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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein Wunder
gewesen. Tanner, geben Sie mit Nummer siebzehn einen Probeschuß ab. Abwehrkapazität
anmessen.«
    Geschützkuppel 17 enthielt einen mittelschweren Thermostrahler. Die Zielortung lag längst
fest. Augenblicke nach Rhodans Befehl brüllte es in der äußeren Kugelwandung der TITAN auf.
Aufglühende Luftmassen wurden zur Seite gerissen. Der fünf Meter starke Impulsstrom war
schneller, als das Auge folgen konnte.
    Dumpfes Dröhnen lag über den zahllosen Räumen des Super-Schlachtschiffs. Weit voraus flammte
es im soeben errichteten Energieschirm des Gegners auf. Entladungen zuckten in den Himmel. Die
Abwehrglocke schien plötzlich von leuchtenden Rissen und Schrunden überzogen zu werden. Trotzdem
wurde die auftreffende Energie im schrägen Winkel abgeleitet. Donnernd, kaskadenartig
versprühend, zuckte es hinauf in die Wolken, deren blutrotes Aufleuchten das düstere Meer
erhellte.
    »Keine Wirkung«, gab Brian in lakonischer Kürze durch. »Das Ding hält mehr aus. Die Schirme
dürften so stark sein wie die unseren. Da kommen wir auf normalem Weg niemals hinein.«
    Rhodan sah noch einige Augenblicke auf die Bildschirme, ehe er sagte: »Die wollen uns in aller
Ruhe in der Luft verhungern lassen. Oh, man grüßt ebenfalls.«
    Die Schußbahn war schneller da, als es der Verstand erfassen konnte. Ungerührt ließ Rhodan den
Treffer in die eigenen Schirme rasen. Auch hier erfolgte eine totale Ablenkung der
eingeschlagenen Gewalten. Restenergien wurden absorbiert und der eigenen Abschirmung zugeführt.
Die gewaltige TITAN schüttelte sich kurz. Das war alles.
    »Viel haben sie auch nicht, und unsere überschweren Geschütze möchte ich nun doch nicht
einsetzen«, murmelte Rhodan im Selbstgespräch. »Naturgemäß muß ein gleichgroßes Panzerfort jedem
Raumschiff überlegen sein, da es keiner Antriebsmaschinen bedarf. Der freiwerdende Platz nimmt
noch einige Reservekraftwerke auf. Trotzdem, unseren dicken Brummern würden sie nicht
standhalten. Kleiner …«
    Gucky fuhr zusammen. Dann kam er eilig zum Pilotensitz herüber.
    »Kleiner, würdest du dich in das Wespennest hineintrauen? Ein kurzes Spielchen machen?«
    Der Mausbiber wurde schlagartig um einige Zentimeter größer. Das Spielen mit gefährlichen
Dingen war seine große Leidenschaft.
    »Ich mache das Spiel, Chef«, schrillte er. »Was soll's?«
    »Du bist der letzte einsatzbereite Teleporter. In dieser Kuppel gibt es mit Sicherheit
zahlreiche Strukturschleusen, so daß du den Energieschirm passieren kannst. Unsere Waffenmixer
werden dir einen schwarzschimmernden Ball geben. Den legst du nach Einschaltung des Zünders dort
nieder, wo die größten Generatoren stehen. Dann wollen wir einmal sehen, wo unsere Freunde mit
ihrer schönen Abwehrglocke bleiben.«
    Gucky zeigte seinen Nagezahn. Es hätte ungeheuer lustig gewirkt, wenn es in seinen großen
Braunaugen nicht seltsam geglitzert hätte.
    Minuten später gingen die einzelnen Befehle heraus. Die marschbereiten Roboterkommandos
schritten in die entstehenden Antigravfelder hinein.
    Die Männer der Einsatzgruppe formierten sich.
    In der Zentrale wandte sich Rhodan an den Mutanten Wuriu Sengu. Der wuchtig gebaute Japaner
lauschte mit schiefgehaltenem Kopf.
    »Ich werde die Kuppel überfliegen, damit du einen Blick hineinwerfen kannst. Weise Gucky die
Stelle an, wo er nach seinem Teleportersprung zu materialisieren hat. Schätzungsweise gibt es da
drüben eine zentrale Reaktorhalle, die größer sein dürfte, als fünf Kraftwerke der TITAN
zusammen. Dort soll der Kleine landen.«
    Der Späher nickte wortlos. Augenblicke später ruckte das Großkampfschiff an.
    Das war der Moment, in dem Rhodan die zweite telepathische Warnung erhielt, nur waren die
Impulse diesmal nicht so stark, wie kurz vor der ersten Landung.
    »Bleibt da, wo ihr seid! Gefahr! Wir können euch nicht mehr helfen. Fliegt nicht weiter, kehrt
um!«
    Klar und deutlich entstand der Sinn der Mitteilung in Rhodans Gehirn. Gucky verstand es noch
besser.
    »Wer bist du?« gab das Pelzwesen rasch zurück. »Antworte, Freund. Du meinst es gut, oder?«
    »Ich meine es gut«, kam die Antwort an. »Dies ist meine letzte Warnung. Ihr seid ungehorsam
gegen euch selbst. Fliegt wieder fort. Die Festung der Fremden könnt ihr nicht einnehmen.«
    »Wer bist du?«
    »Trorth nenne ich mich, doch das ist unwichtig. Geht wieder!«
    Gucky fragte weiter. Es erfolgte keine telepathische Antwort mehr.
    »Wir haben also doch

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