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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leutnant. »Wir … Sir! Der Boden bricht!«
    Freyt hatte es im gleichen Augenblick gesehen. Den spröden Boden unter der GREYHOUND durchzogen schwarze Risse, die sich unter dem Gewicht des Schiffes verbreiterten.
    »Achtung!« brüllte Freyt. »Ich beschleunige voll!«
    Deringhouse warf sich ruckartig in den Sessel zurück.
    Freyt packte den Hebel fest, den er die ganze Zeit über in der Hand gehabt hatte, und zog ihn zurück.
    Die GREYHOUND neigte sich schneller, als sie auf die Tätigkeit der Düsen reagierte. Deringhouse starrte mit weiten Augen auf den Bildschirm.
    »Nicht!« Seine Stimme überschlug sich.
    Freyt warf den Hebel zurück.
    »Achtung! Wir kippen!«
    Es hatte keinen Sinn mehr. Die Notbeschleunigung hätte das Schiff flach über die felsige Ebene getrieben und am Rand des nächsten Kraters zerschellen lassen.
    Stütze A, die in den Boden eingesunken war, zersprang. Weiter hinten im Rumpf löste sich ein Aggregat aus der Halterung, stürzte auf den Boden, durchschlug ihn und raste zum Heck hinunter. Dann kam der eigentliche Aufprall.
    Jemand schrie. In der Wand der Kabine bildete sich ein Riß und ließ die Luft pfeifend entweichen. Freyts Unterbewußtsein wartete auf den letzten Schlag, der endgültig den Schluß bedeutet hätte, aber es kam nichts.
    Eine Minute verstrich. Freyt öffnete die Augen, die er in Erwartung des Todes geschlossen hatte, und richtete sich ungläubig auf. In der Kabine herrschte ein heilloses Durcheinander von Geräten, Körpern und wirbelndem Mondstaub, der durch den Riß hereindrang.
    »Deringhouse!« rief Freyt ängstlich. »Sheldon? Nyssen?«
    Jemand ächzte.
    »Wenn Sie mich meinen, Chef … ich bin noch da!«
    Es war Nyssens krächzende Stimme.
    »Wo stecken Sie, Nyssen? Kommen Sie heraus! Wo sind die anderen?«
    »Keine Ahnung!« brummte Nyssen. »Ich komme, sobald ich diese Riemen abhabe, sie scheinen das einzige zu sein, was gehalten hat. Oh, jetzt!«
    Ein Teil des Gerümpels geriet in Bewegung. Von dem unförmigen Helm umgeben, stieß Nyssens Kopf durch die Lücke zwischen einem verbeulten Hochspannungsgerät und einem anderen Kasten, der bis zur Unkenntlichkeit zerknüllt war.
    »Alles in Ordnung?« fragte Freyt.
    »Bis jetzt, ja.«
    Nyssen richtete sich auf.
    »Der Raum hat sich verändert«, bemerkte er. »Das war vorhin eine Wand.«
    Freyt hatte sich losgeschnallt und war aufgestanden. Sein Pilotensessel hatte die Drehung des Raumes mitgemacht.
    »Helfen Sie mir!«
    Sie räumten das Gerümpel beiseite und drangen in den Hintergrund der Kanzel vor. Nyssen faßte das Bein eines Raumanzuges.
    »Das kann nur der Leutnant sein.«
    Sie zogen ihn heraus. Während des Aufpralls war er aus seinem Sessel gerissen und nach hinten geschleudert worden. Wahrscheinlich hatte ihn der Aufprall bewußtlos gemacht. Jedenfalls atmete er noch.
    »Weiter!«
    Die letzten Stücke flogen beiseite. Dann fanden sie Sheldon. Zuerst dachten sie, er sei nur ohnmächtig, aber als sie ihn herumdrehten, entdeckten sie den langen Riß in seinem Anzug. Freyt richtete sich auf und schwankte auf dem unebenen Boden. Nyssens krächzende Stimme sagte leise:
    »Das tut mir leid, Sheldon!«
    Sie räumten weiter, bis sie den Schleusenschacht freigelegt hatten. Die Leiter an der Schachtwand hatte sich verbeult und zum Teil losgerissen, aber sie brauchten sie ohnehin nicht mehr. Der Schacht lag jetzt waagrecht.
    »Achten Sie auf den Leutnant!« befahl Freyt und kroch in den Gang.
    Es sah aus, als sei er in eine andere Welt gekommen. Abgesehen von der Leiter, wies der Schleusenschacht keine Beschädigungen auf. Freyt begann Hoffnung zu schöpfen. Weiter zum Heck hin mußte der Aufprall noch sanfter gewesen sein.
    Er kam zur Schleuse, öffnete das Innenschott und machte eine Kontrolle. Es gab keine Luft mehr; aber wenn er auf Notbedienung umschaltete, dann leuchteten die Lämpchen in der gewohnten Anordnung. Die Schleuse war in Ordnung.
    Freyt verzichtete auf weitere Untersuchungen. Er kehrte zur Kanzel zurück. Deringhouse war eben dabei, aufzuwachen.
    »Wie geht es Ihnen?« fragte Freyt.
    »Danke, Sir«, ächzte der Leutnant.
    Mit Nyssens Hilfe kam er auf die Beine. Er tastete über seinen Anzug und versuchte herauszufinden, wo er Schmerzen hatte.
    »Scheint alles in Ordnung zu sein«, murmelte er.
    Freyt nickte zufrieden.
    »Dann wollen wir uns an die Arbeit machen.«
    Sie stürzten sich in die Arbeit. Das war das beste, um den ersten Eindruck der Katastrophe zu verscheuchen.
    Die Meldungen kamen in

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