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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Maschine,
die auf sie zukam, war ein Arkonidenroboter.
    Gleichzeitig sahen sie Crest, der hochaufgerichtet und mit dem angeborenen Stolz seines Volkes
auf die wartenden Schiffe zuschritt. Zwar trug er fremdartige Kleidung und nicht die übliche
Expeditionsuniform der Arkoniden, aber seine Abstammung blieb unverkennbar. Neben ihm ging ein
untersetzter Mann mit farbenprächtigem Umhang – sicherlich ein Bewohner des Planeten.
    »Schade«, murmelte Kerlon sichtbar enttäuscht. »Ich dachte, wir wären die Entdecker dieses
Systems. Ein anderer ist uns zuvorgekommen. Bin gespannt, wer es ist.«
    »Sollen wir ihnen entgegengehen?« fragte der Offizier.
    »Es wäre eine freundliche Geste«, sagte Kerlon und erhob sich. »Schalten Sie den Schirm ab und
begleiten Sie mich.«
    Es war für Kerlon ein klarer Fall. Eine der vielen Expeditionen, die das Universum nach
bewohnten Sonnensystemen absuchten, war auf diesem Planeten gelandet und hatte Kontakt mit den
Eingeborenen aufgenommen. Über kurz oder lang würde somit auch dieses Riesensystem in das
Imperium aufgenommen werden. Nur würde das nicht Kerlons Verdienst sein.
    »Sollen wir Alarm geben?« fragte der Offizier.
    Kerlon schüttelte den Kopf.
    Zusammen mit einem Offizier verließ er das Schiff, um den Arkoniden, der ihm zuvorgekommen
war, zu begrüßen.
    Es war Gagat und zehn seiner tapfersten Krieger gelungen, durch geschickte
Ausnutzung von Bodenfalten und Gebüschen bis dicht an die drei Schiffe heranzuschleichen. Gut
verborgen lagen die elf Männer in das hohe Gras gedrückt und harrten der Dinge, die da kommen
sollten.
    Von der Burg her sahen sie drei Gestalten heranschreiten, denen von links her zwei andere
Männer entgegengingen. Kaum zwanzig Meter von ihrem Versteck entfernt trafen beide Gruppen
zusammen. Es wurde gesprochen, aber die Lauscher verstanden kein Wort. Dann reichte man sich die
Hände.
    »Sie kennen sich«, flüsterte Gagat enttäuscht. »Sie sind gekommen, um unserer Welt zu erobern.
Lesur ist ihr Verbündeter. Wir müssen sie töten.«
    Hauptmann Radgar legte seine Rechte auf den Arm seines Herrn. Mit leiser Stimme flüsterte er:
»Vielleicht sollten wir sie nicht töten, sondern nur gefangennehmen. Wenn sie in unserer Gewalt
sind, werden es die anderen Götter nicht mehr wagen, uns anzugreifen.«
    Gagat nickte langsam.
    »Du bist sehr klug«, lobte er. »Tot nützen sie uns nichts, aber als Geiseln können sie uns
dienen. Achtet also darauf, daß sie nicht verletzt werden. Wartet, bis ich das Zeichen gebe, dann
stürzen wir uns auf sie. Es muß sehr überraschend erfolgen, damit sie keine Gelegenheit haben,
sich zu wehren.«
    Sie drückten sich tief in die Bodensenke und hofften, daß die Fremden noch näher
herankamen.
    Crest war nicht besonders erstaunt, als er die beiden Arkoniden auf sich zukommen
sah, aber er konnte ein merkwürdiges Gefühl nicht unterdrücken.
    Die beiden Männer, die ihm dort entgegenschritten, waren bereits seit zehntausend Jahren tot.
Ein Abgrund trennte sie von ihm, und doch würden sie sich gleich gegenüberstehen. Das
Unwahrscheinliche war Wirklichkeit geworden. Der Tod war überwunden und die Beeinflussung der
Zukunft möglich geworden.
    Aber – war sie das wahrhaftig? War das, was er jetzt tat, nicht eine unumgängliche
Notwendigkeit, um das überhaupt erst möglich zu machen, was zehntausend Jahre später geschehen
würde, ja bereits geschehen war?
    Was aber würde geschehen, fragte sich Crest verwundert, wenn ich jetzt nicht hier stünde? Er
fand die Antwort sofort. Jemand anderer wäre an seiner Stelle gewesen und hätte Kerlon geraten,
zum Solsystem zu fliegen.
    Dann standen sie sich gegenüber.
    »Ich sehe«, sagte Kerlon und lächelte leicht, »daß wir zu spät gekommen sind. Sie kamen uns
zuvor.«
    Crest begriff sofort. Er ging darauf ein. »Wir fanden dieses System rein zufällig, Kerlon, und
wir glauben, es für das Imperium gewinnen zu können. Die Ferronen, so nennen sich die
Eingeborenen, sind bereit, Untertanen der Arkoniden zu werden.«
    Er wußte in der gleichen Sekunde, daß er einen entscheidenden Fehler begangen hatte. Woher
sollte er Kerlons Namen kennen?
    Kerlon zog die Augenbrauen hoch. »Sie kennen mich? Ich kann mich nicht entsinnen, Ihnen jemals
begegnet zu sein.«
    Crest faßte sich schnell. »Ich bin Crest. Mein Schiff erforscht die anderen Planeten. Ich
blieb mit einer kleinen Mannschaft zurück. Die Zentrale auf Arkon berichtete, daß Sie nach

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