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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Informationen, daß Demesors Bruder
später einem Unfall zum Opfer fiel. Es ist bekannt, daß er ein zuverlässiger Anhänger des
Imperiums war.«
    Rhodan atmete auf. Das Robotgehirn arbeitete schnell und eiskalt. »Welche Schlüsse ziehen Sie,
Regent?«
    »Daß Sie die Wahrheit sprechen. Was ist mit Zernif?«
    Zernif trat vor und starrte auf die schimmernde Metallkuppel. »Ich wollte Rhodans Aussagen
bekräftigen und betonen, daß unser Imperium in Gefahr ist. Demesor hat eine Militärdiktatur auf
Zalit errichtet und eine Nachrichtensperre verhängt. Meine Untergrundorganisation wird Demesor
beseitigen und den rechtmäßigen Nachfolger des alten Zarlt in sein Amt einführen.«
    »Danke«, sagte das Robotgehirn. »Ich glaube Ihnen, weil es keine andere Möglichkeit mehr gibt.
Und was haben Sie damit zu tun, Rhodan?«
    »Demesor bat mich um Hilfe, und ich habe ihn hingehalten. Er hat die TITAN und mich geschützt,
weil er einen Bundesgenossen gegen Sie gefunden zu haben glaubte. Demesor verlangte von mir zu
erfahren, wie ich den Festungsring von Arkon durchbrochen habe.«
    »Das«, sagte das Robotgehirn, »möchte ich auch wissen.«
    Rhodan lächelte. »Sie werden es später erfahren, Regent. Aber es geschah mit Hilfe einer
Waffe, die auf Arkon unbekannt ist. Sie stammt vom Planeten des ewigen Lebens.«
    »Dieser Planet ist nichts als eine vage Theorie.«
    »Er ist eine Tatsache«, widersprach Rhodan. »Ich selbst war auf ihm und erlangte die relative
Unsterblichkeit, die Thora und Crest verweigert wurde. Doch weiter, Regent. Demesor ist ein
Verräter und muß unschädlich gemacht werden. Doch er allein ist nicht schuld. Kennen Sie die
Mooffs?«
    »Ja, verhältnismäßig primitive und jedenfalls harmlose Wesen einer großen Methanwelt innerhalb
des Imperiums. Telepathen und Suggestoren. Was haben sie damit zu tun?«
    »Sie weilen zu Tausenden auf Zalit und haben geistig die Herrschaft übernommen. Der
verräterische Zarlt weiß es nicht, aber die Mooffs sind seine besten Bundesgenossen. Mit ihrer
Hilfe soll er das Imperium erobern.«
    »Das ist absurd. Die Mooffs kämen niemals auf den Gedanken, Politik zu betreiben. Sie sind
harmlos und ohne Ehrgeiz. Ich betonte bereits, daß sie Telepathen und Suggestoren sind, aber
sie …«
    »Niemand hat behauptet, daß sie es sind, von denen der Plan ausgeht. Sie sind nichts als die
Bauern in diesem galaktischen Schachspiel. Ein Größerer steckt dahinter. Er benutzt die Mooffs,
um Einfluß über die Zaliter zu erringen, mit deren Hilfe er wiederum das Imperium erobern
will.«
    »Und wer ist dieser Unbekannte?«
    »Das, Regent, weiß ich nicht.« Rhodan zögerte. »Niemand weiß genau, ob er überhaupt existiert.
Aber Ihre Ausführungen über die Mooffs scheinen es wahrscheinlich zu machen. Meine Leute kämpfen
seit Wochen gegen die Mooffs – und sie tun es für die Erhaltung des Imperiums.«
    »Welches Interesse haben Sie am Imperium?«
    Thora, die bisher geschwiegen hatte, drängte sich vor. »Die Terraner und wir sind Verbündete,
Regent. Wir haben ihnen geholfen, als die Individual-Verformer und später die Springer sie
angriffen. Warum sollten sie nicht uns helfen, wenn es notwendig erscheint?«
    Rhodan wunderte sich insgeheim über Thora. Er hätte sich keinen besseren Verteidiger wünschen
können.
    »Die Springer?« Das Robotgehirn legte erneut eine Pause ein. »Sie sind dem Imperium nicht gut
gesonnen. Es ist theoretisch möglich, daß sie hinter den Mooffs und den Plänen des Zarlt
stecken.«
    Rhodan war, als fielen plötzlich Schleier von seinen Augen.
    Die Springer. Die Galaktischen Händler. Es würde zu ihrem Charakter passen, andere
vorzuschicken und die Kastanien aus dem Feuer holen zu lassen. Aber auf der anderen Seite fehlte
den Springern das Zusammengehörigkeitsgefühl, ohne das ein solches Unternehmen zum Scheitern
verurteilt war.
    »Vielleicht sind es die Springer«, schränkte Rhodan ein. »Wir werden es eines Tages erfahren.
Ich habe Sie informiert, Regent, nun möchte ich Ihnen einen fairen Vorschlag unterbreiten.«
    »Ja, ich höre.«
    Rhodan holte tief Luft. Dann sagte er: »Sie überlassen mir die TITAN und stellen jede
Verfolgung ein. Ich verpflichte mich dafür, auf Zalit die Ordnung wiederherzustellen und den
rechtmäßigen Zarlt einzusetzen. Weiter muß ich Sie bitten, nichts gegen die Mooffs zu
unternehmen, damit deren Hintermänner nicht aufgeschreckt werden.«
    »Lassen Sie mir Zeit«, bat der Regent.
    Das

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