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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bordkommunikator und holte sich eine
farbenprächtige Beule, deren Vorhandensein er später bei mitfühlenden Fragen seiner
Sippengenossen niemals befriedigend erklären konnte.
    Fassungslos starrte er auf die Karten.
    Mit brummendem Schädel und einer unwilligen Handbewegung wischte er sie vom Tisch.
    Dann sank er schwer in den Stuhl, auf dem noch vor drei Sekunden Gucky gestanden hatte.
    Verdammt. Es gab also doch Geister.
    Nachdem Gucky zurückgekehrt war, berichtete er seinen Freunden in allen
Einzelheiten, was er von Ralgor über die bevorstehende Konferenz erfahren hatte.
    »Wir sollten nicht versäumen, einen Beobachter zu der Konferenz zu entsenden«, sagte er.
    »Enzally wird uns berichten«, erwiderte Marshall.
    »Das genügt nicht«, meinte Gucky und fügte schnell hinzu: »Achtung, ich fühle Enzally
kommen.«
    Enzally begrüßte die vier Männer mit der gleichen Verbeugung, mit der er auch Gucky bedachte,
nahm Platz und sagte mit einem etwas nachsichtigen Lächeln: »Die Versammlung der Springer beginnt
jeden Augenblick. Ich kam mit einem Dienstwagen der Raumhafenverwaltung hierher, um euch zu
unterrichten. Ihr seid verwundert wegen des Wagens? Nun, wir haben unsere Freunde jetzt überall.
Aber um auf die Springer zurückzukommen: Was ist Ihre Absicht?«
    »Wir wollen die Springer belauschen«, sagte John.
    Über das Gesicht des alten Goszuls huschte ein kleines Lächeln. »Ausgezeichnet. Die Händler
haben gesehen, was aus Wesen wird, die von dieser Seuche des Vergessens befallen werden. Sie
werden voller Panik fliehen. Uns jedenfalls werden sie künftig in Frieden lassen.«
    »Gucky und Tako werden sich zur Versammlung begeben«, entschied Marshall.
    »Du kannst dich auf uns verlassen«, beruhigte Gucky den Telepathen, nahm Tako bei der Hand und
nickte ihm zu.
    Eine Sekunde später waren sie verschwunden.
    Die beiden Teleporter materialisierten nicht weit von dem ihnen bereits bekannten
Gebäude am Rand des Raumhafens, in dem die Verhandlung heute stattfinden sollte. Enzally hatte
ihnen die Lage genau beschrieben. In der näheren Umgebung war niemand zu sehen, auch keine
Wachroboter. Vor dem Eingang des Gebäudes allerdings standen zwei wuchtige Kampfroboter mit
schußbereiten Strahlarmen. Es war völlig aussichtslos, an ihnen vorbeikommen zu wollen.
    »Also direkt hinein in die Höhle des Löwen«, stellte Tako wenig begeistert fest. Er sah aus
wie ein echter Goszul und war von den Eingeborenen dieser Welt nicht mehr zu unterscheiden. »Wir
wissen nicht, wo wir landen, und wenn das mitten im Verhandlungssaal geschieht, gibt es einige
Aufregung.«
    »Besonders dann, wenn sie mich sehen«, vermutete Gucky nicht zu Unrecht. »Aber auf der anderen
Seite kann ich mir besser helfen als du. Schließlich bin ich außerdem noch Telekinet. Ich werde
ihre Nasen verbiegen.«
    Tako grinste flüchtig. »Also gut, dann springst du zuerst und kommst sofort zurück, um mir die
Daten bekanntzugeben. Dann springen wir gemeinsam.«
    Gucky sah sich um. »Verbirg dich, so gut es eben geht. Aber wer sollte schon kommen? Ein
Goszul wird dich nicht verraten, und Wachroboter sind nicht in Sicht. Ich glaube kaum, daß ein
Risiko besteht.«
    »Außerdem kommst du gleich zurück«, beruhigte sich Tako selbst.
    Gucky nickte zustimmend und entmaterialisierte.
    Der Japaner blieb allein zurück und bereitete sich heimlich darauf vor, jederzeit verschwinden
zu können. Aber alles blieb still. Das Raumfeld mit seinen riesigen Schiffen lag wie
ausgestorben. Weit drüben an seinem Rand patrouillierte ein Roboter. Die Sonne war bereits unter
den Horizont gesunken, und es wurde allmählich dämmerig.
    Es dauerte fünf Minuten, ehe Gucky zurückkam.
    »Ich habe einen ausgezeichneten Platz gefunden«, sagte er mit seiner hellen Stimme. »Eine Art
Galerie über dem Verhandlungssaal. Niemand sieht uns, und wir haben eine wunderbare Aussicht. Wir
können sogar alles hören, was gesprochen wird. Und da die Springer verschiedene Dialekte
besitzen, unterhalten sie sich auf interkosmo.«
    »Nimm mich bei der Hand, das ist sicherer.«
    Sie sprangen und landeten den Bruchteil einer Sekunde später in einem dunklen Raum, der nur
dürftig von einem aus der Tiefe dringenden Licht erhellt wurde. Stimmengemurmel wurde hörbar.
    »Die Galerie«, flüsterte Gucky. »Vorsichtig bewegen jetzt, wenn wir auf den Gang gelangen.
Früher, so stelle ich mir vor, saßen hier oben auch Zuhörer, aber jetzt sind so viele Springer
krank,

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