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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bewegungslos in der Luft hängen. Hier war es auch kühler.
    Die Werft mußte irgendwo im Norden liegen. Gucky sah nichts als schroffe Felsen und zerrissene
Schluchten. Daß die Springer sich aber auch in diese Wildnis zurückziehen mußten, um ein Schiff
zu bauen! Wahrscheinlich fühlten sie sich hier sicherer.
    Weit vorn blitzte es plötzlich auf, als habe ein Sonnenstrahl schimmerndes Metall
getroffen.
    Gucky strengte seine Augen an und erkannte einen Roboter, der knapp tausend Meter vor ihm
langsam auf und ab patrouillierte. Genau vor dem Eingang zu einem der vielen Täler.
    Das war kein Zufall.
    Der Mausbiber merkte sich die Richtung und ließ sich auf den Boden zurücksinken. Mit aller
Sorgfalt konzentrierte er sich auf einen spitzen Felskegel, der nicht weit vom Taleingang
entfernt war – und sprang.
    In derselben Sekunde materialisierte er hinter dem Felsen, holte tief Luft und watschelte in
die Ebene hinaus, als sei er ein hier heimisches Riesenkarnickel auf der Futtersuche. So
ungewöhnlich war diese Methode absolut nicht, denn die Roboter waren höchstwahrscheinlich darauf
programmiert, nur die eingeborenen Goszuls als Feinde zu behandeln.
    Das metallene Ungeheuer patrouillierte weiter vor dem knapp fünfzig Meter breiten Taleingang
und kümmerte sich nicht um Gucky, für den diese Vorstellung ein lebenswichtiges Experiment
darstellte. Reagierte der Kampfroboter nicht auf seine Annäherung, dann konnte er sich
ungehindert frei bewegen. Zwar regte sich in ihm das unangenehme Gefühl, nicht ganz für voll
genommen zu werden, aber dafür würde er sich bei Gelegenheit schon revanchieren.
    Knapp dreißig Meter von dem Robot entfernt blieb Gucky einige Minuten sitzen und studierte
seinen Gegner aufmerksam. Die angewinkelten Arme endeten in den spiraligen Läufen tödlicher
Energiestrahler. Der Mausbiber wußte, daß sie ihn in Sekundenschnelle verdampfen würden, wenn das
positronische Gehirn des mehr als zwei Meter hohen Giganten ihn als Feind betrachtete. Das aber
war zum Glück nicht der Fall. Der Roboter wußte überhaupt nicht, was ein Mausbiber war. Und
solange Gucky sich friedlich verhielt, würde er niemals als möglicher Gegner identifiziert
werden.
    Die eingezogene Empfangsantenne des Roboters deutete darauf hin, daß er nicht mit einer
Kommandozentrale in Verbindung stand, sondern individuell durch eine gespeicherte Programmierung
gesteuert wurde. Wenn man an ihn herankam, konnte man ihn ohne weiteres desaktivieren und
lahmlegen. Das aber wiederum war nicht so einfach, denn sobald der Robot bei einem Lebewesen
Intelligenz feststellte und es sah nicht wie ein Springer aus, würde er feindlich reagieren.
    Gucky wurde im Augenblick nicht mit dem Problem fertig und beschloß, zuerst einmal grundlegend
festzustellen, ob er von dem positronischen Gehirn als ›unintelligentes Lebewesen‹ registriert
wurde.
    Er ließ sich auf seine vier Füße nieder und hoppelte auf den stummen Wächter zu, der unbeirrt
seine Runde ging. Dabei bereitete er sich auf einen eventuellen Teleportersprung vor, um
möglichst schnell in Sicherheit zu gelangen, wenn es notwendig sein sollte.
    Wenn Bully seinen kleinen Freund in dieser Situation hätte sehen können, wäre ein höhnisches
Gelächter die Folge gewesen. Der allmächtige Mutant Gucky als besseres Kaninchen – welch
urkomische Vorstellung. Aber zum Glück war Bully nicht in der Nähe und kam so um den Genuß des
Schauspiels, an dem wiederum der Kampfroboter nicht das geringste Interesse zeigte.
    Gucky wurde ignoriert.
    Am liebsten hätte der Mausbiber ihn dafür mit Hilfe seiner telekinetischen Fähigkeit fünfzig
Meter hochgehoben und zu Boden fallen lassen, wie er es schon mehrmals mit anderen Robotern getan
hatte, aber er mußte sich an seinen Auftrag halten, den Rhodan ihm gegeben hatte. Also ignorierte
er seinerseits auch den Roboter und hoppelte an ihm vorbei in das Tal hinein.
    Als er an dem Metallungetüm vorbei war, hoppelte er rückwärts, um nicht unversehens von hinten
erledigt zu werden. Aber seine Sorge war unnötig. Der Robot hielt ihn für ein harmloses Tier, das
im Tal sein Futter suchen wollte oder vielleicht eine Quelle kannte, deren es in diesem öden
Gebiet wenig genug gab.
    Das Tal verbreiterte sich bald, blieb aber trocken. Lediglich vermehrter Pflanzenwuchs verriet
größere Feuchtigkeit des Bodens. Gucky hoppelte weiter, bis ihn eine Biegung außer Sichtweite des
Roboters brachte.
    Erleichtert konnte er

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