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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erbeuten.
    »Wenn«, sagte mein Logiksektor.
    Die Ereignisse überstürzten sich. Als wir mit der IRONDUKE gestartet waren, um dem
Regierenden Rat der Akonen einen ›Höflichkeitsbesuch‹ abzustatten, war auch die Nachahmung der
alten SOTALA abgeflogen.
    Stellvertretender Kommandant des Schiffes war Major Heintz, ein kosmonautisch geschulter
Spezialist der Solaren Abwehr.
    Die Besatzung bestand aus siebenhundertfünfzig Mann, wie es auf den Schweren Kreuzern des
Imperiums üblich war.
    Rhodan, ich, Jefe Claudrin und einige Kommandooffiziere der IRONDUKE sollten erst später auf
den Kreuzer umsteigen. Unsere Spezialausrüstung, darunter in erster Linie die Uniformen, Waffen,
Ausweise und was der Dinge mehr waren, befanden sich schon an Bord der SOTALA.
    Wir waren im direkten Linearflug bis zu den Grenzen des Milchstraßenzentrums vorgestoßen, wo
wir einen Funkspruch an den Regierenden Rat abgesetzt hatten.
    Die blaue Riesensonne Akon, deren fünfter Planet die Heimatwelt der Akonen war, hatte bereits
auf unseren Bildschirmen geleuchtet, als die Antwort eingelaufen war.
    Nur zehn Stunden später hatte Claudrin mit dem Bremsmanöver begonnen, und ich hatte wieder
einmal Gelegenheit gehabt, Akon V zu bewundern.
    Rhodan nannte den Planeten Sphinx.
    Der Empfang durch einige Abgeordnete des Rates war auffallend kühl gewesen. Wir hatten uns
nach der Landung in den terranischen Handelsstützpunkt zurückgezogen, wo wir fast alle Mutanten
des Geheimkorps vorgefunden hatten.
    Als man im Jahre 2102 die Akonen durch Zufall entdeckte, hatten die Telepathen
Schwierigkeiten, den Gedankeninhalt von Akonen zu sondieren. Damals hatte man geglaubt, daß alle Akonen die Fähigkeit besaßen, ihre Gedanken abzuschirmen. Inzwischen wußten wir aber,
daß dies nicht der Fall war. Lediglich die Führungsschicht dieses Volkes genoß das Privileg, über
Monoschirme zu verfügen und damit die Gedanken abschirmen zu können. Die restlichen Bewohner des
Sphinx-Systems besaßen dieses Privileg nicht. Daß man damals deren Gedankeninhalte nicht hatte
empfangen können, lag ganz einfach an der fremdartigen Mentalität der Akonen. Inzwischen hatten
die Telepathen jedoch gelernt, und es bereitete ihnen keine Mühe mehr, die meisten Akonen
telepathisch auszuhorchen. Auch mit den anderen Psi-Fähigkeiten verhielt es sich so. Es würde
also Kitai Ishibashi nicht sonderlich schwerfallen, die vier akonischen Wissenschaftler suggestiv
zu beeinflussen, zumal diese keinen Monoschirm aufbauen konnten. Das weitaus größere Problem
würde sein, diese vier Akonen ständig zu überwachen. Kitai mußte deshalb eine permanente
Kontrolle über die vier Akonen ausüben, um gegebenenfalls sofort einzugreifen, falls es zu
Unregelmäßigkeiten kommen sollte. Für Kitai bedeutete dies einen kräfteraubenden Einsatz, der bis
an den Rand der Erschöpfung gehen konnte.
    Zwei Tage waren mit Festlichkeiten und Besichtigungsfahrten vergangen. Die Akonen waren nicht
umhin gekommen, dem Regierungschef des Solaren Imperiums die nötigen Aufmerksamkeiten zu
erweisen. Mir hatte man zu verstehen gegeben, ich könne auf Sphinx geduldet werden, jedoch wäre
es im Interesse einer Verständigung mit dem neuen Imperator erforderlich, meinen Besuch
abzukürzen.
    Die Funküberwachungszentrale der Niederlassung hatte einige Hypersprüche aufgefangen und
entschlüsselt. Darin war meinem Nachfolger, Minterol I. mitgeteilt worden, mein Erscheinen auf
Sphinx sei leider nicht zu verhindern gewesen, da ich mich ›im Gefolge‹ des terranischen
Staatsoberhaupts befände.
    Mir war es gleichgültig geworden, was man über mich dachte und zu beschließen bereit war. Ich
wußte, daß die SOTALA in einer Entfernung von zehntausend Lichtjahren inmitten eines fast
unbekannten Raumsektors wartete. Uns kam es nur darauf an, den Zeitumformer zu erbeuten.
    Die Mutanten hatten alle Vorbereitungen getroffen. Rhodan war vor einer Stunde von einem
Empfang zurückgekehrt. Abgespannt saß er in einem Gliedersessel und lauschte dem Bericht des
Korpschefs John Marshall.
    Der Mausbiber Gucky war unterwegs. Er transportierte den Mutanten Kitai Ishibashi, dessen
Aufgabe es war, die vier akonischen Wissenschaftler zu ›präparieren‹.
    Ishibashis Gabe bestand darin, anderen Individuen seinen Willen aufzwingen zu können. Die
Blocksuggestion war von langer Dauer und kaum bemerkbar.
    Insofern war alles getan worden, um den Diebstahl des Geräts zu ermöglichen. Einige

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