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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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größere Flüge in den Raum zu unternehmen. Sollte
es interstellare Verwicklungen geben, stand es dem Administrator frei, von Arkon Hilfe
anzufordern.
    Ein ungewisses Gefühl hielt ihn ab, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen.
    Jedenfalls konnte Steiner keiner der vielseitigen Meldungen entnehmen, daß man den Regenten
davon unterrichtet hatte, was auf Tats-Tor geschah – ein sicheres Zeichen dafür, daß sich
der Administrator seiner Sache absolut nicht sicher war.
    Die Aktion gegen die Terraner auf dem Raumhafen war erfolglos geblieben, aber einer der Jäger
hatte die Space-Jet verfolgen können und festgestellt, daß sie bei der nun leblosen Stadt
landete. Das wiederum schien den Verdacht des Administrators zu bestätigen.
    Er gab seiner Polizei erneut den Befehl, die sechs Terraner zu verhaften.
    Steiner berichtete Rous und machte ein ernstes Gesicht. »Was sollen wir jetzt noch tun? Uns
sind die Hände gebunden, und wir dürfen uns nicht einmal verteidigen, wenn man uns angreift. Ich
verstehe nicht, was Rhodan damit bezwecken will.«
    »Er zwingt niemandem unsere Hilfe auf«, versuchte Rous sich in Erklärungen. »Eine
Selbstverteidigung ist übrigens nicht verboten, lediglich sollen wir darauf achten, daß niemand
zu Schaden kommt. Auch darf Noir in einem solchen Fall nicht eingreifen. Das ist alles.«
    »Mir reicht es!« rief Steiner mißmutig. »Sollen wir die Arkoniden vielleicht mit Sand
bewerfen, wenn sie uns verhaften kommen?«
    Vom Feuer her rief Harras: »Wir bekommen Besuch!«
    Rous und Steiner standen in der offenen Luke und sahen nach oben.
    Es waren insgesamt drei Gleitflugzeuge, die wenige Sekunden später keine zweihundert Meter von
ihnen entfernt aufsetzten und ausrollten. Unmittelbar nach der Landung verließen etwa zwei
Dutzend bewaffnete Soldaten die Maschinen, nahmen Aufstellung und marschierten dann mit
schußbereiten Waffen auf die Space-Jet zu.
    Steiner verzog das Gesicht. »Sie hätten uns wenigstens noch das Steak verzehren lassen
können.«
    Rous sah den Heranmarschierenden entgegen und sagte zu Harras: »Los, Harras! Rein ins Schiff
mit Ihnen! Sorgen Sie dafür, daß die Space-Jet nicht starten kann. Schalten Sie die
Tarn-Sicherung ein. Man weiß nie, was passieren kann. Die Sache ist mit einem Handgriff
erledigt.«
    »Als ob ich das nicht wüßte«, meinte Harras wütend und ließ den Braten im Stich. Nur Ragow
blieb noch zurück und betrachtete das große Stück Fleisch mit einigem Bedauern. Vom nahen Bach
her kam Josua mit einem Kanister Frischwasser und riß Augen und Mund auf, als er die Arkoniden
bemerkte.
    Rous ging ihnen entgegen. Ostentativ hatte er auf jede Bewaffnung verzichtet.
    Der an der Spitze marschierende Arkonide blieb stehen. Automatisch hielt auch seine kleine
Armee an.
    »Der Administrator hat befohlen, daß Sie sich ohne Gegenwehr in meine Gewalt zu begeben
haben«, sagte er hochnäsig. Mit erhobenem Arm deutete er auf die Space-Jet. »Ihr Schiff ist
beschlagnahmt.«
    »Darf ich fragen, was diese Anordnungen zu bedeuten haben?« erkundigte Rous sich.
    »Sie haben unsere Welt angegriffen, und wir vermuten, daß sich Ihre Waffe in dem flachen
Schiff befindet.«
    »Da können Sie lange suchen«, sagte Rous spöttisch, denn schließlich gab es genug
unverständliche Apparaturen in der Space-Jet, deren Funktionen nicht so schnell erklärt werden
konnten. Die Arkoniden konnten von jeder glauben, es handele sich um die geheimnisvolle Waffe,
mit deren Hilfe man Menschen verschwinden lassen könne.
    »Wollen Sie Widerstand leisten?« erkundigte sich der Offizier.
    »Warum? Wir sind uns keiner Schuld bewußt.«
    Die Truppe marschierte weiter und schloß das Lager ein. Rous zeigte auf die Space-Jet und
meinte: »So walten Sie Ihres Amtes, Offizier. Aber ich möchte Sie vorher warnen. Wenn sich der
Verdacht Ihres Administrators als unberechtigt herausstellen sollte, werde ich mich auf Arkon
über Sie beschweren. Ihrer Welt droht eine furchtbare Gefahr, und Sie haben nichts anderes zu
tun, als uns zu belästigen. Dabei sind wir es, die Ihnen helfen wollten.«
    »Ich führe nur meine Befehle aus«, nahm der Offizier zu der wohl abgedroschensten und dümmsten
Ausrede Zuflucht, die seit Menschengedenken existierte. »Wenn hier jemand eine Verantwortung zu
tragen hat, dann ist es der Administrator.«
    Auch darauf wäre Rous sicherlich eine passende Antwort eingefallen, wenn er noch dazu gekommen
wäre. Das aber war nicht der

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