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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Welt einen unschätzbaren Dienst erwiesen – Ihres Namens wegen.«
    Mercant hatte die Waffe längst in die Tasche zurückgeschoben. Ihm war klar, daß der IV seinen Wirtskörper verlassen hatte. Sammy Derring machte einen gesunden und normalen Eindruck. Die Theorie, daß niemand eine solche Austauschprozedur überlebte, war also falsch. Gleichzeitig aber wurde Mercant klar, daß der nächste Angriff Verteidigungsminister Daring gelten konnte. Er mußte sofort unter strengste Bewachung gestellt werden. Gleichzeitig galt es, Perry Rhodan in Kenntnis zu setzen, ehe weitere Angriffe stattfanden.
    Mercant gab Smith einige Anweisungen. Der Agent verschwand, um die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Er begriff zwar nicht in jeder Hinsicht, was gespielt wurde, aber er war es gewohnt, alle Anweisungen prompt durchzuführen. Mercant hatte inzwischen über die Zentralvermittlung eine Verbindung mit seinem Hauptquartier in Grönland hergestellt. Von dort schaltete man zum Stützpunkt Perry Rhodans in der Wüste Gobi.
    Mercant erfuhr, daß Perry Rhodan nicht zu sprechen war. Der Gründer der Dritten Macht war mit dem arkonidischen Raumschiff zur Venus aufgebrochen.
    Vorläufig, dachte Mercant sorgenvoll, mußte er sich allein mit dem IV-Problem auseinandersetzen.

8.
    Der wuchtige Felsbrocken lag mitten in der flachen Wüste. Die Sonne brannte auf ihn herab. Flimmernd stieg die erhitzte Luft nach oben, und es ging nicht der geringste Wind, der sie auseinandergetrieben hätte.
    Plötzlich geschah etwas Unglaubliches!
    Der Felsblock bewegte sich, als habe ihn eine unsichtbare Hand angehoben. Unendlich langsam begann er zu schweben.
    Der Felsen wog vielleicht 20 Zentner, aber die Gesetze der Schwerkraft schienen keine Gültigkeit für ihn zu haben. Wie ein mit Gas gefüllter Ballon stieg er weiter in die Höhe, schwebte ein wenig zur Seite, krachte dann urplötzlich auf den Erdboden herab und wirbelte Staub auf. Es war, als habe die unsichtbare Hand den Brocken losgelassen.
    Der Felsbrocken lag still, als habe er sich niemals auf so unheimliche Weise bewegt. Doch das dauerte nicht lange. Der Felsen kam nicht zur Ruhe. Wieder bewegte er sich, diesmal jedoch schneller und sicherer. Er stieg bis in zehn Meter Höhe und flog in seitlicher Richtung davon. Unaufhaltsam näherte er sich dem Ufer eines Salzsees. Als der Felsbrocken senkrecht in den See stürzte und darin verschwand, breiteten sich ringförmige Wellen aus.
    Zwei Kilometer entfernt standen drei Menschen und sahen in Richtung des Sees. Der älteste von ihnen, ein weißhaariger Mann mit ungewöhnlich hohem Schädel und blasser Haut, nickte befriedigt. Neben ihm stand eine junge Frau. Der kleine Japaner an ihrer Seite zuckte verlegen mit den Schultern.
    »Ich bin ein Stümper«, behauptete er. »Ich schaffe es einfach nicht, Miß Sloane.«
    Das Mädchen wandte sich an den Weißhaarigen. »Da kann man nichts machen, Mr. Crest. Tama Yokida ist nun einmal zu bescheiden. Der Frequenzdetektor wies ihn als Mutanten aus, und zweifellos ist er auch einer. Er hat auf zwei Kilometer Entfernung einen tonnenschweren Felsbrocken in die Höhe gehoben – nur mit der Kraft seines Geistes. Er beherrscht die Telekinese, wenn auch nur im Anfangsstadium. Ich habe viele Jahre benötigt, um meine jetzige Perfektion zu erreichen. Tama, wenn Sie ein geduldiger Schüler sein wollen, schaffen Sie es ebenfalls.«
    Der Arkonide nickte abermals.
    »Sie dürfen nicht den Mut verlieren, Yokida. Ihnen fehlt das Training, das ist alles. Schließlich besitzen Sie eine Fähigkeit, die Sie zu einem außergewöhnlichen Menschen werden läßt.«
    Tama Yokida lächelte bescheiden.
    »Ich stimme Ihnen bei, Crest. Ich muß dankbar sein für das, was die Natur mir schenkte. Wünschen Sie den Unterricht fortzusetzen?«
    Crest sah nachdenklich hinaus auf die wieder ruhige Fläche des Salzsees. Dann nickte er langsam, sah aber Anne Sloane an, als er sprach.
    »Sie haben den Felsen ins Wasser stürzen lassen, Miß Sloane. Ihre telekinetischen Kräfte sind außerordentlich. Ob es Tama möglich sein wird, von hier aus den unsichtbaren Felsen zu beeinflussen?«
    Anne blickte auf den Japaner.
    »Ich weiß es nicht. Mir jedenfalls ist es möglich, den Felsen jederzeit wieder in die Luft steigen zu lassen. Ob Tama ihn dort erreicht, wo er jetzt liegt? Der Salzsee ist nicht tief.«
    » Wie tief?« fragte Tama. »Das müßte ich wissen.«
    Crest sprach bereits in sein winziges Allzweckgerät, das in Form eines breiten

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