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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sondern im Amtssitz des arkonidischen Administrators, der im Auftrag des
regierenden positronischen Riesengehirns in Arkon nach dort entsandt worden war, um mit seiner
Person die wiedererstarkte Macht des Großen Imperiums zu demonstrieren.
    Auf Volat hielt sich der siebenundzwanzig Jahre alte Ultra-Horcher Ralph Sikeron auf, ein Mann
aus Perry Rhodans Mutantenkorps, mit der Aufgabe betraut, die Verhältnisse dort zu studieren und
Nachrichten zu sammeln, die eine vollständige Übersicht ergaben.
    Rhodan, durch vergangene Ereignisse klüger geworden, hatte Captain Markus nach Absetzen des
kosmischen Agenten auf Volat den Befehl mitgegeben, in sicherer Entfernung Warteposition zu
beziehen und Ralph Sikeron im Gefahrenfall zu Hilfe zu kommen.
    Seit zwölf Tagen stand die LOTUS ohne Fahrt im Raum, 2,46 Lichtjahre von Volat entfernt, und
wartete auf Ralph Sikerons Meldungen.
    Captain Jim Markus' Blick wanderte vom Bildschirm zur Datumsangabe. Standardzeit, 12. Juli
2040. Prasselnde Geräusche aus dem Mikro-Lautsprecher des Hyperkom-Empfangs alarmierten ihn.
    Das war eine laufende Sendung.
    Nur Sekunden währten die Störgeräusche, dann kam ein kurzer Nachrichtenstoß.
    Die Bordpositronik der LOTUS setzte automatisch ein. Der Dechiffriersektor des Rechengehirns
schlüsselte die Nachrichten auf. Von innerlicher Unruhe getrieben, trat Captain Markus vor die
Positronik.
    Da warf die Rechenanlage auch schon die Folie heraus. Fast gierig griff Markus danach. Zwei
Worte enthielt die Meldung, die der Ultra-Horcher Ralph Sikeron vom Planeten Volat zur LOTUS
gefunkt hatte: »Dreimal Glockenschlag!«
    Captain Jim Markus griff zum Alarmschalter.
    Die gewaltigen Anlagen der LOTUS wurden aktiv, sämtliche Konverter gingen auf Höchstleistung.
Die Speicherbänke, bis zum Äußersten mit Energie gefüllt, warteten nur auf den Augenblick, ihre
Kräfte abzugeben. Über Schnellbänder und Antigrav-Lifte rasten Männer zu ihren Geschützen. Die
Lotus wirkte wie ein aufgeregter Ameisenhaufen, aber diese panikartige Unruhe war ein tausendmal
erprobtes Manöver, in dem eins ins andere griff und den Leichten Kreuzer in Minutenfrist voll
einsatzfähig machte.
    Aus der Funkzentrale kam kurz darauf über Interkom der lapidare Satz: »Funkverbindung mit
Ralph Sikeron ist abgerissen.«
    Für Captain Jim Markus bedeutete diese Erklärung noch einmal: Dreimal Glockenschlag.
    Dreimal Glockenschlag war allerhöchste Alarmstufe.
    Dieses Kodezeichen bedeutete Lebensgefahr für den im Einsatz befindlichen Agenten und zugleich
höchste Gefahr für die Erde.
    »Transition in dreißig Sekunden!« rief Markus. Seine Stimme war überall an Bord zu hören.
    Im Speichersektor des Rechengehirns standen für einen Sprung durch den Hyperraum, der die
LOTUS in Nullzeit über Tausende von Lichtjahren hinweg zu einem anderen Platz im Universum
brachte, sämtliche Daten abrufbereit. Aber ein Schiff wie der Leichte Kreuzer, der in
Wartestellung lag, benötigte eine halbe Minute, um alle für einen Sprung erforderlichen Maschinen
auf Vollast zu bringen.
    Jim Markus saß längst im Pilotensitz, neben ihm Bendler, der Erste Offizier, als Kopilot.
Beide lauschten, ob die Funkzentrale noch eine Meldung durchgab.
    Aber aus der Funkzentrale kam keine Meldung über eine neue Verbindung mit Sikeron, obwohl zwei
Dutzend Männer mit allen Mitteln versuchten, sie wiederherzustellen.
    Captain Jim Markus' Hand lag auf dem Schalter, mit dem er die Bordpositronik von allen
Funktionen der LOTUS isolieren konnte.
    Er glaubte und hoffte immer noch, daß in den letzten Sekunden bis zum Sprung Ralph Sikeron
sich doch noch einmal melden würde.
    Nur die Funkzentrale meldete sich: »Der Sender auf Volat schweigt.«
    Jetzt gab Jim Markus jede Hoffnung auf, und während vor dem Kommandanten eine Klarmeldung nach
der anderen jede Kontrollampe auf Grün schaltete, kam für die LOTUS der Moment, in den Hyperraum
zu springen und zu fliehen.
    Drei Sprünge durch den Hyperraum brachten die LOTUS zum Solsystem zurück. Sie
überquerte die Plutobahn, wurde von der automatischen Station auf Pluto angepeilt, gab ihr
Erkennungszeichen ab, erhielt Fahrtfreigabe und jagte mit 0,6 Licht weiter der Erde zu.
    Als die Stationen der Jupiter- und Saturn-Monde den Leichten Kreuzer registriert hatten, nahm
die Raumüberwachung auf dem Mars die LOTUS in ihre Obhut und meldete ihre Ankunft nach der
Erde – Terrania.
    Kurz darauf landete die LOTUS. Das Landemanöver überließ

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