsider sah ihnen entgegen. Bull machte den Psychostrahler schußbereit. Rhodan blieb vor dem Topsider stehen.
    »Was wollen?« krächzte die Echse.
    »Hinein!« antwortete Rhodan kurz und deutete auf das breite Portal des Gebäudes. Der Topsider wollte etwas sagen, aber im gleichen Augenblick betätigte Bull den Kontakt des Strahlers.
    Die Echse verzog ihr breites Maul und krächzte:
    »Gehen!«
    Rhodan nickte freundlich. Er ließ Tako an sich vorbei und nahm Bull den Strahler aus der Hand. Der Topsider betätigte den Öffnungskontakt der Tür. Das Portal glitt auf. Tako und Bull gingen hinein. Als er unter der Tür stand, sagte Perry Rhodan zu dem Wächter:
    »Das vergißt du jetzt alles, mein Freund.«
    »Ja!« antwortete der Topsider.
    Rhodan wartete, bis die Tür zugefallen war, dann schaltete er den Strahler ab. Im Innern des Gebäudes war es bemerkenswert ruhig. Sie wußten, daß die Topsider ihre geregelte Dienstzeit hatten. Es war nicht zu erwarten, daß um diese Zeit mehr als hundert Mann in dem riesigen Gebäude waren.
    Sie gingen einen breiten Gang entlang. Tako deutete auf die Türen in der linken Wand.
    »Lifts«, sagte er. »Wir fahren hinunter.«
    Der Lift gehorchte auf Knopfdruck.
    Die Kellerräume waren hell beleuchtet. Der Transmitter stand in einem kleinen Seitenraum, der, nach dem Staub zu urteilen, der sich angesammelt hatte, schon lange nicht mehr betreten worden war. Der Transmitterkäfig war etwa zwei Meter hoch. Rhodan und Bull lösten in aller Eile die Kontakte und versuchten, das Gerät aufzuheben. Es wog zwei Zentner und war für zwei Männer nicht gerade bequem zu transportieren, aber niemand hatte geglaubt, daß dieses Unternehmen einfach sein würde.
    »Tako, verschwinde!« sagte Rhodan.
    Tako teleportierte. Bull und Rhodan schleppten das Gerät durch den Gang zum Lift, bugsierten es in die geräumige Kabine und fuhren hinauf zum Erdgeschoß. Als sie dort ausstiegen, war das Haus in vollem Aufruhr. In einem der höheren Stockwerke schien der Teufel los zu sein. Es gellte, zischte, schrie und pfiff, daß es noch auf der Straße zu hören sein mußte. Bull zeigte grinsend seine Zähne. Rhodan hoffte inbrünstig, daß es dort oben, wo Tako herumgeisterte, keinen Topsider gab, der intelligent genug war, um auf die Idee zu kommen, daß dies alles nur ein Ablenkmanöver war. Unbehelligt schleppten sie den Transmitterkäfig bis zum Ausgang.
    Dem hypnotischen Befehl entsprechend, erkannte sie der Topsider im Vorbau nicht wieder. Sie zerrten den Käfig am Vorbau vorbei. Der Blick des Topsiders folgte ihnen hypnotisiert.
    Tihamér wartete mit seinem Lieferwagen am Straßenrand. Sie luden den Transmitter auf, senkten das Verdeck und stiegen zu Tihamér ins Führerhaus. Ein paar Sekunden später bekam der Wagen einen Ruck und schaukelte heftig. Aus dem Laderaum kam Takos keuchende Stimme:
    »Alles in Ordnung! Ich bin da.«
    Tihamér fuhr los. Es war die Zeit, in der die Sonne schon untergegangen, der Tag aber noch zu hell war, als daß es sich gelohnt hätte, die Straßenbeleuchtung einzuschalten. In der tiefen Schlucht der fünfundzwanzigsten Straße herrschte graue Dämmerung. Es gab nur wenig Verkehr, und Rhodan war davon überzeugt, daß sie so gut wie niemand beobachtet hatte. Sie erreichten Tihamérs Gasthaus ohne besondere Schwierigkeiten. Der Transmitter wurde abgeladen und ins Haus gebracht.
    Gloktor wartete auf sie. Mit den übrigen Männern zusammen hatte er inzwischen die städtische Energieleitung angezapft, und

Weitere Kostenlose Bücher