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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schneller Folge!
    »Funkgeräte alle zerstört!«
    »Reaktor-Elektronik unterbrochen!«
    »Notleitung in Ordnung!«
    Und schließlich Nyssens triumphierender Schrei:
    »Der ganze Waffenstand ist unbeschädigt!«
    Freyt stellte fest, daß die Proviantvorräte so gut wie vollständig waren. Er entdeckte einen unbeschädigten Reservevorrat an Sauerstoff. Sie konnten einen Raum des Schiffes mit Luft füllen – wenn sie einen fanden, der keinen Riß in der Wand hatte. Die Schäden an der Reaktor-Elektronik ließen sich reparieren. Aber die Reparatur hatte keinen Sinn, weil sie die GREYHOUND nicht mehr würden aufrichten können. Sie kletterten hinaus. Die Außenhaut war wellig und gestaucht. Unter der Stelle, an der die Stütze A hatte festen Halt finden sollen, gähnte ein schwarzes Loch. Der Mondboden an den Rändern des Loches war nicht stärker als ein paar Zentimeter.
    Freyt ergriff das Wort:
    »Wir sind auf einen vierzehntägigen Aufenthalt vorbereitet. Erst wenn mindestens zwanzig Tage verstrichen sind, wird man auf der Erde anfangen, sich um uns zu kümmern. So lange halten wir nicht aus. Wir werden uns also auf den Weg machen.«
    Deringhouses Blickrichtung irritierte ihn.
    »Sir! Dort!«
    Des Leutnants Arm hob sich. Freyt drehte sich herum. Aus zusammengekniffenen Augen erkannte er am schwarzen Firmament einen glitzernden Punkt, der sich mit erheblicher Geschwindigkeit bewegte.
    »Die Fremden!« zischte Nyssen.
    »Welche Fremden?«
    »Die IVs – die Insekten!«
    Freyt zögerte.
    »Nyssen! Setzen Sie sich an Ihre Kanonen! Schießen Sie erst auf Befehl!« rief er.
    »In Ordnung, Sir.«
    Nyssen rannte davon.
    »Leutnant, wir bleiben hier. Drinnen haben wir nichts mehr verloren.«
    Deringhouse nickte, ohne seinen Blick von dem blitzenden Punkt zu nehmen.
    Der Punkt zog über das Wrack der GREYHOUND dahin, beschrieb einen Bogen und kehrte zurück.
    »Er ist tiefer«, sagte der Leutnant.
    »Nyssen, wie hoch?«
    Nyssens Antwort kam prompt:
    »Wenn meine Geräte noch in Ordnung sind, achtzig Kilometer, Sir.«
    »Wie viele Geschosse können Sie mit der Notleitung auf einmal abschießen?«
    »Zwei, Sir.«
    »Gut. Dann feuern Sie!«
    Die Ausstoßrohre der Kampfraketen lagen so horizontal wie das ganze Schiff. Der Boden zitterte, und das Wrack neigte sich, als Nyssen abschoß, aber die Projektile stiegen trotz ungünstiger Anfangsrichtung in einem Bogen steil in den Mondhimmel hinauf.
    »Kein Zweifel!« antwortete Rhodan hart. »Sie sind entweder übergeschnappt, oder sie …«
    Er wandte sich um. Er sah, daß Thora sich am Geschützstand zu schaffen machte.
    »Thora!« schrie Rhodan entsetzt.
    Thora hieb mit der flachen Hand auf einen Kippschalter. Rhodan mit seinem weiten Sprung kam zu spät. Er packte sie grob an der Schulter und schleuderte sie beiseite. Mit einem zornigen Schrei stürzte sie auf den Boden.
    Rhodan kippte den Schalter zurück.
    »Bully!«
    »Ja, Chef! Sie schoß mit einem Desintegrator.«
    Manoli meldete: »Achtung, Abwehr!«
    Die beiden Kampfraketen waren herangekommen. Der Schutzschirm der GOOD HOPE änderte ihren Kurs. Ungefährlich schossen sie an dem Schiff vorbei und verschwanden im Raum.
    Thora richtete sich auf.
    »Sie vergessen niemals wieder«, sagte Rhodan, »daß auch Sie auf meinen Feuerbefehl zu warten haben. Ich werde Sie zur Rechenschaft ziehen, wenn den Menschen dort unten etwas geschehen ist.«
    Thora stand ihm gegenüber.
    »Sie werden gar nichts!« zischte sie. »Wir sind angegriffen worden, und ich wehre mich jedesmal, wenn man mich angreift!«
    »Angreifen nennen Sie das? Seitdem ich Sie kenne, machen Sie sich über die unterentwickelte irdische Technik lustig, und jetzt fühlen Sie sich von derselben Technik bedroht?«
    »Sie haben meinen Kreuzer vernichtet!«
    »Weil Sie unfähig waren, ihn zu schützen!« sagte Rhodan. »Dieses Schiff wehrt jede irdische Waffe mühelos ab, und das wußten Sie!«
    Thora schwieg. Das Rot ihrer Augen blitzte zwischen fast geschlossenen Lidern hindurch.
    »In Ordnung«, sagte Rhodan mit Müdigkeit in der Stimme, »wir landen! Vielleicht ist noch etwas zu retten.«
    Nyssens Schrei brachte sie zur Besinnung.
    »Mein Gott, was ist das?«
    Sie hatten den Lauf der Raketen verfolgt, um die Explosion zu beobachten. Jetzt rissen sie die Köpfe herum und starrten auf das Wrack ihres Schiffes.
    Freyt sah Brocken sich aus der Außenhaut lösen, langsam zu Boden fallen und mitten im Flug zu Staub werden. Bevor er begriff, was vor sich ging, hatte sich mehr

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