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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Bodenöffnung hervor.
    »Sie nehmen die Antis unter Feuer!« schrie Ras. »Wohin? Wir haben eine Verschnaufpause!«
    »Von nun an fliegen wir!« brüllte ich zurück. »Man hat noch nicht entdeckt, daß wir schweben
können! Vorwärts! Seht euch nach weiteren Deckenöffnungen um! Irgendwo muß es einen Ausweg geben!
Nicht schießen, bis wir unter gezieltes Feuer genommen werden! Es kann sein, daß man uns durch
pausenlose Schüsse zur Preisgabe unserer Stellung verlocken will!«
    Gucky entdeckte das nächste Luk. Wieder führte eine Kunststofftreppe nach oben.
    Wir glitten hindurch und gelangten in einen domartig gewölbten Saal, der die Speicherzentrale
für eine Nebenstation enthielt. In den Bänken waren viele Milliarden Daten abrufbereit
aufgezeichnet.
    Als wir glaubten, einigermaßen in Sicherheit zu sein, wurden wir wieder geortet. Gucky vernahm
einige Hirnimpulse, die aber sofort wieder erloschen. Die Antis waren überall. Sie schienen darum
bemüht zu sein, die Fähigkeiten unserer Mutanten auszuschalten.
    Dann waren wir endgültig gefangen. Überall tauchten Kampfroboter und Akonen auf. Zu diesem
Zeitpunkt sah ich wieder auf die Uhr. Es war vier Minuten nach zwölf am 15. Februar 2106.
    Wir ließen uns nach unten sinken und gingen hinter einem Maschinensockel in Stellung. Rhodan
hing seine Waffe resignierend über die Schulter. Dann schaute er starr auf meine Uhr.
    Die Explosion mußte jeden Augenblick erfolgen. Weiter vorn schoß jemand. Robotwaffen fielen
ein. Wieder explodierten Maschinen. Wir achteten nicht mehr auf die Druckwellen.
    Ein fürchterliches Tosen ließ mich zusammenfahren. Ras warf sich auf den Boden und klammerte
sich an dem Sockel fest. Wir warteten auf den Tod, aber er kam nicht. Das Geräusch wurde immer
stärker. Dieses orkanartige Heulen war nicht identisch mit einer atomaren Explosion. Es war, als
hätte sich im Labyrinth des Robotregenten ein Hurrikan entwickelt.
    Tschubais Gesicht war verzerrt. Rhodan hatte meine Schultern umspannt. Wir lauschten nur noch.
Das Schießen war verstummt. Unter uns bebte der Boden. Hier und da fauchten Druckwellen durch die
Panzerschotte der Zugänge. Der Regent öffnete sämtliche Tore.
    Ich war fassungslos. Rhodan deutete nach vorn. Eine Stahlpforte schwang auf. Die Maschinen in
dem dahinterliegenden Raum glühten. Blitzentladungen zerstörten das Material.
    Es war klar, daß der Regent vernichtet wurde, obwohl unsere Bombe nicht explodiert war. Wir
schauten uns erstaunt an.
    Gucky richtete sich auf. Er lauschte mit schiefgehaltenem Kopf.
    Dann schrie er uns zu: »Ich empfange eine telepathische Nachricht! Die Antis sind tot, oder
sie ziehen sich zurück!«
    »Kannst du wieder teleportieren?« fragte Rhodan. Sein Gesicht hatte sich gespannt. Ein Funke
Hoffnung glomm in seinen Augen.
    »Nein, noch nicht. Achtung, jemand nähert sich. Er sendet auf Paraebene. Wortlaut: ›Nicht
schießen, ich komme als Freund.‹ Immer wieder der gleiche Wortlaut.«
    Wenn auch in allen Abteilungen die Vernichtung wütete, so blieb es in unserer Halle still.
Keine Maschine explodierte, nur erlosch das Summen der Speicherbänke. Sie waren plötzlich
tot.
    In dem Verbindungsgang erschien ein seltsamer Körper. Es war ein Gelenkfahrzeug, das sich wie
eine Raupe voranschlängelte.
    »Der Sender!« rief Gucky erregt.
    Wir warteten, bis das Gefährt vor uns anhielt. Die Seitenwand klaffte auseinander. In dem
Hohlraum entdeckten wir Sitzreihen. Ich erkannte, daß es sich um ein Inspektionsfahrzeug
handelte. Dieses hier schien eine Spezialkonstruktion zu sein.
    Ich zögerte nicht länger. Es war in dieser Situation ohnehin gleichgültig, wohin wir uns
wendeten. Ich betrat den Innenraum, setzte mich und wartete auf die Gefährten.
    Das Luk glitt zu. Die Inspektionsmaschine war vollautomatisch. Vor uns leuchtete ein
Bildschirm auf. Ich fuhr zusammen, als ich Epetrans Gesicht erblickte. Sein Lächeln war ohne
Falsch. Alles Geheimnisvolle war daraus verschwunden. Lautsprecher knackten. Epetrans Stimme war
nicht zu verkennen.
    »Dies ist eine Bandaufzeichnung, angefertigt nach dem Besuch von Imperator Gonozal VIII. und
des Solaren Administrators, Perry Rhodan. Es wird mir nicht mehr gelingen, das Prinzip eines
Zeitumformers zu berechnen. Mein Leben ist begrenzt. Obwohl ich aus dem Psychoverhör entnommen
habe, woher Sie kommen und was Sie beabsichtigen, habe ich mich nach dem Studium der Zukunft
entschlossen, den Regenten dann zu zerstören, wenn

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