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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zwei Männern, die mit ihm über Dinge sprachen, die er nur allmählich begriff. Er ließ sich jedoch von ihnen zu einer Reise in die Wüste Gobi überreden.
    Während das Robotkommando den Mutanten Tama Yokida aus Nagasaki wegbrachte, waren Kakuta und Bull bereits auf der Suche nach weiteren parapsychologisch begabten Menschen. Zum Abschluß ihrer Aktion in Japan hatten sie sich zwei teure Logenkarten für das Metropol besorgt und waren im großen Anzug zur Galavorstellung erschienen. Bis zur ersten großen Pause hatten sie im Theater drei Menschen mit abnormen Gehirnwellenmustern entdeckt. Da sie sich aus Sicherheitsgründen jedoch immer nur um eine Person kümmern konnten, wählten sie eine Frau, die die auffälligste Abweichung von der Normfrequenz menschlicher Gedankenwellen besaß.
    Die junge Frau hieß Ishy Matsu. Eine Stunde nach Verlassen des Theaters erhielt sie in ihrer Wohnung Besuch von Vertretern der Dritten Macht. Auch sie erklärte sich bereit, dem Robotkommando in die Zentralgobi zu folgen.
    Reginald Bull und Tako Kakuta saßen spät in der Nacht in ihrem Hotelzimmer und machten Bilanz.
    »Rhodan kann zufrieden sein«, stellte Bully fest. »Damit hätte ich nicht gerechnet. Laß uns noch einmal die Liste durchgehen. André Noir, Sohn in Japan ansässiger Franzosen, Ralf Marten, Sohn eines deutschen Vaters und einer japanischen Mutter. Dann alles reine Japaner. Ishy Matsu, die einzige Frau. Und die Männer – Wuriu Sengu, Son Okura, Tanaka Seiko, Doitsu Ataka, Kitai Ishibashi, Tama Yokida …«
    »Das sind neun«, sagte Tako.
    Bully nickte. »Hinzu kommen Fellmer Lloyd, der unser Beweis ist, daß Mutationen nicht nur auf Atombomben zurückzuführen sind, und Ras Tschubai, den wir aus Afrika holten. Dazu John Marshall und Sie.«
    Tako legte eine Zeitung auf den Tisch.
    »Einen haben wir noch nicht aufgesucht«, erinnerte er.
    »Ach, die Geschichte mit dem Deutschen aus München. Ich halte sie für eine Ente«, sagte Reginald Bull.
    »Sollten wir unser Urteil nicht erst dann fällen, wenn wir die Sache überprüft haben? Freilich, man kann sich interessant machen, indem man Prognosen für die Zukunft stellt und sie dann in die Presse bringt. Doch es scheint erwiesen, daß Ellert alles zu vermeiden suchte, um seine Prophezeiungen publizieren zu lassen. Dafür hat einer seiner Freunde gesorgt. Teletemporation wäre eine Fähigkeit, die uns völlig neue Möglichkeiten eröffnet.«
    Bully seufzte. Er war müde. »Morgen ist auch noch ein Tag«, meinte er.

6.
    Als sich die ersten Sonnenstrahlen im Spiegel des Goshun-Salzsees brachen, ahnte niemand, daß der junge Tag eine Fülle von Ereignissen bereithielt. Ursprünglich hatte Perry Rhodan beabsichtigt, eine Besichtigung der Bauarbeiten an den Fertigungshallen vorzunehmen. Aus Pittsburg waren bereits die ersten Montageteile eingetroffen, und die Robotkolonnen hatten vor drei Tagen die ersten beiden Fabrikhallen errichtet. Als Perry Rhodan jedoch aus seiner Unterkunft trat, die er sich außerhalb des Raumschiffs eingerichtet hatte, wurde er durch eine Gruppe von vier Menschen abgelenkt, die sich ihm näherten und ihm zuwinkten. Er erkannte eine Frau und drei Männer.
    Die Frau schien dem Zusammenbruch nahe.
    »Guten Morgen, Mr. Rhodan. Ich wollte zu Ihnen … Ich wollte …«
    Rhodan ergriff sie am Arm.
    »Bitte, sprechen Sie! Kennen Sie mich?«
    »Wer kennt Sie nicht?« Sie nahm ungeschickt ein Foto aus der Tasche, auf dem die Besatzung der STARDUST abgebildet war.
    »Woher haben Sie das?« fragte Perry.
    »Von meinem Mann. Er ist nicht zurückgekehrt. Er als einziger kam nicht wieder. Ich wollte Sie nur einen Augenblick sprechen. Sie waren Clarks Freund …«
    »Clarks Freund?« fragte Rhodan ungläubig. »Sind Sie Mrs. Flipper?«
    Anne Sloane, der Telekinese mächtig, aber sonst ohne den notwendigen starken Willen, den ein Geheimagent nun einmal braucht, nickte mit der letzten Kraft ihrer Überzeugung.
    »Sie lügt!« sagte da John Marshall, der zu Rhodan getreten war.
    Anne blickte den Telepathen entsetzt an. Sie machte keine Anstalten mehr, die zweifelhafte Rolle weiterzuspielen. Sie hatte Tränen in den Augen. »Woher wissen Sie, daß ich lüge?«
    Marshall sagte sanft: »Weil Sie Anne Sloane heißen und nie verheiratet waren. Weil Sie von Leuten wie Oberst Mercant und Colonel Kaats hergeschickt wurden, um zu spionieren, und vor allem, weil Sie als normaler Mensch niemals die Möglichkeit gehabt hätten, unseren Energieschirm zu durchdringen. Sie

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