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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der etwas weiter vorn stand und ein Mikrophon in der Hand hielt, wandte sich um,
und sein Mund bewegte sich. Rhodan schaltete die Sprechübertragung ein.
    »Raumtorpedos einsatzbereit, Sir«, sagte Pelant nüchtern. »Niles nimmt gerade einen letzten
Test an den Spezialschutzschirmen gegen Ortungsstrahlen vor.«
    »In Ordnung, Tuff.« Rhodan nickte ernst. »Geben Sie mir Bescheid, wenn die drei Zerstörer
startklar sind.«
    Pelant bestätigte, und Rhodan sah gerade noch, wie Heystens gleich einem riesigen Insekt auf
die Oberfläche eines der Schiffe hinaufkletterte, dann verdunkelte sich die Mattscheibe.
    Rhodan drehte sich herum und blickte in die erwartungsvollen Gesichter der Männer in der
Zentrale.
    »Ich werde unseren Plan noch einmal kurz wiederholen«, sagte er. »Niemand von uns möchte eine
Raumschlacht inszenieren, deshalb wollen wir möglichst unmilitärisch auftreten und trotzdem ein
Höchstmaß an Informationen erlangen. Wenn die drei Zerstörer startklar sind, werden wir mit der
IRONDUKE in einem kurzen Linearflug in das Snarf-System hineinrasen. Im Schutz der Librationszone
können uns die Fremden nicht orten. Jeder der Drei-Mann-Zerstörer wird einen Teleporter an Bord
haben. Gucky wird zusammen mit Samy Goldstein und Heystens losfliegen. Ras Tschubai mit Tuff
Pelant und André Noir, dem Hypno. Tako Kakuta wird von Wuriu Sengu, dem Späher, und Dr. Chester
MacDowell begleitet werden, der mich persönlich darum gebeten hat, an dem Einsatz teilnehmen zu
dürfen.« Er unterbrach sich, weil Rufe des Erstaunens laut wurden und sich alle Blicke auf den
Wissenschaftler richteten.
    »Wir haben also an Bord eines jeden Zerstörers außer dem Teleporter einen zusätzlichen
Mutanten, der als wertvolle Unterstützung gedacht ist«, fuhr der Administrator unbeirrt fort, und
die Unruhe verstummte. »Es muß uns gelingen, die Drei-Mann-Zerstörer mit den Teleportern
Tschubai, Kakuta und Gucky in der Nähe von Snarfot abzusetzen. Alles weitere bleibt den Mutanten
überlassen. Kakuta soll in das kleine Schiff springen, das wir für den Kundschafter halten,
während Gucky und Ras in das Saatschiff vorstoßen werden. Die restlichen
Besatzungsmitglieder der kleinen Schiffe werden auf Snarfot landen und sich ein geeignetes
Versteck vor Überraschungsangriffen suchen.«
    Gucky reckte sich unternehmungslustig, und seine Knopfaugen funkelten.
    »Du kannst dich ganz auf uns verlassen, Perry!« rief er mit seiner hellen Stimme. »Wir werden
diesen kosmischen Landwirten schon einheizen.«
    »Ich möchte, daß Sie diesen Einsatz mit vollem Ernst und mit der angebrachten Verantwortung
durchführen, Leutnant Guck«, erwiderte Rhodan.
    Der Mausbiber starrte ihn sprachlos an. Er sprang von seinem Sessel herunter und näherte sich
mit seinem Watschelgang Rhodan.
    »Leutnant Guck!« lispelte er empört.
    »Seit Jahrzehnten«, bestätigte Rhodan. »Und immer noch nicht einen einzigen Offiziersrang
höher gestiegen, Sie armer Kerl.«
    Das war zuviel für den ehemaligen Bewohner des Planeten Tramp. Er ließ sich unter die Decke
schweben.
    »Ist dir das hoch genug?« schrie er aufgebracht herunter. »Jetzt stehe ich sogar über dem
guten Hunts Krefenbac, der immerhin Major ist.«
    Sein übergroßer Nagezahn leuchtete wie ein Giftstachel nach unten. Bully sah zu ihm hinauf und
grinste.
    »Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden«, sagte er salbungsvoll.
    Gucky gab ein Geräusch von sich wie eine altersschwache Schiffssirene und sank wieder nach
unten. Er deutete auf seine Brust und erklärte beleidigt: »Immer wird auf mir herumgehackt,
obwohl ich nur ein armes, kleines Tierchen bin.«
    Danach sprach er über sechs Minuten mit keinem der Männer ein einziges Wort – für Gucky
eine beachtliche Leistung.
    Die Vorbereitungen für den Sondereinsatz der Zerstörer wurden fortgesetzt. Sengu verschwand
mit MacDowell in den Hangar, um den Wissenschaftler über verschiedene technische Einzelheiten zu
informieren. Kakuta und Tschubai unterhielten sich leise, und schließlich gesellte sich auch
Gucky wieder zu ihnen.
    Plötzlich rief Major Krefenbac, der die Kontrollen beobachtete: »Schnell, Sir! Das Saatschiff verläßt seine Kreisbahn!«
    Rhodan beobachtete die Bildschirme der Ortungsgeräte und das Zucken der Oszillographen.
    »Ich glaube, daß wir unseren Plan ein wenig abändern müssen«, sagte er.
    Reginald Bull trat neben ihn. »Was ist passiert, Perry?«
    »Etwas, das wir nicht hätten vergessen

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