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Silberband 013 - Der Zielstern

Titel: Silberband 013 - Der Zielstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stellte er fest.
»Es ist, als existiere kein denkendes Wesen auf Arkon III, obwohl das Gegenteil der Fall ist.
Wenn aber Gedankenimpulse den Schirm nicht durchdringen, kann es vielleicht ein Teleporter –
möglicherweise mit Hilfe des Fiktivtransmitters. Die Hauptsache ist, daß der Transmitter genau in
dem Augenblick eingeschaltet wird, in dem ich springe. So allein kann die beabsichtigte Wirkung
erzielt werden.« Er sah Rhodan an. »Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut.«
    Rhodan beugte sich zu ihm hinab. »Ich kann dich verstehen, Kleiner. Glaube mir, daß ich gern
einen anderen Weg versuchen würde, wenn ich nur einen wüßte. Aber es gibt keinen anderen. Nur du
allein bist Telekinet, Telepath und Teleporter zugleich. Wenn es überhaupt einem gelingen kann,
wieder zurückzukommen, dann bist du es. Wir werden keinen Kontakt miteinander haben, und du bist
allein auf dich angewiesen. Sei vorsichtig, und denke stets daran, daß vom Erfolg deiner Mission
unser aller Schicksal abhängt.« Er streichelte Guckys Fell, und seine Stimme klang sanft, als er
sagte: »Wir sind in Gedanken bei dir, Kleiner, und unsere besten Wünsche begleiten dich. Und wenn
dir etwas passieren sollte …«
    Jeder wußte, wie sinnlos Rhodans Trost war.
    Captain Markowski wartete schon am Fiktivtransmitter auf die letzten Anweisungen. Die DRUSUS
umkreiste immer noch Arkon III, war aber näher an den Planeten herangegangen. Die mysteriöse
Energiesperre verhinderte jede Sicht auf die Oberfläche. Arkon III war wie von einem
undurchsichtigen Schleier umgeben.
    Über den Lautsprecher gab General Deringhouse bekannt: »Wir erreichen den bestimmten Punkt in
genau zwanzig Sekunden.«
    Rhodan nickte Gucky zu. »Das ist es, Kleiner. Viel Glück!«
    »Kann's gebrauchen«, gab der Mausbiber zurück und watschelte mit seinen etwas zu kurz
geratenen Beinen in das Aktivfeld des Transmitters. Er trug seine Spezialuniform und im Gürtel
einen kleinen Strahler. Ansonsten verließ er sich auf seine Fähigkeiten.
    Markowskis Hand lag auf dem Einstellhebel. Entfernung und Energiekapazität stimmten. Er
brauchte nur noch den Hebel herabzuziehen, um Gucky an das Ziel zu befördern.
    »Noch fünf Sekunden«, sagte Rhodan und hob die Hand. »Vier – drei – zwei –
eins – jetzt!«
    Drei Dinge geschahen genau zur selben Zeit: Rhodans Arm senkte sich. Markowskis Hand zog den
Hebel nach unten. Und Gucky teleportierte.
    Ein, zwei Sekunden vergingen.
    Dann zehn.
    Gucky kehrte nicht zurück. Er mußte es geschafft haben.
    Während eines Teleportersprungs entmaterialisierte der Körper des betreffenden Mutanten. Seine
Atome lösten sich voneinander, um durch den zeitlosen Hyperraum an ihren Bestimmungsort zu
gelangen. Dort setzten sie sich augenblicklich wieder zur ursprünglichen Form zusammen.
    Noch nie in seinem ganzen Leben hatte Gucky während eines solchen Sprunges Eindrücke aufnehmen
können oder etwas gespürt. Beim Absprung verschwand alles um ihn herum – und in derselben
Zehntelsekunde kehrte die Umwelt zurück. Was dazwischenlag, war raum- und zeitlos, nicht
existent.
    Diesmal aber, im Energiefeld des Fiktivtransmitters, war es anders. Zwar entmaterialisierte er
wie gewöhnlich, erhielt aber Gestalt und Gefühl für den Ablauf einer winzigen Sekunde zurück, als
er gegen die Barriere der Akonen prallte. Er schwebte in einem grauen Nichts, und überall auf
seinem Körper war ein merkwürdiges Prickeln. Aber noch ehe er darüber nachzudenken vermochte, riß
ihn das Energiefeld des Transmitters mit – er entmaterialisierte wieder.
    Dann war er durch.
    Seine Beine knickten ein, und er sank zu Boden. Er fühlte eine nie zuvor gekannte Schwäche und
hatte nur den einen Wunsch, jetzt zu sterben oder doch wenigstens zu schlafen. Langsam nur setzte
die Erinnerung wieder ein, und es war vor allen Dingen sein instinktiver Selbsterhaltungstrieb,
der ihn dazu zwang, die Augen zu öffnen.
    So schnell er konnte, kroch er einige Meter zur Seite und kauerte sich in den Schatten eines
überhängenden Felsens. Die Sonne Arkons stand hoch am Himmel und schien herab auf eine
Landschaft, wie sie Gucky auf der Kriegswelt der Arkoniden niemals vermutet hatte. Er mußte an
einer ihm völlig unbekannten Stelle gelandet sein.
    Arkon III war das Waffenlager und Ausbildungszentrum des arkonidischen Imperiums. Hier standen
die großen Werften, in denen die riesigen Schlachtschiffe am Fließband hergestellt wurden, die
ausgedehnten

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