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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hin und her.
    Die besten Telepathen versuchten, das Plasma zu beeinflussen. In den ersten Stunden hatten sie
sich zusätzlich noch der Paraausstrahlungen des Biostoffs erwehren müssen, was eine Belastung
darstellte, die fast über das Maß des Erträglichen hinausging.
    Eine unvorstellbare Leistung hatte John Marshall vollbracht, als er die Paraströme aller
Mutanten bündelte, um sie auf einen bestimmten Punkt des Biostoffs zu richten.
    Je länger sie das Plasma parapsychisch berieselten, um so ruhiger wurde es. Dieser rätselhafte
Stoff schien sich unter dieser Behandlung wohl zu fühlen. Olf Stagge, der als erster richtigen
Kontakt zum Biostoff bekommen hatte, war auch jetzt mit der Aufgabe betraut worden, das Plasma
auf seine Stimmung hin immer wieder zu prüfen.
    Als die THEODERICH in die Librationszone des Zwischenraums ging, beendete Marshall die
Sitzung. Drei Telepathen brachen zusammen. Van Moders benachrichtigte das Schiffslazarett. Wenig
später wimmelte es in dem großen Raum von Ärzten.
    »Dopen«, sagte Marshall mit schwacher Stimme und zeigte dabei auf Gucky, Olf Stagge und
sich.
    Doktor Benthuys erwiderte scharf: »Hier wird nicht gedopt. Das hat es vor zweihundert Jahren
gegeben, aber heute nicht mehr. Sie sollten sich …«
    Marshall, der sich ausgebrannt fühlte, konnte die belehrenden Worte des Arztes einfach nicht
mehr hören. »Machen Sie, was Sie wollen, nur reden Sie nicht. Machen Sie uns fit. Das aber
schnell.«
    Van Moders legte seine Hand auf Benthuys Arm und zog den Arzt, der sich sträubte, zur
Seite.
    »Doktor, machen Sie jetzt keinen Unsinn. Es geht um die Existenz vieler Völker der Galaxis.
Verstanden?«
    Doktor Benthuys verstand.
    Marshall, Stagge und Gucky lagen in Gliedersesseln, die zu Liegen verstellt worden waren. Um
jeden Mutanten bemühten sich drei Mediziner. Injektionen wurden verabreicht – stimulierende
Kreislaufmittel aus araischen Apotheken. Kule-Tats und van Moders sorgten dafür, daß die Ärzte
keine Minute länger blieben, als es der Zustand der drei Personen erforderte.
    Die injizierten Mittel wirkten binnen weniger Minuten. Marshall erhob sich als erster. Gucky,
körperlich der schwächste, war nach zehn Minuten wieder auf dem Posten.
    Ein Roboter stand vor ihm und reichte ihm seinen spezialgefertigten Raumanzug. Kakuta,
Tschubai, Marshall und Stagge standen schon einsatzbereit da.
    Rhodan trat ein. Er ging auf die Männer zu, die sich auf eine gefährliche Aufgabe
vorbereiteten. Niemand konnte sagen, ob sie lebend aus diesem Einsatz zurückkamen.
    »Es ist uns gelungen, ein Posbischiff mit Hilfe der Narkosewaffe außer Gefecht zu setzen«,
sagte Rhodan. »Wir sind soeben aus dem Linearraum aufgetaucht. Das Posbischiff befindet sich in
unmittelbarer Nähe und ist nicht in ein Relativfeld gehüllt.«
    Wie zur Bestätigung flammte der Bildschirm auf und zeigte den bizarr aussehenden
Fragmentraumer.
    Rhodan fuhr fort: »Bitte machen Sie sich fertig zum Einsatz. Fellmer Lloyd bleibt auf der
THEODERICH zurück, um uns über alle Vorgänge an Bord des Fragmentraumers zu berichten. Er wird
mit Marshall und Gucky ständig in telepathischem Kontakt stehen. Ich wünsche Ihnen allen viel
Glück.«
    Rhodan drehte sich um und verließ den Raum.
    Gucky, Kakuta, Tschubai und Stagge umfaßten die Griffstücke des Plasmabehälters. John Marshall
hatte seine Arme über Ras Tschubais Schultern gelegt und die Hände unter dem Kinn des schwarzen
Teleporters verschränkt.
    »Was passiert jetzt?« fragte Kule-Tats. Dann schrie er überrascht auf.
    Die Stelle, an der er gerade noch fünf Personen und ein kugelförmiges Gefäß gesehen hatte, war
leer.
    »Sie sind jetzt auf dem Posbischiff«, erklärte Van Moders seinem Kollegen. »Hoffentlich ist
darauf kein einziger Roboter mehr aktiv.«
    Van Moders kannte sie gut, diese halborganischen Metallungeheuer, die genauso häßlich aussahen
wie ihre Raumschiffe.
    »Und wenn es doch der Fall ist, Moders?«
    Der sah den Ara-Wissenschaftler lange an. Zögernd sagte er dann: »Es kommt darauf an, wer
zuerst schießt. Man kann Glück haben, wenn bloß nicht diese Posbis so unheimlich schnell
reagieren würden. Hoffentlich passiert nichts bei diesem Einsatz.«
    Die Mutanten waren auf alles vorbereitet, als sie zum Posbiraumer
teleportierten.
    Der Einsatz war eingehend besprochen worden. Jeder kannte seine Aufgabe, jeder wußte, daß er
im Fragmentschiff unbekannten Gefahren gegenüberstehen würde.
    Sie waren

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