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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in Richtung ihrer Stützpunkte. Kurz darauf befand sich kein einziges
Springerschiff mehr auf Goszuls Planet. Ralgor selbst hatte seine Pläne, den Planeten betreffend,
zurückgestellt.

18.
    Entsprechend den Funkanweisungen Rhodans begann John Marshall damit, das Heilserum
in die verseuchten Kontinente zu schicken. Dort wurde es von Ralvs Leuten in Empfang genommen und
verteilt. Schon zwei Tage nach der Behandlung verschwanden die Farbflecke von der Haut, und nach
der dritten Nacht kehrte auch das Gedächtnis zurück.
    Am selben Tag, an dem die Flotte der Springer startete, verließen John und seine Mutanten den
Segler, um in der Nähe des Raumhafens ein neues Quartier zu beziehen. Es handelte sich um den
Amtssitz des ›Obersten Gouverneurs‹ der Springer, der augenblicklich im Krankenhaus lag und sich
vergeblich zu erinnern versuchte, wer er eigentlich war.
    Das nicht sehr große Gebäude war von außerordentlichen Sicherheitsvorrichtungen umgeben. Ein
einziger Druck auf einen Alarmknopf genügte, um einen Energievorhang um das ganze Haus zu legen.
Selbst die Kampfroboter konnten dann nicht mehr eindringen.
    Hier erst fühlte John sich sicher, denn nachdem fast die Hälfte der Gouverneure ausgefallen
war, begannen die Roboter unruhig zu werden. Es kam John zum Bewußtsein, daß der Kampf noch nicht
beendet war. Ralv traf zur Berichterstattung ein.
    Während Gucky auf dem flachen Dach des Hauses hockte und nach allen Seiten sicherte,
erwarteten John und die drei Japaner ihren Verbündeten. Der Rebellenführer hatte sich in den
vergangenen Tagen verändert. Aus dem anfänglichen Widerstandskämpfer, der stets im verborgenen
leben mußte, war ein verantwortungsbewußter Staatsmann geworden. Er trug ein selbstsicheres und
zielbewußtes Wesen zur Schau, betrachtete seine von einer anderen Welt stammenden Freunde als
gleichberechtigte Partner und vergaß doch niemals, ihnen seine Dankbarkeit zu beweisen.
    »Es gelang uns in der vergangenen Nacht, eine Nebenstelle der automatischen Steuerzentrale zu
besetzen. Zehn Wachroboter, die von dieser Stelle aus geleitet wurden, zerstörten sich
selbst.«
    John horchte auf.
    »Zerstörten sich selbst? Wie konnte das geschehen?«
    »Keine Ahnung. Wir besetzten die außerhalb der Stadt gelegene Zentrale, nachdem wir den
dazugehörigen Kampfroboter vernichtet hatten. Das war gar nicht so schwer. Einer unserer Leute
rammte ihn mit einem Wagen. Leider starb er an den Folgen des Unfalls, aber der Roboter wurde so
hart gegen eine Wand geschleudert, daß nur Schrott von ihm übrigblieb. Als wir in der Zentrale
waren und die Art der Schaltungen begriffen – Enzally half uns dabei –, gaben wir den
zehn zugeteilten Wachrobotern den Befehl, die dreizehn im Verwaltungsgebäude versammelten
Gouverneure anzugreifen und sie zu töten.«
    »Eine verrückte Idee«, meinte John und begann zu ahnen, was geschehen war.
    Ralv fuhr fort: »Die zehn Roboter blieben stehen und rührten sich nicht. Dann begannen sie
plötzlich von innen heraus zu glühen – und schmolzen. Von ihnen blieb nichts als einige
Klumpen unförmigen Metalls.«
    »Kurzschluß.« John nickte. »Der eingebaute Sicherheitsfaktor. Sie können niemals einen
Springer angreifen, wenn sie nicht vorher umprogrammiert werden. Das aber kann nur durch die
zentrale Befehlsstelle geschehen, die fest in der Hand der Kampfroboter und der restlichen
Gouverneure ist. Was werden diese letzten Springer tun, Ralv? Die Flotte ist geflüchtet, und
Goszuls Planet steht unter Quarantäne, mit anderen Worten: Niemand darf mehr landen.«
    »Auch da arbeiten unsere Leute gut«, sagte Ralv stolz. »Enzally belauschte eine der ersten
Sitzungen. Die Gouverneure wissen, daß sie auf einem verseuchten Planeten sitzen, von dem sie
niemand abholen wird, um nicht selbst zu erkranken. Nun haben die Gouverneure natürlich keine
Lust, den Rest ihres Lebens hier isoliert zu verbringen. Sie benötigen also ein Raumschiff, um
der Seuche des Vergessens zu entfliehen – bevor sie vergessen.«
    »Sehr einleuchtend. Fragt sich nur, woher sie ein Schiff erhalten wollen. Soweit mir bekannt
ist, stehen ihnen keine intergalaktischen Schiffe zur Verfügung, nur kleine Boote, mit denen sie
zur Not den benachbarten Planeten erreichen können. Damit ist ihnen aber auch nicht
geholfen.«
    »Irgendwo müssen sie ein Schiff haben, ein großes Schiff. Leider konnte Enzally nicht mehr
erfahren, da sie nicht weiter darüber sprachen.«
    »Ein

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