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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schirme haben es ausgehalten«, sagte Atlan in diesem Augenblick trocken. Er hatte das
Gespräch mit Crest für einen Moment unterbrochen. »Ob sie allerdings auch den Beschuß aus
siebzehn Buggeschützen aushalten, wage ich zu bezweifeln.«
    »Dann sind wir uns ja einig, Arkonide«, entgegnete Rhodan ebenso gelassen. »Wir lassen es auch
nicht auf einen Versuch ankommen. Nur frage ich mich, wie lange wir mit den Druuf Verstecken
spielen sollen.«
    »Spielen?« meldete sich plötzlich Gucky. »Die Druuf spielen Verstecken?«
    Rhodan wandte sich dem Mausbiber zu.
    »Damit es keine Mißverständnisse gibt«, sagte er mit Nachdruck. »Niemand hat behauptet, daß
die Druuf spielen. Ich weiß, daß du für dein Leben gern spielst, aber jetzt ist nicht die Zeit
und Gelegenheit dazu.« Er stockte plötzlich und betrachtete den Mausbiber mit wachsender
Aufmerksamkeit. »Hm, wenigstens wäre ›spielen‹ nicht die richtige Bezeichnung.« Wieder machte er
eine Pause, um zu überlegen. »Hole Ras Tschubai!« befahl er dann.
    Gucky zwitscherte etwas Unverständliches, rutschte aber gehorsam von seiner Couch und
watschelte zur Tür. Dicht davor überlegte er es sich anders, blieb stehen, konzentrierte
sich – und verschwand in der flimmernden Luft. Er hatte es vorgezogen zu teleportieren.
    »Was hast du mit Ras Tschubai vor?« fragte Atlan.
    Rhodan ließ den Bildschirm nicht aus den Augen. Tief unter ihnen glitt die Oberfläche der
Kristallwelt hinweg – eigentlich war der Planet längst zu einer großen Kugel geworden, um
die die SAMBO mit drei Kilometern in der Sekunde kreiste. So waren sie vor Überraschungsangriffen
einigermaßen sicher.
    »Ras Tschubai ist Teleporter, genau wie Gucky. Ich will die beiden auf ein Schiff der Druuf
schicken.«
    Sogar Atlan war verblüfft über diesen Plan. Für lange Sekunden schwieg er, dann fragte er:
»Warum?«
    Rhodan lächelte sanft, als er antwortete: »Ich hätte zu gern gewußt, wie die Druuf aussehen.
Deswegen.«
    Ras Tschubai war wie die anderen Mutanten durch die Zelldusche auf dem
Kunstplaneten Wanderer relativ unsterblich geworden. Wenigstens für einen Zeitraum von gut
sechzig Jahren.
    Zusammen mit Gucky erschien er wenige Minuten später in der Zentrale und meldete sich bei
Rhodan.
    Immer noch umkreiste die SAMBO den Kristallplaneten, den man seines erstarrten Lebens wegen so
genannt hatte. Etwas langsamer folgten die drei schwarzen Schiffe der Druuf, die vergeblich
versuchten, die schnellere Kugel einzuholen. Einzelne Energieschüsse verfehlten ihr Ziel.
    Rhodan wandte sich Ras Tschubai und Gucky zu. »Auf dem Heckbildschirm seht ihr die drei
Schiffe der Druuf. Ihr springt gemeinsam und trennt euch nicht. Ich will wissen, wie die Druuf
aussehen. Gucky versucht eine telepathische Verständigung herbeizuführen, während Ras Deckung
gibt. Wenn man euch angreift, wehrt euch. Es kann sein, daß die Druuf dort in den Schiffen nicht langsamer leben als wir, also Vorsicht.«
    »Und wenn sie keine Telepathen sind?« gab der Mausbiber zu bedenken. »Ich kann dann ihre
Impulse empfangen, aber ihnen nichts mitteilen.«
    »Dann kommt zurück und holt Noir«, sagte Rhodan.
    Ras Tschubai zog seinen Strahler aus dem Gürtel und schob die Sicherung zurück. Er schien
nicht die Absicht zu haben, das geringste Risiko einzugehen. Gucky nahm keine Waffe mit.
    »Ich erwarte euch bald zurück«, sagte Rhodan. »Viel Glück!«
    Gucky ging zu Ras Tschubai und nahm dessen Hand in die seine. Sie nickten sich zu,
konzentrierten sich gleichzeitig – und verschwanden.
    Rhodan starrte eine Weile auf die Stelle und wandte sich dann erneut an Sikermann.
    »Bleiben Sie auf dem bisherigen Kurs und ändern Sie ihn nur im Notfall. Geschwindigkeit
beibehalten.«
    Er war gespannt auf das, was die beiden Teleporter berichten würden.
    Als Gucky die Rematerialisation beendete, spürte er als erstes die Hand des Afrikaners in der
seinen. Der Simultansprung hatte also einwandfrei geklappt.
    Es war dämmrig um sie. Unter ihren Füßen befand sich ein flexibler Boden, ähnlich einem
Plastikteppich. Die Wände schimmerten in einem ungewissen Licht, das aus ihnen zu dringen schien.
Die Decke war schwarz. Irgendwo in der Tiefe vibrierten unbekannte Maschinen.
    Sonst war alles still.
    »Hörst du etwas – außer den Maschinen?« fragte Gucky.
    Der Afrikaner verneinte. Dann, nach einer Pause, flüsterte er: »Und du? Gedankenimpulse?«
    Nach einer Weile schüttelte Gucky den Kopf. »Hier

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