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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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junge Mann voll Überzeugung.
    »Ich habe Ihnen oft hart zugesetzt, Joe«, erinnerte sich MacDowell. »Aber es geschah nie aus
Bösartigkeit, sondern nur, weil ich versucht habe, Sie anzustacheln. Vielleicht habe ich es
manchmal etwas übertrieben.«
    »Ich habe es überlebt, Sir.« David lächelte.
    Sie schüttelten sich die Hände, und Chester MacDowell entnahm seinem Spind verschiedene
wichtige Sachen. Stumm schaute David ihm zu. Schließlich hatte der Doktor alles verstaut.
    Er verließ Signal gegen zehn Uhr.
    Die IRONDUKE beendete ihren Flug zwischen Sein und Nichtsein und tauchte aus der
Halbraumzone auf, die ihre Kalupschen Konverter errichtet hatten. Im linearen Überlichtflug war
das 800-Meter-Schiff bis zum System der Sonne Snarf vorgestoßen.
    »Wir werden noch nicht direkt in das System eindringen, Oberst«, befahl Perry Rhodan dem
Epsalgeborenen Jefe Claudrin, der Kommandant der IRONDUKE war. »Solange wir nicht wissen, um wen
es sich bei den Fremden handelt, werden wir behutsam vorgehen.«
    »Der Sender funkt immer noch«, sagte Claudrin mit einem Blick auf die Kontrollen.
»Wahrscheinlich werden wir ihn jetzt leicht orten können.«
    »Gut, Jefe. Kümmern Sie sich darum. Sollte der geringste Verdacht auf einen Angriff schließen
lassen, werden wir sofort weitere Schiffe alarmieren. Ich möchte keine unangenehme Überraschung
erleben.«
    »Ich liebe Überraschungen«, meldete sich Guckys Stimme aus dem Hintergrund.
    Er sah sich angriffslustig um, ob jemand bereit war, wegen seiner Meinung mit ihm zu streiten,
aber nur auf Bullys Gesicht lag ein schwaches Grinsen. Gucky trommelte mit seinen kleinen Fäusten
gegen seine behaarte Brust.
    »Zweifelst du etwa daran?« erkundigte er sich bei Bull.
    »Im Gegenteil«, versicherte Bully hastig. »Ich bin über deine Einstellung ausgesprochen
glücklich.«
    Der Mausbiber war derart überrascht, daß er den Mund aufsperrte und den Freund sprachlos
anstarrte.
    »Ja«, erklärte Bully langsam, »ich habe eine dieser Überraschungen für dich, die du so zu
schätzen weißt.«
    Bull rechnete damit, daß die Neugier des Mutanten größer war als sein Mißtrauen – und er
behielt recht.
    »Welche Überraschung?« fragte Gucky prompt.
    »Ich habe vergessen, den Kasten mit an Bord zu nehmen, den du mir in Terrania heimlich
zugesteckt hast«, sagte Bully traurig. »Unser Aufbruch war so schnell, daß ich einfach nicht
daran gedacht habe.«
    »Es waren Mohrrüben darin«, eröffnete der Mausbiber eisig.
    »Was für eine Überraschung.« Bull nickte freundlich, und Gucky mußte zornbebend das Gelächter
der Anwesenden über sich ergehen lassen.
    »Massetaster spricht an, Sir!« rief Major Krefenbac in die allgemeine Heiterkeit hinein.
Sofort wurde es still. Mit wenigen Schritten waren Rhodan, Claudrin und Bully an der Seite des
Ersten Offiziers. »Es scheint sich um ein einzelnes Schiff zu handeln.«
    Eine fieberhafte Tätigkeit begann. Peil- und Ortungsgeräte wurden in Betrieb genommen und der
Raum um die rote Sonne systematisch abgesucht. Wie ein winziger Planet in den äußersten Regionen
des Sterns, kreiste die IRONDUKE um Snarf. Innerhalb ihrer eingeschlagenen Bahn veränderte sie
ständig ihre Position. Das fremde Schiff jedoch blieb beinahe konstant an einem Platz. Das konnte
nur bedeuten, daß es eine Kreisbahn um einen der fünf Planeten eingeschlagen hatte.
    »Das Schiff ist nicht sehr groß, Sir«, meldete sich Dr. Carl Riebsam von der Bordpositronik.
»Die Auswertungen haben ergeben, daß es einen durchschnittlichen Durchmesser von sechzig Metern
haben dürfte.«
    »Die Funksignale kommen von ihm«, fügte Krefenbac hinzu. »Es sendet ununterbrochen dieses eine
Peilzeichen, das für uns so rätselhaft ist.«
    Bull reckte sich unternehmungslustig, um an den größeren Männern vorbei auf die Instrumente zu
blicken. »Worauf warten wir noch, Perry? Sehen wir uns doch alles einmal aus der Nähe an.«
    »Nicht so eilig, Dicker«, sagte Rhodan lächelnd. Er wandte sich an Dr. MacDowell, der bisher
schweigend auf seinem Platz geblieben war. »Was meinen Sie dazu, Doc?«
    »Wenn wir voraussetzen, daß es sich um uns unbekannte Intelligenzen handelt, dann ist es
natürlich schwer, nur aufgrund der vorliegenden Fakten etwas herauszufinden. Die Mentalität
dieser Wesen ist uns unbekannt. Ich möchte jedoch die Behauptung wagen, daß, wenn sie Raumschiffe
bauen und Funkanlagen benutzen, die über den Hyperraum arbeiten, wenigstens auf

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