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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ihnen. Ihre Expedition suchte den Planeten des ewigen
Lebens. Sie sind somit die erste Schlüsselfigur des Rätsels. Nun müssen wir noch herauszufinden
versuchen, von wem Sie es wissen.«
    Langsam nickte Crest. Alle anderen Anwesenden schwiegen und beobachteten stumm die beiden
Männer, die versuchten, in dem Dunkel der Geheimnisse eine Spur zu entdecken.
    »Die Frage ist sehr leicht zu beantworten. Ich weiß es natürlich aus der Zentralkartei der
Arkoniden. Unser wissenschaftlicher Rat erteilte Thora und mir den Auftrag, den Lebensplaneten zu
finden. Es muß also Aufzeichnungen darüber geben. Sie können nur aus jener Zeit stammen, da
unsere Raumexpeditionen noch die Galaxis durchforschten und dabei auf die Unsterblichen stießen.
In der Kartei aber sind die Namen von Tausenden von Expeditionen verzeichnet. Wie sollen wir da
den richtigen finden?«
    »Das wird nicht so schwierig sein, wie Sie vielleicht annehmen, Crest. Nur jene Arkoniden, die
vor zehntausend Jahren die nähere Umgebung der Erde erforschten, können den Spuren der
Unsterblichkeit begegnet sein. Es müssen die gleichen sein, die auch die Venusbasis anlegten, in
der sich das größte aller bestehenden Positronengehirne befindet. Wie wir wissen, siedelten sich
die Arkoniden auf der Erde an, gingen aber unter. Katastrophen mögen mitgeholfen haben –
Atlantis vielleicht. Wir müssen nun jedoch annehmen, daß wenigstens ein Forschungsbericht
Arkon erreichte, sonst könnte es in der Zentralkartei keine Aufzeichnungen geben.«
    Thora nickte eifrig.
    »Natürlich, das ist es! Nun müssen wir den Namen jenes Kommandanten erfahren, der diesen
Bericht übermittelte. Es bleibt uns also nichts weiter übrig, als nach Arkon zu fliegen und in
der Zentralkartei nachzuschauen.«
    Sie konnte den Triumph in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Bully betrachtete die schöne
Arkonidin mißtrauisch. Er wußte nicht, ob er sie mochte oder ob er sie haßte. Thora war schön.
Die roten Albinoaugen schauten klug und manchmal etwas verächtlich. Diese Frau, so fürchtete
Bully, kannte keine menschlichen Gefühle. Vielleicht war das auch ein Irrtum.
    Rhodan lächelte. »Sie irren, Thora, so leid mir das auch tut – für Sie. Wir brauchen
nicht nach Arkon zu fliegen, um den Namen jenes Mannes festzustellen, der vor zehntausend Jahren
den Bericht an die Zentralkartei absandte. Die Expedition war damals zweifellos hier im
Wegasystem, aber wenn sie nicht zurückkehrte und wenn Arkon trotzdem davon weiß, kann die
Nachrichtenübermittlung nur über die Venusbasis erfolgt sein. Alles, was dort geschah, wurde von
dem Positronengehirn registriert. Sie sehen, Thora, wir haben nichts anderes zu tun, als zur
Venus zu fliegen und das Positronengehirn zu fragen.«
    Thora nickte. »Was geschieht, wenn Sie den Namen wissen?«
    Rhodan zeigte auf den Zettel, der vor ihm auf dem Schalttisch ruhte. »Ich werde mir den Namen
merken und wieder hinab in die Gruft des Lichtes steigen. Alles Weitere ergibt sich dann von
selbst.«
    Bully wäre geplatzt, wenn man ihm das Reden noch länger untersagt hätte.
    »Also fliegen wir in Richtung Heimat?« konstatierte er fröhlich. »Ich kann es kaum
erwarten.«
    Die Handelsgüter der Ferronen waren verladen worden. Rhodan hatte sich
entschlossen, ein Geschwader der Raumjäger mit Major Rod Nyssen als Kommandanten und den
dazugehörigen 54 Piloten auf Ferrol zurückzulassen. Damit erreichte er zweierlei: Der erste
außerirdische Stützpunkt der Dritten Macht wurde genügend gesichert, und außerdem bot der
freigewordene Riesenhangar genügend Platz für die Waren der Ferronen. Auf der Erde würde man sich
um die unbekannten und technisch einmaligen Artikel der Wesen aus einem anderen Sonnensystem
reißen. Rhodan war davon überzeugt, ein ausgezeichnetes Geschäft machen zu können. Geld wurde zum
Ausbau der Dritten Macht stets benötigt.
    Die STARDUST startete und glitt nach Umrundung des achten Planeten hinein in das gewaltige
Wegasystem. Mit einfacher Lichtgeschwindigkeit raste das Arkonidenschiff über die Planetenbahn
hinweg und schoß endlich, nach vielen Stunden, in den interstellaren Raum hinaus. Erst hier
durfte die Transition stattfinden, die sonst mit ihrer Erschütterung des Raum-Zeit-Gefüges die
Bahn der Planeten gefährdet hätte.
    Die Koordinaten standen fest.
    Wie immer bemächtigte sich aller Beteiligten die Erregung vor dem großen Sprung. Eine Gefahr
bestand nicht. Schiff und Menschen würden

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