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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rebellion. Senekho setzte sich sofort mit dem Regenten in
Verbindung und forderte größere Vollmachten gegenüber den Eingeborenen. Der Regent befahl, jeden
verdächtigen Naat festzunehmen.
    Noch in derselben Nacht drangen die Roboter in die Wohnungen der ahnungslosen Zyklopen ein und
brachten sie in Sammellager. Die Aktion kam derart überraschend, daß nur wenige Naats entkamen
und sich in die unzugängliche Wildnis des Mondes zurückzogen, wo sie genügend Verstecke
fanden.
    Trotz der Verhaftungen ging die Sabotagewelle weiter. Überall detonierten mehr oder weniger
geschickt plazierte Zeitbomben und richteten empfindliche Schäden an. Mehrere Relaisstationen für
drahtlose Kraftübertragung fielen aus. Insgesamt wurden zwei Robotpanzer und sieben weitere
Kampfroboter zerstört. Niemals wurde ein Arkonide Zeuge der stattgefundenen Gefechte.
    Admiral Senekho verlor seine Ruhe und tobte. Er stand mit der Funkstation der Akademie in
ständiger Verbindung, erhielt die Hiobsbotschaften und gab seine Befehle. Zwischendurch
berichtete er nach Arkon und bat um Anweisungen. Für ihn stand es fest, daß er zwar die Mehrzahl
der Naats verhaftet hatte, die eigentlichen Rebellen aber seinem Zugriff entgangen waren. Es
blieb ihm schließlich nichts übrig, als alle Gefangenen wieder freizulassen.
    Wenn nur die neuen Rekruten, die eingezogenen Zaliter also, nichts von den Vorkommnissen
erfuhren.
    Dieser Gedanke führte zu dem am frühen Morgen ausgegebenen Befehl, der ursprünglich vom
Regenten stammte: Untersuchung und Schulung der Streitkräfte ruhen für drei Tage.
    Als Tanaka Seiko gegen Morgen diese Anordnung Admiral Senekhos auffing und Rhodan
mitteilte, ging ein Aufatmen durch die Reihen der Lauschenden.
    Sie hatten ihr Ziel erreicht.
    Kurz darauf brachte Ras den Hypno Noir und Son Okura zurück. Es war den beiden Mutanten
gelungen, weitere fünf Aras unter hypnotische Kontrolle zu bringen. Die restlichen Ärzte würden
in der kommenden Nacht behandelt werden können. Die dritte Nacht war den medizinischen
Kontrollinstrumenten vorbehalten. Insbesondere plante Rhodan, den IQ-Tester durch einen seiner
Techniker ›frisieren‹ zu lassen. Es würde nicht genügen, den mit einem Hypnoblock versehenen
Boris an den Kontrollen zu wissen.
    Drei Tage und drei Nächte vergingen. Die Sabotageakte hörten auf.
    Als am dritten Tag Roboter 574 den Befehl gab, vor dem Trichterbau in Fünferreihe Aufstellung
zu nehmen und in der Akademie der übliche Schulungsbetrieb wieder aufgenommen wurde, waren die
Terraner bereit.
    Sie hatten alles getan, um eine Entdeckung durch die Aras zu verhindern. Ruhig und gelassen
marschierten sie mit der ersten Gruppe zum Hospital. Ein arkonidischer Offizier übernahm am
Portal das Kommando und schickte Roboter 574 zurück. Aber wenn dieser Arkonide auch
unvorhergesehen ins Programm kam, so bedeutete er jetzt keine Gefahr mehr. John Marshall
sondierte sein Gehirn und konnte feststellen, daß er ahnungslos war.
    In Gruppen zu je zehn Mann und im Abstand von einer Minute wurden sie dann eingelassen. Die
technische Perfektion erlaubte die kurze Frist; die Untersuchung ging wie am laufenden Band. Aras
geringerer Bedeutung führten die Gruppen jeweils von einem Untersuchungsraum in den anderen.
    Noir konnte mit seinen Vorbereitungen zufrieden sein. Immer wenn er einen Raum betrat,
brauchte er dem leitenden Arzt nur das Stichwort zu geben. Er konnte sicher sein, daß der Ara den
posthypnotischen Befehl dann ausführte – zumindest bei den folgenden 150 getarnten Zalitern.
Der letzte – es war Bully – würde das zweite Losungswort sagen. Dann würde der Ara
wieder normal handeln.
    Rhodan war bei der ersten Gruppe. Bei ihm waren Noir, Atlan, Marshall und Gorlat. Wenn bei
ihnen alles gut klappte, hatten sie die Garantie, daß es auch bei den übrigen vierzehn Gruppen
klappte.
    »Sieg dem Regenten!« sagte André Noir, als sie nach etwa zwei Stunden in die große Halle
kamen, in der Boris die Untersuchungen leitete. Der Chefarzt sah auf und begegnete dem Blick des
Hypnos. In seine Augen trat ein merkwürdiges Schimmern, dann wurden sie starr. Aber nur für
Sekunden.
    »Sieg dem Regenten!« erwiderte er und gab seinen Assistenten einen Wink. Das war völlig
unnötig. Noir hatte auch die Assistenten unter seine Kontrolle gebracht. Das, was jetzt im
medizinischen Zentrum auf Naator geschah, war nichts als eine Farce, bestimmt für eventuell
vorhandene Aufnahmekameras oder

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