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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fall.
    Gleichzeitig geschahen mehrere eng zusammenhängende Dinge.
    Steiner erschien oben in der Luke der Space-Jet und rief: »Es finden neue Berührungen statt.
Am Rand von Akonar ist eine größere Überlappung wirksam. Mehr als zehntausend Bewohner sind
verschwunden. Ein Angriff erfolgt zur Zeit auf der anderen Seite des Planeten. Die Berichte sind
überstürzt und ungenau. Eine breite Front rollt mit der Rotationsgeschwindigkeit des Planeten auf
unseren Standort zu, wenn die Meldungen verläßlich sind. Jagen Sie die Polizisten zum Teufel,
Rous, die halten uns jetzt nur noch auf.«
    Rous hätte den Ratschlag gern befolgt, aber er hielt sich streng an Rhodans Anweisungen.
Außerdem wurden die Meldungen über die rätselhaften Vorfälle und neuen Angriffe ja auch von der
Polizeitruppe aufgefangen. Der Offizier hörte, was der herbeigeeilte Soldat ihm zu sagen hatte,
wurde blaß und wandte sich ein wenig hilflos an Rous. »Neue Angriffe! Wie ist das möglich?«
    »Vielleicht geht Ihnen allmählich ein Licht auf«, meinte Rous ärgerlich. »Wenn wir hier vor
Ihren Augen stehen, können wir ja nicht gleichzeitig Ihre Welt entvölkern. Das sehen Sie doch
ein.«
    »Ich muß mich an meine Anordnungen halten.« Der Arkonide verfiel in die gewohnte Arroganz.
»Ich werde mit drei Leuten Ihr Schiff durchsuchen und es dann nach Akonar bringen lassen. Sie
kommen mit mir.«
    »Hoffentlich bleibt noch Zeit dazu«, erwiderte Rous. »Die Berichte sprechen von einer sich
nähernden Front der Unsichtbaren.«
    »Unsichtbare …?«
    »Ach, das wissen Sie nicht? Da hat Ihr Administrator das Interessanteste verschwiegen. Die
Angreifer sind unsichtbar und stammen aus einer anderen Zeitdimension. Wir Terraner versuchen,
eine Waffe gegen sie zu finden und baten hier um Unterstützung. Leider – aber was rede ich?
Es ist ja doch alles vergeblich.«
    Immerhin war es Rous gelungen, Mißtrauen im Herzen des Offiziers zu säen.
    Steiner rief aus der Luke herab: »Massenflucht aus dem Raumhafen! Die Springer stürmen die
Schiffe und starten überhastet! Auch die anderen Besucher von Akonar drängen sich um die Kontore
der Fluglinien! Das alles gibt der offizielle Sender des Administrators bekannt! Vielleicht hat
er sich die Sache anders überlegt!«
    Weit im Westen stiegen grelle Feuerpunkte senkrecht in den Himmel und verschwanden
blitzschnell in der Tiefe des Alls. Man konnte förmlich spüren, daß den Piloten Angst im Nacken
hockte.
    Der Polizeioffizier entsann sich seiner Pflicht. Er winkte drei seiner Leute zu sich und
kletterte mit ihnen in das Innere der Space-Jet. Von Steiner ließ er sich durch das Schiff führen
und die Einrichtung erklären. Dann kehrte er zu Rous zurück, der draußen wartete. »Sagen Sie
Ihrem Mann, er soll herauskommen. Meine Leute werden Ihr Schiff nach Akonar bringen.
Schnell!«
    Rous zuckte mit den Schultern und bat Steiner, zu ihm zu kommen. Die Arkoniden würden die
Space-Jet nicht von der Stelle bewegen können und entsprechende Bemühungen sicher bald
aufgeben.
    Inzwischen aber näherte sich die unsichtbare Front weiter.
    Ragow drehte den Spieß mit dem Fleisch ein letztes Mal und schaltete den Strahler ab.
    »Ich denke«, sagte er in aller Ruhe, »wir können nun essen. Es wäre schade, wenn es kalt
würde.«
    Mit einem großen Messer zerteilte er den Braten und machte sich dann über seinen Anteil her.
Josua zögerte nicht, seinem Beispiel zu folgen. Beide Männer taten so, als gäbe es keine
Arkoniden oder Unsichtbare.
    Rous und Steiner sahen sich an, lächelten verhalten und gesellten sich zu Josua und Ragow. Das
war für Noir und Harras das Zeichen, ebenfalls die Sorgen des Alltags zu vergessen und sich den
angenehmeren Dingen des Lebens zu widmen.
    Der Offizier der Arkoniden blieb stehen wie jemand, den man abzuholen vergessen hatte.
    Nach einer Weile steckte einer seiner Leute den Kopf aus der Luke der Space-Jet.
    »Der Antrieb funktioniert nicht«, gab er bekannt.
    Die Terraner ließen sich nicht stören. Genußvoll verzehrten sie ihren Braten. Nur Rous ließ
kein Auge von den drei Flugzeugen in zweihundert Meter Entfernung und den dabeistehenden
Soldaten.
    »Er muß!« erwiderte der Offizier unbeirrt und kletterte in die Jet.
    So sehr sich die Arkoniden jedoch bemühten, es rührte sich nichts.
    Inzwischen kaute Rous den letzten Bissen. Er befürchtete, daß ihnen nicht mehr viel Zeit
blieb. Wie schnell sich die Angriffsfront der anderen Dimension heranschob,

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