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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Positronengehirns gab den Kommentar.
    Drei gewaltige Kugelschiffe schwebten im unendlichen Raum. Sie näherten sich mit einfacher
Lichtgeschwindigkeit einem Sonnensystem. Sie kreuzten und landeten schließlich auf dem einzigen
bewohnten Planeten, von den primitiven Eingeborenen mit scheuer Ehrfurcht begrüßt.
    Der Kommentar lautete: »Vor 9.985 Jahren irdischer Zeitrechnung erreichte Kommandant Kerlon
mit seinen drei Expeditionsschiffen das System der Wega, bestehend aus dreiundvierzig Planeten.
Die oberflächliche Erforschung ergab, daß nur der achte Planet intelligentes Leben trug. Kerlon
landete und wurde von den Eingeborenen freundlich, aber auch furchtsam begrüßt. Die Arkoniden
erfuhren sehr bald, daß sie nicht die ersten ›Götter‹ waren, die aus dem Weltraum nach
Ferrol – so nannten die Bewohner ihre Welt – kamen und landeten. Andere waren schon vor
ihnen hier gewesen. Sie befanden sich in Not, und ihnen konnte geholfen werden. Als Dank ließen
sie einige Materietransmitter zurück.«
    Der Film zeigte nun, wie den Arkoniden diese Transmitter vorgeführt wurden.
    »Kerlon bestaunte die Maschinen und erkundigte sich nach Einzelheiten. Die Ferronen
berichteten, daß sie von Wesen stammten, die ›länger als die Sonne lebten‹. Das war ein Hinweis
auf die Unsterblichen. Kerlon wunderte sich sehr, und viel später erst gab er der Zentralkartei
die ersten Berichte. Das jedoch geschah vom zweiten Planeten eines anderen Systems aus.
    Die drei Schiffe starteten und gingen außerhalb des Wegasystems in Transition. In diesem
Sonnensystem kamen sie wieder aus dem Hyperraum. Sie landeten auf dem zweiten Planeten, der
Venus. Hier wurde der große Stützpunkt errichtet, und die Meldungen gingen nach Arkon ab, wo sie
aufgenommen und registriert wurden. Dann begann die Besiedlung der Erde. Kerlon starb im Kampf
gegen die Wilden eines vom Meer umspülten Kontinents, der später bei einem Angriff aus dem
Weltraum unterging.
    Kerlon ist schon lange tot«, beendete das Positronengehirn seinen Bericht, »aber er war der
erste Arkonide, der eine Spur der Unsterblichen fand – und sie wieder verlor. Er war auch
der erste, der sich über die Transmitter wunderte und davon berichtete. Die Zusammenhänge gingen
jedoch verloren, aber die Informationen und die Roboter blieben.«
    Das Bild erlosch. Die Stimme schwieg.
    Rhodan saß lange stumm und nachdenklich vor dem Positronengehirn, das nun ebenfalls völlig
still geworden war. Hinter den dicken Schutzwänden summte es nicht mehr. Zum erstenmal wurde
Rhodan klar, daß ihn eine unüberwindliche Mauer von der Lösung des galaktischen Rätsels trennte.
Er kannte den Namen des Mannes, der sich über die Transmitter wunderte, aber der Mann war seit
zehn Jahrtausenden tot. Zwischen ihm und Rhodan lag die unüberwindliche Mauer der Zeit.
    Von den Ferronen war nichts zu erfahren, das hatte ihm der Film nur allzu deutlich
klargemacht. Sie lebten zum Zeitpunkt der Arkonidenlandung im Stadium primitiver
Feudalherrschaft. Ihre Waffen bestanden aus altmodischen Vorderladern, in der Hauptsache jedoch
aus Schwertern und Lanzen. Sie trugen, wie im Mittelalter der Erde, noch Panzer und Rüstungen.
Die Erinnerung an diese zweite Begegnung war erloschen, weil zu dieser Zeit Fehden und Kriege
vorherrschten.
    Crest seufzte. »Den Namen haben wir – Kerlon. Mehr nicht. Was nun?«
    Rhodan stand fast ruckartig auf. »Wir werden sehen. Es wurde nicht viel mehr verlangt. Ich
sollte den Namen herausfinden, das taten wir. Die Gruft wird die nächste Antwort geben müssen.
Wir fliegen zur Erde, und dann kehren wir nach Ferrol zurück. Es wird sich dort entscheiden, ob
wir die Spur zum Planeten des ewigen Lebens verloren haben oder nicht.«
    Auch Crest erhob sich. »Gehen wir. Draußen wartet das Beiboot, das uns zur Erde bringen wird.
Ich freue mich, sie wiederzusehen.«
    Rhodan warf dem Arkoniden einen fragenden Blick zu, aber in der Stimme Crests war kein Spott
gewesen. Rhodan wußte, daß er nur ein paar Tage auf der Erde bleiben und dann ins Wegasystem
zurückkehren würde.

18.
    Der Thort, Herrscher über alle Ferronen, zeigte sich von den Gütern, die man von
der Erde mitgebracht hatte, sehr beeindruckt. Seine Handelsorganisationen liefen an, und somit
machte nicht nur Rhodan, sondern auch der Thort das Geschäft seines Lebens. Der erste
Handelskontakt zwischen den Terranern und einem anderen Planetenvolk war hergestellt.
    Rhodan übertrug Major

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