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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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großes Schiff der Springer …«, dehnte John und dachte fieberhaft nach. Hatte Rhodan
nicht einmal den Wunsch geäußert, die technischen Einzelheiten eines Springerschiffs in aller
Ruhe studieren zu können? Bot sich hier vielleicht eine Gelegenheit dazu? »Wir müssen erfahren,
was die Gouverneure planen.«
    Ralv winkte ab. »Die Roboter bereiten mir mehr Sorgen. Wie sollen wir Herren unseres eigenen
Planeten werden, wenn die Roboter uns daran hindern? Schon haben wir eine provisorische Regierung
zusammengestellt und sind bereit, mit der Aufbauarbeit zu beginnen, da treten neue
Schwierigkeiten auf. Die Roboter müssen den Befehl erhalten haben, uns zu verjagen, wo immer sie
uns sehen.«
    »Wie meinst du das?« fragte John neugierig.
    »Früher waren wir die Diener der Götter. Wir arbeiteten mit den Robotern zusammen und nahmen
Befehle von ihnen entgegen. Heute können wir uns ihnen nicht einmal mehr nähern, ohne von ihnen
angegriffen zu werden. Auch dann, wenn wir keine feindlichen Absichten haben.«
    »Das müssen die Gouverneure gewesen sein. Um eine weitere Ansteckung zu vermeiden, haben sie
den Robotern die Anweisung gegeben, mit den Eingeborenen nicht in Berührung zu kommen. Sehr
verständlich. Du siehst, Ralv, es hat alles seine natürliche Erklärung.«
    Der Rebell wollte gerade etwas entgegnen, als er unterbrochen wurde.
    Auf dem einzigen Tisch des Raumes stand ein kleiner Metallkasten, der plötzlich zu summen
begann.
    John sprang auf und eilte zum Tisch. Er drückte einige Knöpfe und sagte dann: »Einsatzkommando
Marshall.«
    »Rhodan hier«, kam die prompte Antwort. »Wir landen in zehn Minuten.«
    Für zwei Sekunden verschlug es John die Sprache, dann erwiderte er hastig: »Der Planet steht
noch unter Kontrolle der Springer. Die Roboterzentrale ist im Besitz der Gouverneure, die ihre
Kampfroboter angewiesen haben …«
    »Wir landen, um die Kontrollzentrale lahmzulegen«, gab Rhodans ruhige Stimme zurück. »Wo sind
Sie mit Ihren Leuten?«
    »Beim Raumhafen, am Westrand. Sie erkennen das einzelne Gebäude sehr leicht an seinem flachen
Dach …«
    »Schalten Sie Ihren Apparat nicht aus, dann kann ich Sie nach der Landung anpeilen. Was wollen
die Roboter gegen unsere vier Schiffe unternehmen?«
    »Ich wüßte nicht, was«, gab John zu und wußte zugleich, daß Rhodan niemals unnötige Risiken
einging. Sein Leben war ihm genauso lieb wie jedem anderen.
    »Erwarten Sie uns also«, endete Rhodans Botschaft.
    Ralv hatte interessiert zugehört. Er verstand die in der Sprache der ehemaligen ›Götter‹
geführte Unterhaltung, die im Klartext aus dem Gerät gekommen war. John sah sich zu einer
Erklärung veranlaßt.
    »Das sind meine Freunde, wir stammen von der gleichen Welt. Sie sind gekommen, um deinen
Planeten endgültig zu befreien.«
    Ralv verlor ein wenig seine Sicherheit. »Befreien? Warum sollte uns jemand ohne selbstlose
Ziele befreien? Warum habt ihr es getan? Ich fragte noch niemals danach.«
    »Rhodan wird es dir erklären«, vertröstete John ihn. »Doch jetzt bleibt uns keine Zeit zur
Unterhaltung, wir müssen handeln. In wenigen Minuten werden die restlichen Springer zu ahnen
beginnen, mit wem sie es zu tun haben – wenn sie jemals von der Erde hörten.«
    Acht Minuten später verdunkelte sich über dem Raumhafen der Himmel, als die gigantische Kugel
der STARDUST II sich langsam herabsenkte und zum erstenmal den Boden von Goszuls Planet berührte.
Die drei Kreuzer TERRA, SOLAR SYSTEM und CENTURIO landeten so, daß die STARDUST II zwischen ihnen
lag und abgedeckt wurde.
    Ein Prallfeldgleiter brachte Rhodan und Bully zu dem Haus, in dem John sie erwartete.
    Sie begrüßten die Mutanten und wurden dann Ralv vorgestellt, der trotz seiner neuen Würde als
künftiges Regierungsoberhaupt plötzlich eine unerklärliche Scheu verspürte, als er in Rhodans
Augen blickte. Aber dann wußte er, daß er keinem Eroberer, sondern einem Freund gegenüberstand.
Impulsiv nahm er Rhodans Hand und drückte sie fest.
    Danach informierte sie Marshall kurz über die Ereignisse der letzten Tage und erwähnte
schließlich den Verdacht des Telepathen Enzally, daß die Springer irgendwo auf dieser Welt noch
ein Raumschiff versteckt haben könnten.
    Kaum hatte er seinen Bericht beendet, materialisierte Gucky zwischen ihnen.
    »Die Roboter – sie marschieren!« schrillte er atemlos. »Sie werden in fünfzehn Minuten
hier sein. Zweihundert Stück!«
    Rhodan wurde blaß. Er

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