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1041 - Das Orakel

Titel: 1041 - Das Orakel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das Orakel
     
    Er lenkt ein Sternenreich – im Auftrag kosmischer Mächte
     
    von William Voltz
     
    Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tag vergangen, da Perry Rhodan durch seine Expedition mit der BASIS tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewann und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen.
    In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hinein reicht.
    Dennoch ist der Hanse selbst im Jahr 425 NGZ nichts über das Herzogtum von Krandhor und auch nichts über die Betschiden bekannt, die ihre Herkunft von dem legendär gewordenen Generationenschiff SOL ableiten.
    Für die Kranen jedoch stellt die SOL einen bedeutsamen Eckpfeiler der Macht dar, denn sie fungiert als Spoodie-Schiff.
    Die Macht der Kranen ist im Innern nicht sehr gefestigt, wie sich nach dem Tod eines der drei regierenden Herzöge alsbald zeigt. Die beiden überlebenden Herzöge befeinden einander, und die Bruderschaft, eine Geheimorganisation, gewinnt an Boden. Die Organisation bezieht eindeutig Stellung gegen DAS ORAKEL ...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Syskal - Die Kommandantin der Schutzgarde bemüht sich um die Regierungsgeschäfte auf Kran.
    Carnuum und Gu - Die Herzöge werden in die kosmischen Zusammenhänge eingeweiht.
    Surfo Mallagan , Brether Faddon und Scoutie - Die Betschiden werden zum Orakel bestellt.
    Gugmerlat - Sprecher der Spezialtruppe des Orakels von Kran.
    Das Orakel - Es handelt im Auftrag kosmischer Mächte.
    1.
     
    Die kleine, gebeugt gehende Kranin durchquerte den Wachraum mit wenigen Schritten und ließ sich in einem Sessel vor der Monitorenkette nieder.
    Chyrino, der vor wenigen Minuten vom Raumhafen Brusär in die Nordstadt gekommen war, wußte nicht, was er mehr bewundern sollte: Syskals eiserne Ruhe oder ihre Konstitution, die ihr trotz ihrer nunmehr 126 Jahre erlaubte, tagelang ohne Schlaf auszukommen.
    Auf fast allen Bildschirmen, die die Chefin der Schutzgarde von Kran und der Raumhafenkommandant gemeinsam beobachteten, war der Dallos mit dem Wasserpalast und dem Spoodie-Schiff zu sehen. Dort, wo es nur Minuten vorher noch von Kranen gewimmelt hatte, war niemand mehr zu sehen., Das Spoodie-Schiff, hatte aus seinen Bordwaffen über die Köpfe der Versammelten hinweg Warnschüsse abgegeben. Die Orakeldiener hatten sich mit den beiden Herzögen Carnuum und Gu in den Wasserpalast zurückgezogen. Fischer, der mysteriöse Roboter Gus, hatte den Leibwächter Carnuums, den riesigen Klaque, getötet und war ebenfalls im Wasserpalast verschwunden.
    In der Vergangenheit hatte Chyrino oft überlegt, wie eine über das Herzogtum von Krandhor hereinbrechende Krise ihren Anfang nehmen könnte, aber selbst in seinen alptraumhaften Phantasien war er niemals auf die Idee gekommen, daß das Sternenreich der Kranen in seinem Zentrum solchen Schlägen ausgesetzt sein würde, wie es sie nun gerade hatte hinnehmen müssen.
    Unwillkürlich seufzte der Raumhafenkommandant.
    Syskal drehte sich im Sessel um.
    „Im Augenblick scheint alles ruhig", stellte er fest. „Vermutlich kannst du dir denken, warum ich dich hergebeten habe."
    „Es gibt tausend schlimme Gründe", versuchte Chyrino einen ironischen Scherz zu machen. „Zapelrow ist tot", sagte die alte Frau düster. „Wer weiß, ob der schwerverletzte Gu noch lebt. Auch von Carnuum haben wir im Augenblick nichts zu erwarten. Zum Glück ist eine Zivilisation wie die unsere auch ein Mechanismus, der einige Zeit ohne seine eigentlichen Führungskräfte funktioniert - aber nur für einige Zeit."
    Er sah sie abwägend an. „Worauf willst du hinaus?"
    „Wir beide", entgegnete sie, „werden zusammen mit einigen anderen verantwortlichen Männern und Frauen die Regierungsgeschäfte übernehmen, solange dies notwendig ist."
    Obwohl dieser Vorschlag naheliegend war, verblüffte er den Kranen. Vermutlich hätte er von sich aus keinen derartigen Plan ins Auge gefaßt. Aber da saß diese kleine Frau und verkündete gelassen, daß sie zusammen mit ihm von nun an das Herzogtum von Krandhor regieren würde.
    Nur sie und er, dachte Chyrino, denn es war klar, daß die anderen verantwortlichen Frauen und Männer, von denen Syskal sprach, im Grunde genommen nur Untergebene sein

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