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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Metallbandes an seinem Arm befestigt war.
    »Dr. Haggard? Würden Sie so freundlich sein und Ishy Matsu zu uns herausschicken?«
    Anne Sloane begriff.
    »Ist das nicht die kleine Japanerin mit der ungewöhnlichen Gabe, durch feste Gegenstände sehen zu können?«
    Crest nickte.
    »Ja, ganz richtig. Ich möchte sie als Televisionärin bezeichnen. Ihr wird es möglich sein, den Felsen auf dem Grund des Sees zu erkennen und somit die Tiefe des Wassers zu bestimmen. Ihre Fähigkeiten müssen ebenfalls weitergebildet werden. Wenn sie erst einmal in der Lage ist, größere Teile der Erdkruste optisch zu durchdringen, besitzen wir im Mutantenkorps einen lebenden Fernsehapparat.«
    Tama lächelte.
    »Meine kleine Kollegin und ich ergänzen uns ausgezeichnet«, bekannte er. »Wenn die Zusammenarbeit im Mutantenkorps koordiniert werden kann, gibt es keine Macht der Welt, die uns widerstehen könnte.«
    »Das ist bereits heute der Fall«, sagte Crest und schaute hinüber zu der Ansammlung flacher Gebäude, die sich um die Hülle der vor Monaten hier gelandeten STARDUST gruppierten. Unsichtbar lag darüber mit einem Radius von zehn Kilometern die Energiekuppel, von den unerschöpflichen Arkoniden-Reaktoren gespeist. Eine kleine, schmächtige Gestalt kam auf die wartende Gruppe zugeschritten. »Es geht aber nicht darum, daß unsere Gruppe menschlichen Kräften begegnen kann, sondern in erster Linie darum, außerirdischen Gegnern die Stirn zu bieten. Die fatalen Notsignale unseres Kreuzers auf dem irdischen Mond werden noch mehr Raumfahrer anlocken. Die Isolierung der Erde ist zu Ende, fürchte ich.« Er unterbrach sich, um Ishy Matsu zu begrüßen.
    Die hübsche kleine Japanerin trug Jeans und eine weiße Bluse, die ihre schmächtige, aber formvollendete Figur deutlich hervorhoben. Tama Yokida betrachtete das Mädchen mit Freude. Er hatte Zuneigung zu ihr gefaßt und wußte, daß sie diese Gefühle erwiderte.
    »Sie ließen mich rufen, Crest?« fragte sie mit zarter Stimme.
    »Ja, obwohl Ihr Unterricht für heute bereits absolviert ist. Tama machte den interessanten Vorschlag einer Koordinierung der einzelnen Fähigkeiten der Mutanten. Drüben im Salzsee – etwa dort, wo der vertrocknete Strauch steht, zweihundert Meter vom Ufer entfernt, liegt auf dem Grund des Sees ein Felsen. Ishy, versuchen Sie, die Wassertiefe zu bestimmen. Tama benötigt diese Angaben, wenn er seine Aufgabe lösen soll. Haben Sie mich verstanden?«
    Das Mädchen nickte. Sie lächelte ihrem neuen Freund ermutigend zu und schloß die Augen. Die Konzentration ihres Geistes zauberte tiefe Falten auf ihre sonst glatte Stirn. Tama stand dicht neben ihr, fast berührte er sie. Sie umklammerte seinen Arm. Yokida spürte, daß ihn zusätzliche Kraft durchströmte.
    »Ich sehe ihn!« rief er plötzlich. Seine Augen waren weit aufgerissen, und er starrte hinaus auf den See. »Ich sehe den Felsbrocken. Er liegt zwischen anderen Gesteinsmassen auf dem Grund. Die Tiefe beträgt zwanzig Meter, auf keinen Fall mehr.«
    Crest nickte beifällig.
    »Gut gemacht, Ishy. Es ist also möglich, daß Sie Ihre Fähigkeit übertragen. Tama, nun sind Sie an der Reihe.«
    Tama begriff, was Crest von ihm wollte. Die Ausbildung der Mutanten war Sache des Arkoniden. Perry Rhodan hatte die Spezialtruppe Crest anvertraut, weil dieser alle Voraussetzungen besaß, mit diesen Menschen behutsam umzugehen.
    Wenig später stieg über jener Stelle, an der der Felsbrocken versunken war, eine kleine Dunstwolke auf, zögernd zuerst, dann stärker werdend. Das Wasser begann zu quirlen. Einzelne kleine Wellen liefen auf das Ufer zu, andere verloren sich in der Weite der Wasseroberfläche. Dann tauchte der Felsbrocken aus dem See.
    »Das genügt«, sagte Crest leise. »Tama, es genügt wahrhaftig. Ich glaube, wir können den Unterricht für heute beenden.«
    Crest wollte weitersprechen, als ein feines Summen ihn unterbrach. Er hob den Arm mit dem Allzweckgerät und meldete sich.
    »Ja, hier Crest!«
    Es war Dr. Frank M. Haggard, der medizinische Spezialist aus Australien und Entdecker des Anti-Leukämie-Serums, mit dem Crest geheilt worden war. Er sprach aus der STARDUST.
    »Crest, unangenehme Nachrichten von Mercant. Die IVs rühren sich wieder.«
    »Ich dachte es mir. Wo?«
    »In den USA. Der Verteidigungsminister sollte übernommen werden. Mercant gelang es im letzten Augenblick, das Schlimmste zu verhüten, aber er ist machtlos gegenüber jenen Fällen, die unbekannt bleiben. Er fragt, ob wir

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