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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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landen. Atlan spielt den Kommandanten. Uniformen, Ausweise aller Art,
damals verwendete Verpflegung in der Form von Trockensubstanz und Konserven werden soeben
fertiggestellt. Die Munitionsvorräte entsprechen mit ihren laufenden Nummern jenen, die vom
Ausrüstungschef ›Basis T-187‹ an den Kreuzer geliefert wurden. Es fehlt nichts. Doch der ganze
Plan ist nur dann sinnvoll, wenn es uns gelingt, in jene Epoche einzudringen, aus der die SOTALA
stammt. Dazu benötigen wir einen akonischen Zeitumformer, wie wir ihn auf Sphinx entdeckt haben.
Dieses Gerät ist das modernste, über das die Akonen verfügen, und zugleich auch das letzte.«
    Nun war es heraus. Ich wußte, daß Rhodan schon vor mehr als zwei Monaten Mercant beauftragt
hatte, Nachforschungen anzustellen, um herauszufinden, ob die Akonen noch weitere Zeitumformer
besaßen.
    Mir fielen jene Ereignisse ein, die sich vor drei Jahren im Arkon-System ereignet hatten, als
Arkon III von einem Zeitfeld eingeschlossen worden war. Damals hatten wir zum erstenmal
Bekanntschaft mit einem Zeitumformer gemacht. Im letzten Augenblick war es uns gelungen, die
gefährliche Situation zu bereinigen. Ein weiterer Zeitumformer war vor wenigen Monaten eingesetzt
worden, als acht akonische Wissenschaftler mit seiner Hilfe in A-1 eingedrungen waren. Nun war
das letzte dieser Geräte auf Sphinx gefunden worden. Niemand von uns wußte genau, wie ein
Zeitumformer funktionierte. Man hatte lediglich herausgefunden, daß dieses Gerät keine Zeitreise
im eigentlichen Sinn erlaubte. Der Umformer erzeugte ein n-dimensionales Absorberfeld, in dessen
Einflußbereich die bezugsgebundene Zustandsform Zeit verändert wurde. Man nannte den dabei
entstehenden Effekt eine ›Zeitlinienkorrektur‹, ohne daß das Prinzip, wie eine derartige
Korrektur erfolgte, von irgend jemand erklärt werden konnte.
    Meine Überlegungen wurden unterbrochen, als Rhodan Mercant aufforderte, fortzufahren. Ich
konzentrierte mich auf Mercant.
    »Wir haben ermittelt, daß die Maschine stationär ist. Sie müßte mit einem Raumschiff
abtransportiert und im freien Raum in den umgebauten Kreuzer gebracht werden. Die
Bedienungsmannschaft des Umformers ist bekannt. Es handelt sich um vier akonische
Wissenschaftler, die in der Lage sind, das Gerät zu bedienen. Übrigens war einer, ein Physiker
namens Artol von Penarol, maßgeblich an den Vorbereitungen der beiden bisherigen Aktionen des
Zeitumformers gegen Arkon beteiligt. Doch auch diese Akonen sind nicht in der Lage,
Maschinenausfälle zu reparieren. Das Konstruktionsgeheimnis ist verlorengegangen. Damit löst sich
ein weiteres Rätsel. Sie wissen, daß wir uns vor einigen Wochen noch darüber gewundert haben,
warum die Akonen, die sich in A-1 aufhielten, nicht mit dem Zeitumformer geflohen sind. Sie
konnten es nicht, da keiner mit der Bedienung des Gerätes vertraut war. Es war Penarol, der den
Einsatz leitete, und als sie schließlich in der Sicherheitsschaltung angekommen waren, ging er
über Transmitter, der kurz nach der Ankunft errichtet worden war, auf das wartende Schiff zurück,
um kurz darauf nach Sphinx zurückzukehren. Warum er nicht bei den übrigen Akonen in A-1 blieb,
ist unbekannt. Unbekannt ist auch, warum nicht einer der anderen acht Akonen in die Handhabung
des Zeitumformers unterwiesen wurde. Wir können lediglich vermuten, daß der akonische Rat
bestrebt ist, das Geheimnis des Zeitumformers so wenigen Personen wie möglich anzuvertrauen.
Außerdem konnten wir in Erfahrung bringen, daß der letzte Wissenschaftler, der das Prinzip des
Umformers beherrschte, bereits vor mehreren Jahrhunderten gestorben ist. Er hat sein Wissen mit
ins Grab genommen. Damals existierten drei dieser Geräte. Zwei davon wurden inzwischen
vernichtet. Eines vor etwa drei Jahren, als Arkon III von einem Zeitfeld umgeben war. Das andere
wurde von den Akonen, die in A-1 eingedrungen waren, selbst vernichtet, damit es nicht in unsere
Hände fallen konnte. Unsere Vermutungen in dieser Richtung haben sich also als richtig erwiesen.
Da alle drei Geräte aus verschiedenen Zeitepochen stammen, unterscheiden sie sich sowohl in der
Bedienung und der äußeren Form als auch im Auftreten von Begleiterscheinungen bei der Aktivierung
und in der Kapazität erheblich voneinander. Lediglich die Funktionsweise war bei allen drei
Geräten gleich. Man kann nicht in einer anderen Zeitepoche abgeschnitten werden. Sobald das
Schirmfeld erlischt, erfolgt

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