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Silberband 012 - Der Anti

Titel: Silberband 012 - Der Anti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sklave gewesen war.
    Dieses Empfinden beherrschte auch die Einstellung der drei Männer zu diesem einmaligen
Wundergebilde arkonidischer Hochleistung.
    Sie hatten sich immer dagegen aufgelehnt, daß eine Positronik ein Sternenreich von der Größe
des Arkon-Imperiums regierte.
    Daran dachte Atlan, und ein Gefühl der Leere überkam ihn und so etwas wie Angst vor der
Zukunft.
    Seinen Zellaktivator besaß er wieder. Sein Leben auf weitere Jahrhunderte, vielleicht auf
Jahrtausende hinaus, schien gesichert zu sein, doch er hatte zu lange auf der Erde gelebt, um nur
an sich zu denken.
    Hunderttausend Arkoniden, aktiv, vital, aus der Blütezeit des Arkonvolkes stammend, standen
ihm jetzt zur Seite. In zwei oder drei Jahren würde jeder eine Kapazität auf dem Platz sein,
wohin er gestellt worden war. Aber was bedeuteten hunderttausend aktive, energiegeladene
Arkoniden, wenn die Masse des Volkes nur darauf bedacht war, ein träges Leben zu führen?
    In diesem Augenblick, fast unerwartet, ertönte die metallisch klingende Stimme des riesigen
Positronengehirns.
    Die monotone Stimme erklärte: »Die politischen Erschütterungen, die zur Zeit den Bestand des
Großen Imperiums in Frage stellen, sind Ausdruck seiner Existenz.«
    Bully schaute mit einem abfälligen Blick auf jene Stelle, von der die Stimme der Positronik
kam. »Üble Sophistik.«
    Das Robotgehirn fuhr fort: »Es ist dabei von zweitrangiger Bedeutung, von wem die Unruhen
ausgelöst worden sind, wie auch der Einfluß Thomas Cardifs nicht den Wert besitzt, der seinem
Wirken zugemessen wird. Solange Arkon nicht in der Lage ist, Kraft an alle Bezirke des Imperiums
abzugeben, bleibt jede Aktion gegen die Unruhestifter letztlich ein nutzloser Kräfteverschleiß,
weil Druck naturgemäß Gegendruck erzeugt.«
    Bully murmelte vor sich hin, aber doch so laut, daß Perry Rhodan und Atlan ihn verstehen
mußten: »Dunkel ist der Rede Sinn, dagegen sind die Kohlensäcke in der Milchstraße noch
hell.«
    Aber im nächsten Augenblick horchte er auf.
    »… Thomas Cardif ist seit dem mißglückten Anschlag gegen Imperator Gonozal VIII. nicht mehr
der Spiritus rector bei den Galaktischen Händlern. Die Auswertung behauptet mit 99,5 Prozent
Wahrscheinlichkeit, daß Thomas Cardifs Einfluß auf die Umsturzbewegungen bedeutungslos geworden
ist. Zur Frage, von welchen Planeten aus der wirtschaftliche Zusammenbruch und die Versuche
politischer Umsturzbewegungen immer wieder neue Impulse erhalten haben, gibt es nach Bewertung
aller bisher eingelaufenen Nachrichten und unter Zugrundelegung der großen Zahl bewohnter
Planeten bisher nur eine Antwort: Planet Archetz im Rusuma-System. Dort hält sich mit großer
Wahrscheinlichkeit auch Thomas Cardif auf.«
    Das große Schaltaggregat schwieg.
    »Also doch Archetz«, sagte Rhodan.
    Sie hatten keinen Augenblick lang daran gezweifelt, daß die Hauptwelt der Springer hinter den
Aktionen gegen Terra und Atlan stand. Das Robotgehirn hatte ihre Vermutungen nun bestätigt.
    Rhodan war sich darüber im klaren, daß es seine vordringliche Aufgabe war, Cardif zu finden,
ehe dieser noch mehr Schaden anrichten konnte. Zwar schien Cardif nach den Aussagen des
Robotgehirns bei den Springern in Ungnade gefallen zu sein, aber es war anzunehmen, daß es ihm
wieder gelingen würde, sich Einfluß bei den Patriarchen zu verschaffen. Dies galt es zu
verhindern.
    Rhodan war fest entschlossen, Archetz aufzusuchen.
    Das Robotgehirn unterbrach seine Gedanken und fuhr fort: »Im Augenblick droht von den
Galaktischen Händlern keine akute Gefahr. Man sollte sie grundsätzlich nicht überschätzen. Sie
werden letztlich zur Stabilisierung des Großen Imperiums benötigt. Durch geschicktes Taktieren
sollten alle Probleme, die mit den Springern in einem Zusammenhang stehen, gelöst werden können.
Allerdings gibt es einen Unsicherheitsfaktor: Thomas Cardif. Diese Person ist schwer
auszurechnen.«
    Atlan wich Rhodans Blicken aus.
    »Wir müssen nach Archetz«, sagte Rhodan ruhig. »Wir alle wissen, wozu Thomas in der Lage sein
kann.«
    Bully und Atlan schwiegen.
    Abermals meldete sich das Robotgehirn. »Ich schlage vor, daß eine Mission vorbereitet wird, um
unauffällig nach Archetz zu gelangen.«
    Bully klatschte in die Hände.
    »Das ist genau das, was wir wollen!« rief er begeistert. »Wie ich das Robotgehirn kenne, hat
es bereits einen entsprechenden Plan anzubieten.«
    Atlan forderte die Riesenpositronik auf, ihnen mitzuteilen, wie

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