Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Wetterkatastrophen kommen.«
    »Das Ovalschiff hat seinen Energieschirm deshalb verstärkt, weil wir in seiner Nähe sind«, erklärte Crest. »Die Burschen dort drüben wissen genau, daß sie jetzt unangreifbar sind.«
    »Wir müssen konventionelle Waffen einsetzen, wenn wir zum Erfolg kommen wollen«, überlegte Rhodan. »Eine Sprengung von innen zum Beispiel.«
    »Wie wollen Sie das bewerkstelligen?« fragte der Arkonide, seinen Ärger über Rhodans scheinbar absurde Idee nur mühsam unterdrückend.
    Rhodan lachte nur.
    Die GOOD HOPE machte einen Satz nach vorn und schob sich innerhalb weniger Sekunden bis auf fünfzehntausend Kilometer an den Gegner heran. Rhodan schoß Energiestrahlen ab, die auf dem Schutzschirm des Gegners ein buntes Feuerwerk auslösten und dann wirkungslos gebrochen wurden. Der Scheinangriff hatte jedoch ein Ergebnis, auf das niemand vorbereitet war. Das Ovalschiff verschwand plötzlich von der Bildfläche. Nicht daß es in den Pararaum überwechselte oder durch künstliche Raumkrümmung ein unsichtbares Feld schuf, es beschleunigte einfach mit etwa tausend Metern in der Sekunde und verschwand in der Weite des Alls.
    Die allgemeine Reaktion war maßloses Erstaunen.
    »Haben Sie jemals ein Schiff mit derartiger Triebwerksleistung gesehen?« fragte Rhodan.
    Crest schüttelte den Kopf. »Was wissen wir schon von dem, was seit unserer Abwesenheit im Zentrum der Galaxis vor sich ging und was der tägliche Fortschritt Neues bringt! Es gibt mehrere Völker, denen man eine solche Entwicklung zutrauen könnte. Und es gibt noch mehr, auf die das Merkmal der ovalen Form bei Raumschiffen zutrifft. Wir sollten das Gehirn befragen.«
    Perry Rhodan lenkte die Arkonidenkugel zur Erde zurück. Der Gedanke, den Gegner vorerst wenigstens vertrieben zu haben, gab ihm die Hoffnung auf einen kostbaren Zeitgewinn. Sie landeten und machten sich sofort auf den Weg zu der Halle, in der das positronische Robotgehirn inzwischen stationiert worden war.
    Doch dieser Tag schien tatsächlich nur Probleme zu bringen. Peter Kosnow bat Perry Rhodan um eine Unterredung.
    »Draußen vor dem Energieschirm wartet jemand, der Sie unbedingt zu sprechen wünscht, Sir«, erklärte er. »Er kam vor einer halben Stunde mit einem Flugzeug, das er wieder zurückgeschickt hat. Er ließ mich wissen, daß er es nicht mehr brauche, da er die Absicht habe, längere Zeit Ihr Gast zu sein.«
    »Hat der Mann seinen Namen genannt?«
    »Er sagte, der Name sei Schall und Rauch. Er wäre ein guter Freund von Ihnen, Mr. Rhodan.«
    »Lassen Sie ihn herein und führen Sie ihn in mein Büro.«
    Rhodan gab den anderen Bescheid, daß sie sich in etwa einer halben Stunde beim Robotgehirn treffen würden. Dann begab er sich in sein Haus, wo er den unbekannten Besucher erwartete.
    Kosnow hob den Energieschirm für wenige Sekunden auf und schickte einen Robotwagen an die Grenze. Als der geheimnisvolle Gast vor ihm erschien, war Kosnow einen Moment sprachlos.
    »Oberst Mercant! Woher kommen Sie denn?«
    »Direkt aus Grönland. Guten Tag, Mr. Kosnow! Wie geht es Ihnen?«
    Der Russe wurde nach diesem Wortwechsel plötzlich sehr zurückhaltend. »Danke, Sir! Folgen Sie mir bitte! Mr. Rhodan erwartet Sie bereits.«
    Kosnow führte Mercant in Rhodans Büro, wo der Chef der Dritten Macht seinen Besucher kühl und zurückhaltend begrüßte.
    Mercant nahm in dem angebotenen Sessel Platz und sagte mit einem Unterton von Spott in der Stimme: »Sie waren bei unserer letzten Begegnung wesentlich aufgeschlossener und freundlicher zu mir. Ich will Ihnen sagen, daß mir Ihr Stimmungsumschwung begreiflich ist. Ich sage es Ihnen deshalb, damit Sie sehen, daß ich mit offenen Karten spiele. Sie nehmen mir die Sache mit Mrs. Flipper alias Anne Sloane übel, nicht wahr?«
    »Allerdings«, sagte Rhodan kurz.
    Mercant fuhr fort: »Ich wußte, daß Anne Sloane nicht sehr zuverlässig sein würde. Wenigstens nicht für die Aufgabe, die Kaats sich vorgestellt hatte. Wenn ich ihr trotzdem diesen Auftrag gab, so sollten Sie sich an den fünf Fingern abzählen können, wo meine Sympathien liegen.«
    »Für Schmeicheleien bin ich heute nicht empfänglich«, sagte Rhodan kühl.
    Mercant schien wenig beeindruckt. »Wenn ich hierherkam, so nur deshalb, weil ich mit der Dritten Macht sympathisiere. Mir liegt das Wohl unserer Menschheit am Herzen. Weil ich zu der Überzeugung gekommen bin, daß niemand anders als Sie in der Lage ist, die Invasion aus dem Weltall wirkungsvoll abzuwehren, bin

Weitere Kostenlose Bücher