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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Einige
der Zaliter schauen schon herüber.«
    Die Stunden verrannen. Das lange Stehen wurde allmählich unbequem, aber der Roboter verspürte
davon ja nichts. Er absolvierte seine Litanei und gab schließlich das Signal zur Beendigung des
Unterrichts.
    Die Rekruten begaben sich in ihre Unterkünfte, und das Abendessen wurde ausgegeben.
    Als es draußen dunkel wurde, rief Rhodan die beiden Teleporter Ras Tschubai und Tako Kakuta zu
sich. Der Japaner war bisher noch nicht zum Einsatz gekommen, aber die Umstände erforderten es
jetzt, daß auch er seinen Teil zum Gelingen des Planes beitragen sollte.
    Rhodan sah Ras an, als er sagte: »Ihr habt eine anstrengende Nacht vor euch. Da Admiral
Senekho allen Naats das Betreten der Sperrzone untersagt hat, die Sabotageakte jedoch auf das
Konto der Zyklopen gehen sollen, müßt ihr eure Tätigkeit auf die außerhalb der Akademie gelegenen
Objekte ausdehnen. Überall auf dem ganzen Mond müssen in dieser Nacht Bomben hochgehen und
Zerstörungen anrichten. Das gesamte Überwachungssystem der Arkoniden muß sich auf die Festnahme
der Saboteure konzentrieren. Ich glaube, dadurch erhalten wir Zeit für Noir, der sämtliche Aras
unter seine Kontrolle bekommen muß, wenn wir nicht auffallen wollen. Die plötzliche Unruhe der
Naats wird den Arkoniden zu schaffen machen. Sie sollen ihre Wachsamkeit uns gegenüber vermindern
und den Gegner woanders suchen. Ich glaube, ihr habt verstanden, was ich meine.«
    »Wir schaffen es«, versicherte Ras und strich behutsam über seine Bettdecke, unter der ein
mittleres Waffenarsenal verborgen lag. »Mit dem Zeug hier sprengen wir den halben Mond in die
Luft.«
    Rhodan winkte ab und sagte ernst: »Nur nicht übertreiben, Ras. Natürlich ist es möglich, daß
die Naats sich Bomben und Handgranaten besorgten, aber ihre Anwendung muß primitiv aussehen. Die
Naats sind nicht besonders intelligent, auch wenn der Regent sie vor der Rebellion sogar mit
Funktionen in der Raumflotte betraut hatte. Achtet also darauf, daß einige der Bomben völlig
sinnlos zur Detonation gebracht werden, also an unwichtigen Stellen, wo sie kaum Schaden
anrichten. Der Verdacht Senekhos muß sich nur gegen die Naats richten, gegen niemanden sonst.
Aber das geschieht automatisch, wenn in dieser Nacht auf der anderen Seite des Mondes – also
bei hellem Tageslicht – Sabotageakte verübt werden. Kein Mensch kann an zwei Stellen
zugleich sein.«
    »Außer einem Teleporter«, warf Ras ein.
    »Und der auch nur fast zugleich«, gab Rhodan zurück.
    Auch André Noir erhielt seine letzten Anweisungen und Ratschläge. Er würde von Ras, zusammen
mit Son Okura, ins Hospital gebracht und vor Morgengrauen wieder abgeholt werden. In der
Zwischenzeit waren der Hypno und der Frequenzseher auf sich allein angewiesen. Das war nun nicht
mehr so gefährlich, weil Chefarzt Boris und Arzt Renol bereits einer erfolgreichen
Hypnobehandlung unterzogen worden waren und nun auf ihrer Seite standen.
    Eine halbe Stunde später sprang Ras mit Noir und Okura, kehrte nach einer halben Minute wieder
zurück und nahm seinen Kollegen Tako Kakuta bei der Hand. Den ersten Sprung unternahmen sie
gemeinsam.
    Jeder führte in einem Beutel zwei Dutzend Granaten und Zeitbomben mit sich. Sie würden alle
eine Stunde vor Morgengrauen detoniert sein.
    Irgendwo auf dem Mond Naator …
    Es war in der Hauptsache Tanaka Seiko zu verdanken, daß Rhodan über den Erfolg der
Aktion und die Gegenmaßnahmen der Arkoniden unterrichtet wurde. Der Peiler hörte die
Radiosendungen der ganzen Nacht ab. Er ergänzte damit die Aussagen des Telepathen John
Marshall.
    Admiral Senekho wurde noch in der Nacht geweckt. Der Alarm gellte durch die Akademie, als in
zwanzig Kilometer Entfernung mitten in einem Ersatzteillager eine Zeitbombe explodierte. Das
Gebiet wurde sofort abgesperrt und die wenigen Naats verhaftet, die innerhalb der dortigen
Sperrzone wohnten. Als zehn Minuten später die zweite Explosion erfolgte, wurden die Naats wieder
entlassen.
    Senekhos Vermutung, daß der passive Widerstand der Eingeborenen sich allmählich verstärkte,
erhielt neue Nahrung. Er ließ die Naats deshalb wieder frei, um durch sie die Spur zu den
Rädelsführern zu finden.
    Gleichzeitig fast erreichten ihn alarmierende Meldungen von der anderen Seite des Mondes. Zwei
schwere Kampfroboter waren aus dem Hinterhalt abgeschossen worden. So etwas hatte es auf Naator
selbst noch nie gegeben. Das war offene

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