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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Angebot entscheiden, den ehrenvollen Abschied. Sie brauchen nichts anderes zu tun, als ja oder nein zu sagen. Ich lasse Ihnen vierundzwanzig Stunden Bedenkzeit. Vielen Dank, meine Herren!«
    Er stand auf und ging hinaus.
    Zwei Stunden später hatte er die Antwort. Sie fiel in seinem Sinn aus.
    Rhodan schüttelte den drei Männern lachend die Hand. Dann aber sagte er:
    »Es gibt eine Menge wichtiger Dinge zu tun, meine Herren! Wir haben es eilig. Die Untersuchung der Kreuzertrümmer wird einige Tage in Anspruch nehmen.«
    Die Untersuchung dauerte vier Tage; aber diese Zeit machte sich bezahlt.
    Die Robots der GOOD HOPE – Rhodan hatte einen Teil von ihnen von der Erde mitgenommen – räumten aus der nahezu unverletzten Innenzelle des Kreuzers alles, was brauchbar erschien und was das Schiff bergen konnte. Ein Teil der Dinge mußte gestapelt werden. Aus den noch verwendbaren Platten der Kreuzerwandung errichteten die Robots eine Art Zelt, in dem sie den Rest der geborgenen Ladung unterbrachten.
    Rhodan fertigte eine Aufstellung der Maschinen und Geräte an, die sie geborgen hatten. Einen großen Posten machten die Bedarfsgüter zum Zweck intergalaktischer Tauschgeschäfte aus, Maschinen, mit denen Rhodan die Geldsorgen der Dritten Macht sich auflösen sah. Homer G. Adams würde sein Genie auf die eigentlichen Aufgaben anwenden können, sobald er die finanziellen Mittel in der Hand hatte, die der Verkauf dieser Maschinen bringen würde.
    Für den eigenen Bedarf behielt Rhodan eine Serie schwerer Selbstfahr-Strahlengeschütze, tragbare Energiewaffen und schließlich eine komplette Fertigungsanlage für Spezialroboter.
    Noch etwas brachte die Durchsuchung des Kreuzers mit sich. Rhodan selbst hatte nichts davon bemerkt. Es war Thora, die ihn darüber aufklärte.
    Rhodan hatte an Bord der GOOD HOPE seine eigene Kabine – so wie jeder andere in einem geräumigen Fahrzeug, das für den Transport einer weitaus größeren Besatzung gedacht war. Zweimal hatte Thora es schon für nötig gefunden, Rhodan dort aufzusuchen; aber seit dem letztenmal waren ein paar Monate vergangen.
    Deshalb war Rhodan überrascht, sie an diesem Abend in seiner Kabine zu finden. Sie saß bequem in einem Sessel und wippte mit den Füßen. Abend war es nach irdischer Zeitrechnung. Draußen auf dem Geröll lag noch fast der gleiche Sonnenschein wie vier Tage zuvor, als die GOOD HOPE neben dem Wrack der GREYHOUND aufsetzte.
    Thora hatte offenbar nicht die Absicht, auf den Vorfall mit den Männern des amerikanischen Schiffes zurückzukommen. Sie sah Rhodan freundlich an und sagte:
    »Ich meine, es ist an der Zeit, daß wir zu einem guten Verhältnis kommen.«
    Rhodan verbarg sein Erstaunen nicht.
    »Ihre Gefühle wechseln häufig«, meinte er. »Was bewegt Sie diesmal?«
    »Die bessere Einsicht«, erwiderte sie.
    Rhodan versuchte zu ergründen, was sie damit meinte.
    »Na schön, was tun wir also?«
    »Ich wollte Ihnen zum Beispiel versprechen«, sagte Thora, »daß ich Ihre Stellung als Kommandant dieses und aller anderen Schiffe, die wir noch bauen werden, nicht mehr anfechten will.«
    Rhodan nickte.
    »Dafür bin ich Ihnen dankbar.«
    Er sprach langsam und versuchte, seiner Stimme einen warmen Klang zu geben. »Auf der anderen Seite bin ich in manchen Dingen auf Ihren Rat angewiesen.«
    Thora lächelte.
    »Sagen Sie das nicht! Sie wissen ebensoviel wie ein arkonidischer Kreuzerkommandant.«
    Sie macht Komplimente, dachte Rhodan. Was mag das bedeuten?
    »Wir werden jetzt zu dem Planeten fliegen, den Sie Venus nennen, nicht wahr?«
    »Ja … ja, natürlich«, antwortete Rhodan zerstreut.
    Jedermann auf der GOOD HOPE wußte das.
    »Werden wir alles auf einmal mitnehmen können, was aus dem Kreuzer geborgen wurde?«
    »Nein. Wir müssen drei Flüge machen.«
    »Das dauert eine Weile«, meinte sie. »Können Sie die Erde so lange allein lassen?«
    »Warum nicht? Ras Tschubai ist ein verläßlicher Mann. Wenn etwas schiefgeht, wird er mich benachrichtigen.«
    Thora wippte noch immer mit den Füßen. Sie sah so aus, als suche sie nach etwas, was sie noch sagen könnte. Als sie nichts mehr fand, stand sie auf und streckte Rhodan die Hand entgegen. Rhodan erinnerte sich an ihr Zusammentreffen vor ein paar Tagen in der Gobi.
    »Auf gute Zusammenarbeit«, sagte sie.
    Rhodan wußte nicht, was diese ganze Unterhaltung überhaupt zu sagen hatte. Zum erstenmal seit langer Zeit fühlte er sich unsicher.
    »Es wäre nett«, meinte er, »wenn wir uns öfter auf

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