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Silberband 013 - Der Zielstern

Titel: Silberband 013 - Der Zielstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dabei in die
aufgewühlten Luftmassen des Planeten geriet, war im Schiff nicht festzustellen. Sekunden später
lag der Planet schon ein großes Stück hinter ihnen.
    Plötzlich hob sich ein Instrument aus der Fläche des kleinen Schaltpults hervor. In Augenhöhe
der beiden Akonen verharrte es.
    »Oh«, sagte Gim von Sarem erstaunt, »drei Schiffe der Weißhäutigen.«
    Beide Akonen wurden lebhaft. Ihr Blick lag unverwandt auf dem Instrument, und mit Mißtrauen in
den Augen lasen sie die Wertangaben ab.
    »Seltsam«, murmelte Vur von Poohel, »sie nehmen von uns keine Notiz. Drei Schiffe, die sich
nicht von der Stelle bewegen.«
    So blieb es.
    Die Akonen konnten nicht ahnen, daß der Wachkreuzer NIL den ausdrücklichen Befehl erhalten
hatte, sich um das unbekannte Raumschiff nicht zu bemühen und bei dem Sanitätsraumer und dem
verseuchten Walzenschiff zu bleiben.
    Die Aufmerksamkeit der Akonen für diese drei Schiffe ließ schnell nach. Sie vertrauten der
Kampfstärke und der Schnelligkeit der RETSE-U.
    In riesigem Abstand raste der abgeplattete Raumer an der Beteigeuze vorbei. Die gewaltige
Sonne jagte Protuberanzen von hundert Millionen Kilometer Länge in den Raum. Es war ein einziger
Glutofen sich umwandelnder atomarer Kräfte.
    Nicht einen Blick schenkten die Akonen diesem Riesen.
    »Anruf«, stellte Vur von Poohel lakonisch fest, als der Hyperkom ansprach. Sie vernahmen Bulls
Aufforderung, sich zu melden.
    Vur von Poohel und Gim von Sarem verhielten sich ruhig. Diese kleine Belästigung durch die
Weißhäute konnte sie nicht erschüttern.
    »Plötzlich einsetzender starker Funkverkehr.«
    Vur von Poohel traf die Feststellung, um etwas Abwechslung in den eintönigen Dienst zu
bringen. Er erwartete von Gim von Sarem keine Stellungnahme dazu. Der äußerte sich auch
nicht.
    Drei weitere Planetenbahnen lagen hinter ihm, als sich gleichzeitig drei Instrumente aus der
Schaltpultfläche erhoben. Ohne Übergang hatte sich auch das Gesamtbild auf dem Schirm
verändert.
    Ein Raumschiff titanischer Größe war jetzt darauf zu sehen. Jene drei Instrumente in Augenhöhe
der Akonen gaben ihnen an, wie groß ihre Entfernung zu dem gewaltigen Raumer war, wie schnell er
beschleunigen konnte und daß er ihnen folgte.
    »Sie brauchen neun Zeitperioden, um uns einzuholen, wenn wir nicht schneller werden sollten«,
stellte Vur von Poohel mit einem Lächeln fest und richtete sich langsam auf. Mit der linken Hand
berührte er ein Stellrad und verschob es.
    Das Bild auf dem Schirm blieb unverändert, aber die Position der RETSE-U innerhalb des
Beteigeuzesystems hatte sich schlagartig verändert. An der Stelle, wo der Raumer sich gerade noch
befunden hatte, war er verschwunden, um in Nullzeit über dem siebten Planeten, einem
Methangasriesen, wieder aufzutauchen.
    Die Schirm Wiedergabe wechselte. Eine brodelnde Gasflut schien sich in die kleine Zentrale der
RETSE-U hereinzuwälzen.
    Mit hoher Fahrt, immer noch vollkommen automatisch geflogen, setzte der abgeplattete Raumer
zum Landemanöver an.
    Sekunden später begannen die Luftmassen um das Schiff aufzuglühen. Auf dem Bildschirm flammten
Methangasbahnen in immer kräftiger werdendem Rot auf.
    Vur von Poohel und Gim von Sarem schenkten auch diesem Schauspiel keinen Blick. Über Interkom
lief gerade die erste Meldung ein, seitdem die RETSE-U im Zentrum der Milchstraße vom Planeten
Sphinx gestartet war.
    »Kommando einsatzbereit!«
    Vur von Poohel erwiderte: »Landung in ein Zehntel Zeitperiode.«
    Danach war es wieder still.
    Im Einsatzraum, wo zwei Gruppen akonischer Techniker versammelt waren, herrschte ebenfalls
Gelassenheit. In nichtssagenden Gesprächen warteten sie auf die Landung ihres Raumers. Hautdünne,
enganliegende Raumanzüge verdeckten jetzt ihre uniforme Zweckkleidung. Zerbrechlich sah der nach
hinten geklappte vollkommen transparente Helm aus. Eine zigarrenkistengroße buckelförmige
Erhebung auf dem Rücken wies darauf hin, daß dort unter dem Raumanzug Spezialanlagen
untergebracht waren.
    Als ein Grünlicht aufflammte, brach jedes Gespräch ab. Die Raumhelme klappten zu, die jungen
Männer verteilten sich in dem langgestreckten Raum, der mit kleinen und großen Maschinenteilen zu
einem Drittel ausgefüllt war.
    In der Nähe der Schleuse nahmen fünf Akonen vor einer rechteckigen Schalttafel ihren Platz
ein. Zum ersten Grünlicht flammte zusätzlich ein zweites auf. Gleichzeitig öffnete sich die bis
dahin nicht sichtbare

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