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Silberband 013 - Der Zielstern

Titel: Silberband 013 - Der Zielstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verwechseln.
    Damit aber war das Rätsel noch lange nicht gelöst.
    Ehe er hier seine Nachforschungen weiter betrieb, wollte er sich auf Arkon III umsehen. Es
konnte ja gut sein, daß er in ein Ausbildungslager geraten war, in dem Scheinmanöver abgehalten
wurden. Mit Schiffen älterer und ihm unbekannter Bauart.
    Er konzentrierte sich auf einen Sprung über tausend Kilometer und materialisierte mitten in
einem eingezäunten Gebiet zwischen Kistenstapeln und Ersatzteillagern. Bewaffnete Posten
patrouillierten auf und ab, und er verschwand, so schnell er konnte, in einem geeigneten
Versteck. Von hier aus beobachtete er weiter.
    Zuerst nahm er sich die Wachen vor. Er fand nichts Verdächtiges, bis auf die erstaunliche
Tatsache, daß auch die Posten an den bevorstehenden Feldzug dachten. Arkons Reich mußte
vergrößert werden. Ein neuer Feind war aufgetaucht, den es auszuschalten galt. In zwei Tagen
würde die gesamte Flotte starten, um den Heimatplaneten jenes Volkes zu unterwerfen.
    Gucky schüttelte verbittert den Kopf. Daraus wurde er auch nicht schlau. Was ging hier vor?
Waren denn alle verrückt geworden?
    Er sprang weiter und landete auf der Nachtseite von Arkon III.
    Diesmal materialisierte er direkt zwischen zwei Raumkugeln, die hell von Scheinwerfern
angestrahlt und dabei beladen wurden. Es fiel Gucky auf, daß nur sehr wenige Roboter zu sehen
waren. Meist wurde die Arbeit von Arkoniden verrichtet.
    Von Arkoniden?
    Seit wann arbeiteten die Arkoniden, statt ihre Hilfsvölker dazu einzusetzen – oder ihre
Roboter, von denen sie mehr als genug besaßen? Oder sollte auch hier unter dem Schutzschirm das
riesige Robotgehirn lahmgelegt worden sein?
    Wo war überhaupt das Robotgehirn?
    Gucky versuchte sich zu orientieren. Er befand sich jetzt auf der Nachtseite und auf einem
Raumhafen, den er noch nie gesehen hatte. Dabei glaubte er, Arkon III einigermaßen zu kennen.
    Er beschloß, vorsichtiger an seine Aufgabe heranzugehen, als das bisher geschehen war.
    Er teleportierte zu der Stelle des Planeten, an dem sich das Robotgehirn befand.
    Als er materialisierte, erkannte er sofort, daß er sich geirrt haben mußte. Er stand wieder
genau dort, wo er – von der DRUSUS kommend – zuerst gelandet war. Wenige Meter neben
ihm lag der große Felsen, in dessen Schutz er geschlafen hatte. Im hellen Sonnenschein bereitete
sich die Flotte auf den Start vor, der in zwei Tagen stattfinden würde. Doch, ein Unterschied war
vorhanden: Die Sonne war weitergewandert und sank dem Horizont entgegen.
    Gucky erkannte, daß er sich verrechnet haben mußte. Hier konnte niemals das Robotgehirn sein.
Er vermißte den ständig vorhandenen Energieschirm. Außerdem hatte das Raumfeld ganz anders
ausgesehen. Jenes unten in der Ebene war eine verkleinerte Ausgabe davon, mehr nicht.
    Gucky begann zu bedauern, daß er keine Verbindung mit der DRUSUS aufnehmen konnte. Er hatte
niemand, der ihm jetzt einen Rat erteilen oder Auskünfte geben konnte. Er war ganz allein auf
sich angewiesen und stand einer Situation gegenüber, mit der er nichts anfangen konnte.
    Er spürte plötzlich die stärker werdenden Gedankenimpulse und duckte sich unwillkürlich. Ein
Schatten huschte über die felsige Landschaft dahin – ein Fluggleiter. Es war ein kleines
Fahrzeug, und – wie Gucky sofort feststellte – nur mit einem Piloten bemannt.
    Gucky benötigte nur eine einzige Sekunde, um einen Entschluß zu fassen. Er konzentrierte sich
auf den Arkoniden, der an den Kontrollen saß, und zwang ihn zur Landung. Im Gehirn des Mannes
informierte er sich über die Armaturen. Telekinetisch und unter Aufwand aller seiner Kräfte
gelang es dem Mausbiber, den Arm und die Hand des Arkoniden nach seinem Willen zu bewegen.
    Der Mann landete, ohne zu wissen, was er tat. Gleichzeitig unterbrach Gucky eine wichtige
Leitung, indem er sie einfach knickte. Selbst wenn er wollte, würde der Arkonide nicht mehr
starten können.
    Gucky wartete in seinem Versteck, bis der Pilot aus der kleinen Kabine kletterte und ratlos
seinen Gleiter von allen Seiten betrachtete und untersuchte. Allem Anschein nach war ihm gar
nicht zu Bewußtsein gekommen, was ihn zur Landung veranlaßt hatte. Gucky überprüfte die Gedanken
und fand seine Vermutung bestätigt. Außerdem stellte er fest, daß sein unfreiwilliger Gast ein
hoher Offizier der Flotte war.
    Der Mausbiber hoppelte aus seinem Versteck und näherte sich dem verblüfften Arkoniden, der
vielleicht den

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