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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zentimeter voran, und nur alle drei bis vier Sekunden erfolgte ein solcher
Schritt.
    Sie warteten, bis der Druuf durch eine Tür glitt und verschwand. Der Vorgang nahm fast zwei
Minuten in Anspruch.
    »Sie sind noch ein bißchen zurück mit der Zeit«, flüsterte Gucky.
    Als der Weg frei war, kamen sie schneller voran. Sie begegneten keinem Druuf mehr und fanden
die Zentrale schon deshalb ohne besondere Schwierigkeiten, weil das Schiff nicht die bekannte
Kugelform besaß, sondern lang und von geringem Durchmesser war. Die Zentrale konnte daher nur im
Bug liegen.
    Der Gang endete vor einer Tür.
    Ras Tschubai konnte sich später nicht mehr erinnern, woher er und Gucky wußten, daß die glatte
Wand eine Tür war. Kein Anzeichen wies darauf hin. Es gab keine Klinke, keinen Drehknopf, keine
Einbuchtung, in die man hätte die Hand legen können, um den Öffnungsimpuls zu geben.
    Eine glatte Wand – sonst nichts.
    Gucky begann zu espern und ertastete telekinetisch das Hindernis.
    »Ein elektronisches Schloß«, gab er flüsternd bekannt, »das sich nur mit Hilfe elektrischer
Wellen betätigen läßt. Die Druuf müssen also immer einen kleinen Sender mit sich herumschleppen,
wenn sie durch eine Tür wollen. Merkwürdig.«
    »Kannst du die Tür öffnen?« fragte Ras besorgt.
    »Wenigstens versuchen«, tröstete Gucky und konzentrierte sich auf seine Aufgabe. Ras hielt
inzwischen Wache. In seiner Hand ruhte noch immer der schwere Impulsstrahler.
    Hinter der Wand – oder Tür – war ein Geräusch. Irgend etwas klickte leise, dann
schob sich die Wand beiseite. Dahinter wurde ein großer Raum sichtbar, in dem es von Instrumenten
und fremdartigen Apparaturen nur so wimmelte. Das war ohne jeden Zweifel die gesuchte
Kommandozentrale des schwarzen Schiffes.
    Das erste, was Ras ins Auge stach, war ein gewaltiger, ovaler Bildschirm, der genau an der
Stirnseite in der Wand eingelassen war. Auf ihm war die SAMBO zu erkennen.
    Vor dem Bildschirm standen drei Druuf. Sie hatten das Öffnen der Tür anscheinend nicht
bemerkt. Wenigstens taten sie nichts, um die Eindringlinge aufzuhalten. Neben ihnen befanden sich
die schweren Metallblöcke unbekannter Maschinen.
    In der rechten Ecke leuchtete ein zweiter, kleinerer Bildschirm.
    Ras zuckte zusammen, obwohl er keineswegs begriff, was er sah.
    Zwei Kreise lagen um einen gemeinsamen Mittelpunkt, verschoben sich zögernd und kehrten wieder
zurück. Der eine Kreis war rot, der andere grün. Es war offensichtlich, daß jemand bemüht war,
dafür zu sorgen, daß sich die beiden Kreise deckten und genau um den Mittelpunkt lagerten.
    Welchen Sinn das Ganze haben sollte, war Ras nicht klar, aber er ahnte, daß es eine
Vorrichtung zur Beibehaltung des jeweilig befohlenen Kurses war.
    Der mittlere Druuf wandte sich langsam um.
    Gucky versuchte noch immer, telepathische Verbindung mit den fremden Lebewesen aufzunehmen,
aber es gelang ihm nicht. Keine noch so geringe gedankliche Reaktion wurde spürbar, als wären die
Druuf seelenlose, nur automatisch handelnde Geschöpfe.
    Er versuchte es mit der akustischen Methode.
    »Warum verfolgt ihr uns?« fragte Gucky in der Sprache der Arkoniden. »Wir wünschen keinen
Krieg.«
    Jetzt hatte sich der mittlere Druuf endlich umgedreht. Es war klar, daß er noch nicht völlig
die Zeitebene der Terraner erreicht hatte. Immerhin näherte er sich ihr bedenklich.
    Gucky und Ras konnten bemerken, daß sich die Gehwerkzeuge in die Haut der Kugel zurückgezogen
hatten. Dafür waren Arme erschienen, an deren Enden die verschiedenartigsten Instrumente saßen.
Kleine Zangen, Schraubenzieher, Finger sogar und Saugnäpfe.
    Einer der Arme zog sich langsam wieder zurück, und eine halbe Minute später entstand eine
runde, dunkle Öffnung in dem Kugelleib.
    Der Druuf sandte keine Gedankenimpulse aus, also war es Gucky auch nicht möglich, die
Absichten des fremden Wesens zu erfahren. Er war genauso unvorbereitet wie Ras, als das Feuer auf
sie eröffnet wurde.
    Ein greller Energiestrahl kam aus der Mündung der Waffe und fuhr zwischen Ras und Gucky
hindurch, um gegen die Wand zu prallen, dort fächerartig auseinanderzufließen und erlöschend nach
allen Richtungen abzugleiten.
    »Mistvieh!« zischte Gucky und sprang unter dem Strahl hinweg in Deckung. Ein Metallblock bot
Sicherheit genug. Gleichzeitig ergriffen Guckys telekinetische Kraftströme den Druuf. Der
Energiestrahl schoß nach oben und ließ die Decke der Zentrale abschmelzen.
    Ras war

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