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Silberband 012 - Der Anti

Titel: Silberband 012 - Der Anti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unsterblichen
war. »Du hättest dir aber auch eine andere Gestalt aussuchen können.«
    »Perry Rhodan, es war nicht einfach, dich zu finden. Aber nun bist du hier, und ich bin sehr
froh darüber. Du mußt mir helfen.«
    »Dir helfen?« Rhodan verbarg sein Erstaunen nicht. »Wie sollte ich dir, dem Unsterblichen,
helfen?«
    Es kam Rhodan merkwürdig vor, auf diese Weise mit dem Ebenbild von Gucky sprechen zu müssen,
der immer noch restlos erschüttert am selben Fleck stand und nur allmählich begriff, welchen Spaß
sich der Unsterbliche mit ihm und Bully erlaubt hatte.
    »Du wirst es erfahren, mein Freund.« Der Doppelgänger Guckys grinste und zeigte dabei ein
Gegenstück des bereits berüchtigten Nagezahns. »Du wirst mit diesem kleinen Gesellen und einem
deiner Mutanten, Wuriu Sengu, zu mir kommen, sobald dein Schiff auf Wanderer gelandet ist. Eine
Aufgabe liegt vor dir, Rhodan. Sie zu lösen wird nicht einfach sein – aber du wirst es
schaffen.«
    Gucky begann sich zu erholen.
    Als erstes klappte er den Mund zu. Der Nagezahn verschwand. Dann holte er tief Luft. Nach
einem innerlichen Anlauf sagte er: »Sogar die kahle Stelle am Schwanz ist vorhanden.« In seiner
Stimme war Bewunderung.
    Sein Doppelgänger nickte in der gleichen charakteristischen Art, die man bei Gucky gewohnt
war. »Ich habe dich genau kopiert, kleiner Freund. Genausogut hätte ich natürlich Bully nehmen
können, aber das wäre wegen der größeren Materiemenge anstrengender gewesen – und ich muß
mich schonen.«
    »Schonen?« warf Rhodan ein. »Neue Schwierigkeiten?«
    »Nein, aber der Halbraum …«
    Rhodan begriff. Für den Unsterblichen waren seit dem damaligen Abenteuer erst Sekunden oder
vielleicht Minuten vergangen. Dabei lag es bereits mehr als zwei Jahre zurück.
    »Was soll ich für dich tun?«
    »Später«, erwiderte der Unsterbliche in der Gestalt Guckys. »Du wirst alles früh genug
erfahren. In zehn Minuten deiner Zeitrechnung wird die DRUSUS bei der Energieglocke anlangen. Das
Schiff wird verankert werden. Dann hole ich dich und deine beiden Begleiter.«
    »Warum ausgerechnet Sengu, den Späher?«
    »Nichts im Universum geschieht ohne einen Grund«, gab der falsche Mausbiber zurück – und
war von einer Sekunde zur anderen plötzlich verschwunden.
    Gucky starrte auf die Stelle, an der sein Doppelgänger gestanden hatte. Seine helle Stimme
zitterte leicht, als er sagte: »Das war ich, kein Zweifel. Jedes Haar war echt –
unglaublich.« Er schüttelte verwundert den Kopf und wandte sich Bully zu. »Aber du mußt zugeben,
daß ich schön bin. Ich hätte mich stundenlang betrachten können.«
    Bully räusperte sich. »Es wäre schrecklich gewesen, wenn der Unsterbliche dein Ebenbild
zurückgelassen hätte – dann gäbe es nämlich zwei von deiner Sorte an Bord der DRUSUS. Und
das hätte ich nicht überlebt.«
    Oberst Sikermann, der mit bewunderungswürdiger Gelassenheit über den Vorfall hinwegging,
enthob Gucky einer Antwort.
    »Wir nähern uns Wanderer. Die Geschwindigkeit ist stark abgesunken. Zu sehen ist immer noch
nichts, aber wenn die Instrumente nicht täuschen, müssen wir jeden Augenblick gegen die
Energieglocke stoßen.«
    Er hatte das letzte Wort kaum gesprochen, da ging eine leichte Erschütterung durch das Schiff.
In derselben Sekunde sanken alle Zeiger auf den Skalen dem Nullpunkt entgegen. Der Bildschirm des
Spezialorters wurde schwarz. Die normalen Bildschirme hingegen zeigten nach allen Richtungen die
Sterne des Universums.
    »Hole Sengu«, forderte Rhodan Gucky auf. Als der Mausbiber die Zentrale verlassen hatte, fuhr
er fort: »Ich weiß nicht, was nun geschehen wird, aber wir wollen Vertrauen zu ES haben. Oberst
Sikermann, Sie können sich darauf verlassen, daß die DRUSUS relativ zu Wanderer stationär im Raum
verbleibt. Sie haben nur zu warten, bis ich zurückkehre – wann das sein wird, entzieht sich
meiner Kenntnis. Und du, Bully, mußt leider zurückbleiben. Der Unsterbliche will es so.«
    »Der kann mich nicht leiden«, murmelte Bully enttäuscht. Aber es klang nicht sehr echt, denn
Rhodans Freund vermochte seine Erleichterung nicht ganz zu verbergen. Seine Erleichterung darüber
nämlich, daß er in der DRUSUS bleiben konnte.
    Rhodan lächelte wissend. »Ich glaube nicht, daß ES sich von Gefühlen leiten läßt. Gucky
besitzt eine dreifache Parabegabung und ist deshalb bestens geeignet, ungewöhnliche Situationen
zu meistern – und mich vor Gefahren

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