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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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warteten im Schutz der Panzerkuppel. Hier und da brach der Boden auf. Unten explodierten
Maschinen.
    Ich glaubte zu träumen. Das Unternehmen ›Verzweiflung‹ war beendet. Die auf Arkon III
weilenden Akonen hatten verloren.
    Rhodan rief die SOTALA an. Der Anruf wurde prompt beantwortet. Die Besatzung war in die
Jetztzeit zurückgekehrt.
    »Heintz spricht. Wir greifen ein Akonenschiff an. Geben Sie uns anschließend Peilzeichen.«
    Minuten später dröhnte es in der Ferne. Ein dunkler Punkt blähte sich auf, um in einer
sonnenhellen Explosion zu zerbersten. Die SOTALA wurde ebenfalls erkennbar. Sie senkte sich
taumelnd auf den Boden zu, streifte ein Robotschlachtschiff und schlug dann auf. Die unteren
Abteilungen brannten. Das Schiff mußte einen schweren Treffer erhalten haben.
    Rhodan schaute starr nach Westen, bis es in der Atmosphäre des Planeten zu tosen begann. Die
terranischen Superschlachtschiffe erschienen und vertrieben die Raumschiffe der Akonen und der
Antis.
    Eine Stunde später wimmelte es auf dem Zentralraumhafen von terranischen Landetruppen. Wir
wurden nach einem Funkanruf von Bully persönlich abgeholt.
    Das tollkühnste Unternehmen der neueren Geschichte war beendet. Terras Flotte kreiste im
Arkonsystem. Die arkonidischen Verwaltungsbeamten wurden ihrer Ämter enthoben, Akonen und Antis
verhaftet. Es war eine unblutige Eroberung gewesen. Wenn der Regent noch existiert hätte, wäre es
bestimmt zur Vernichtungsschlacht gekommen.
    Zwanzigtausend lahmliegende Roboteinheiten waren von terranischen Raumfahrern besetzt worden.
Große Teile der Flotte stießen bereits in den Raum vor, um die dort postierten Einheiten
ebenfalls zu entern.
    Wir standen vor dem brennenden Wrack der falschen SOTALA. Zweiundachtzig Terraner waren
gefallen. Auris von Las-Toór und die vier akonischen Wissenschaftler gehörten ebenfalls zu den
Toten.
    Ich vermied es, Perry anzusprechen. Mit Auris hatte er die zweite Frau verloren, obwohl sie
noch nicht offiziell die Seine gewesen war.
    Der Zeitumformer war von dem Wirkungstreffer vernichtet worden. Ich war zutiefst erleichtert,
als uns diese Nachricht überbracht wurde. Die Maschine konnte nun nie mehr eingesetzt werden.
    Der Kommandeur der auf Arkon I gelandeten Einheiten gab über Interkom durch, der wahnsinnige
Imperator Carbá sei im Gefecht mit den Robotwachen des Kristallpalasts gefallen.
    Ich achtete kaum auf die Mitteilung. Die von der SOTALA ausgehenden Hitzewellen versengten
meine Haare. Wir warteten lange, bis der Chef des Bergungstrupps bedauernd die Schultern hob. Von
Auris und den Akonen war nichts mehr gefunden worden.
    Zusammen mit Perry ging ich auf die IRONDUKE zu. Nur John Marshall begleitete uns. Ich hatte
ihm kurz den Wortlaut von Epetrans Nachricht mitgeteilt. Er hatte nur genickt.
    Während wir auf die IRONDUKE zugingen, wandte sich Rhodan an mich und fragte: »Eines ist mir
nicht ganz klar. Epetran sprach davon, daß die Irrsinnsschaltung aktiviert würde, sobald du dich
in Lebensgefahr befindest. Ich frage mich, warum diese Schaltung nicht schon vor zwei Monaten,
als du auf der Flucht vor Carbá warst, wirksam wurde.«
    »Ich habe auch schon darüber nachgedacht«, antwortete ich. »Ich weiß auch keine befriedigende
Antwort, außer der, daß mein Leben damals anscheinend doch nicht so sehr bedroht war, daß es zur
Aktivierung der Irrsinnsschaltung gereicht hätte. Erinnere dich, daß damals im Unterschied zu
heute innerhalb des Gehirns kein einziger Thermoschuß fiel.«
    Kurze Zeit später erreichten wir die IRONDUKE.
    Jefe Claudrin stand in der Mannschleuse. Reginald Bull war bereits gestartet, um die
Wachkreuzer der arkonidischen Heimatflotte einzufangen. Von nun an war Terra stark, stärker als
jemals zuvor.
    Ich verzichtete darauf, in diesen Augenblicken zu fragen, welche Stellung ich zukünftig
einnehmen sollte. Wahrscheinlich würde ich das schwer erschütterte Reich übernehmen müssen.
    Die Zeit würde lehren, ob Terra und Arkon zu einer Einheit verschmolzen werden konnten.
    Rhodan zog sich in seine Kabine zurück. Wir blieben unter dem mächtigen Kugelrumpf der
IRONDUKE stehen. Major Heintz kam vorüber. Ich machte ihm keine Vorwürfe wegen seines Angriffs
auf die fliehenden Akonen.
    »Es tut mir leid, Sir«, sagte er. »Kann ich Ihnen Auskünfte geben?«
    »Ja. Wann erhielten Sie den Verlegungsbefehl?«
    »Etwa vierzig Minuten nach dem Beginn des Einsatzes. Wir wurden von zwei Schlachtschiffen
flankiert. Ein

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