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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Antigravtender schleppte uns ans andere Ende des Platzes. Es wäre sinnlos gewesen,
den Zeitumformer abzuschalten. Wir wußten nicht, ob Sie die Bombe schon gelegt hatten oder
nicht.«
    »Danke, mehr wollte ich nicht wissen. Sie sollten einen Arzt konsultieren.«
    Er salutierte und ging. Ich überblickte nochmals den Raumhafen. Mehr als fünfhunderttausend
Terraner waren mit den Transportern angekommen. Nun bestiegen sie die Schiffe des Imperiums. Wer
hätte das gedacht, als ein Mann namens Perry Rhodan im Jahr 1971 mit seiner primitiven Rakete zum
irdischen Mond flog?
    Ich ging ebenfalls. Es wurde Zeit, dem Schlafbedürfnis nachzugeben. Als ich die Augen schloß,
dachte ich an den Großen Rat Epetran. Er hatte das Imperium gerettet, nicht ich.
    In den nächsten Wochen kam ich kaum zur Ruhe.
    Der Ausfall des Robotgehirns sprach sich wie ein Lauffeuer in der Galaxis herum. Zahlreiche
Gruppen versuchten, die Situation für ihre Zwecke auszunutzen, doch ich hatte mir bereits meine
Gedanken über die Zeit nach dem Robotregenten gemacht. Mit Unterstützung der Terraner entwickelte
ich eine fieberhafte diplomatische Tätigkeit. Delegationen reisten in verschiedene Teile der
Galaxis, und vielen Imperiumsvölkern stattete ich persönlich einen Besuch ab. Der Hauptzweck
dieser Missionen war, jeden Zwiespalt der Imperiumsvölker untereinander zu verhindern, sondern
sie im Gegenteil noch fester zusammenzuschweißen.
    Unterdessen kümmerten sich Perry Rhodan und seine Spezialisten um die Übernahme der
steuerlosen Robotflotte. 80.000 Einheiten wurden innerhalb weniger Wochen von den Terranern
übernommen und ins Arkon-System zurückgebracht.
    Für die neue Epoche hatte ich mit Hilfe meiner Berater ein politisches Konzept ausgearbeitet,
das allen Imperiumsvölkern zur Begutachtung und zur Zustimmung vorgelegt wurde. Ich wurde von
fast allen Völkern als Imperator bestätigt.
    Zwischen Arkon und Terra wurde ein neuer Bündnisvertrag geschlossen. Die Terraner stellten den
Großteil der Besatzungen für die Robotraumer und nahmen ihre beratende Tätigkeit auf vielen
Welten des Imperiums wieder auf. Allerdings war es den Terranern untersagt, sich in die inneren
Angelegenheiten Arkons einzumischen. Die Souveränität des Solaren Imperiums wurde von mir im
Namen Arkons neu bestätigt. In der Galaktopolitik sollte Arkon weiterhin dominieren; diesem
meinem Verlangen hatte Rhodan nach langem Zögern zugestimmt. Bei wichtigen Entscheidungen sollten
Terra und alle Imperiumsvölker gehört werden.
    Es ließ sich nicht umgehen, verschiedenen mächtigen Imperiumsvölkern einen Sonderstatus
einzuräumen. Das galt in erster Linie für die Springer, deren Handelsflotte autonom blieb und die
eine eigene Kampfflotte unterhalten durften, ohne diese Arkon zu unterstellen. Ich hoffte, daß
ich mit diesen Zugeständnissen Konflikte mit den Händlern vermeiden konnte.
    Jeder Bürger des Großen Imperiums unterstand der Gerichtsbarkeit von Arkon, sofern es sich
nicht um Gesetze handelte, die den Verhältnissen der jeweiligen Planeten angepaßt waren.
    Mit allen diesen Entscheidungen hatte ich verhindert, daß der Ausfall des Robotregenten ein
Chaos im Imperium nach sich zog. Allerdings war ich mir darüber im klaren, daß ich auch viele
Gegner hatte, die mir nicht zustimmten. Vor allem die Rolle der Akonen war undurchsichtig.
Vorläufig jedoch schienen sie sich neutral zu verhalten.
    Niemand ahnte, daß sich während einer Zeit, da sich die Lage innerhalb der Galaxis zu
entspannen schien, drohendes Unheil zu entwickeln begann.
    Doch der klügste Prophet hätte es nicht vorhersagen können, denn es kam aus den Tiefen des
Leerraums zwischen den Galaxien und sollte uns einen Namen in Erinnerung rufen, den wir schon
fast vergessen hatten:
    Mechanica!
     



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