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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vielleicht – werde ich einen
alten Freund besuchen, Onot. Ich möchte jetzt nicht in seiner Haut stecken – im wahrsten
Sinne des Wortes. Aber er wird es schaffen. Sie werden ihn freilassen.«
    »So ein Besuch wird nicht einfach werden«, meinte Rhodan. »Bald wird die Überlappungszone
zusammenbrechen, dann sind unser Universum und das der Druuf wieder getrennt.«
    Als Ellert die Augen schloß und regelmäßige Atemzüge verrieten, daß er eingeschlafen war,
verließen die vier Männer die Krankenstation.
    Draußen auf dem Gang fragte Haggard: »Was wird mit diesem Onot geschehen?«
    »Ellert nahm ihm die Erinnerung«, erklärte Rhodan. »Er wird vor Gericht aussagen, daß er
keinen Verrat beging. Die Lügendetektoren werden beweisen, daß er die Wahrheit spricht. Man wird
ihn freilassen.«
    »Und was ist mit …«
    Manoli wurde unterbrochen. Vor ihnen im Gang materialisierte Gucky.
    »Ihr redet und redet – dabei erfolgt in zwei Minuten schon die erste Transition.« Er zog
den Gürtel seiner Spezialuniform zurecht, die extra für seine Statur geschneidert worden war.
»Wie wäre es, wenn wir uns in eine Kabine zurückzögen?«
    »Meine ist gleich hier«, sagte Manoli und öffnete die Tür. »Darf ich bitten?« Als sie saßen,
fiel ihm seine von Gucky unterbrochene Frage wieder ein. »Was ist eigentlich mit dem
Überlichtantrieb der Druuf? Ellert hat nichts davon erwähnt.«
    »Beinahe hätte ich's vergessen!« rief Gucky und rutschte von der Couch, um besser in den
Taschen wühlen zu können. In der letzten fand er glücklich, was er suchte. Er reichte Rhodan die
zusammengeknüllte Folie. »Das habe ich Onot abgenommen. Es sind die Pläne für den
Linearantrieb.«
    Rhodan nahm die Folie und faltete sie auseinander. Er verstand natürlich keine Einzelheiten,
aber er sah auf den ersten Blick, daß es sich bei den Aufzeichnungen um Daten über einen
Sternenantrieb handelte, wie ihn die Druuf besaßen. Das, was Gucky ihm unter wenig dramatischen
Umständen wie Butterbrotpapier in die Hand gedrückt hatte, war ein neuer, besserer Schlüssel zu
den Sternen.
    Rhodan klopfte Gucky auf die Schulter. »Danke, Kleiner. Du hast uns soeben Ellerts größtes
Geschenk überreicht. Ich glaube, daß es uns jetzt endlich gelingen wird, die Stagnation bei der
Erforschung des Lineartriebwerks zu überwinden.«
    Als der ziehende Schmerz der ersten Transition begann, hielt Perry Rhodan noch immer Onots
Aufzeichnungen in der Hand. Eine neue Ära der Raumfahrt würde beginnen.
    Das Licht der galaktischen Sonnen würde ihnen den Weg weisen, wie Blinkfeuer einst den
Schiffen auf den irdischen Ozeanen.
     

Perry-Rhodan-Terminologie
    Aralon – der vierte Planet des Kesnar-Systems und die Zentralwelt
der Aras*. Das Sonnensystem Kesnar liegt im Kugelsternhaufen M-13* und ist 38
Lichtjahre von Arkon* entfernt. Die kleine gelbe Sonne Kesnar verfügt über insgesamt 7
Planeten, von denen nur Nummer 4, Aralon, besiedelt ist. – Der Planet Aralon ist erdähnlich,
was Klima, Größe und die Gliederung von Kontinenten und Ozeanen betrifft. Seine Rotation beträgt
380 Tage irdischer Zeitmessung. Der Planet ist fast völlig ausgehöhlt und stellt praktisch eine
galaktische Klinik ohne Beispiel dar. Die Oberfläche ist ebenfalls bebaut und von Parks bzw.
natürlichen Landschaften bedeckt. – Aralon wird nur von den ›Galaktischen Medizinern‹
bewohnt. Die Klinik beherbergt aber viele Millionen Patienten ungezählter anderer Rassen.
Verteidigungsanlagen gibt es auf Aralon nicht, da keine Rasse den Klinikplaneten angreifen würde.
Riesige Raumhäfen sorgen für den Umschlag medizinischer Güter sowie für den An- und Abtransport
der Patienten.
    Aras – der Ara, (des Aras, der Aras) – auch Galaktische
Mediziner genannt, eine mutierte Abart ehemaliger arkonidischer Kolonisten, die vom
Arkon-System aus den Kugelhaufen M-13* besiedelten. Unter ›mutiert‹ ist hierbei keine
Entwicklung von Parabegabungen zu verstehen, wie sie beispielsweise für die Mitglieder des
Solaren Mutantenkorps* zutrifft. Die Aras unterscheiden sich infolge umweltbedingter Mutationen
lediglich körperlich von ihren arkonidischen Stammvätern. Sie sind aber absolut humanoid
geblieben und ebenso hochgewachsen wie Arkoniden, besitzen ebenso wie diese albinotisch rötliche
Augen – im Unterschied zu jenen aber farblose Haut, einen extrem leptosomen Körperbautypus
(Astheniker), sind also schmalwüchsig, langgliedrig und von

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