Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nachdem die OLYMP längsseits gegangen und Marshall an der Spitze der
Mutanten an Bord der THEODERICH gekommen war, suchte der Chef des Mutantenkorps die
Wissenschaftler in ihrem Labor auf.
    Marshall kam sofort zum Thema. Moders umriß die Aufgabe der Telepathen. Marshall stellte oft
Fragen. Der Ara bewunderte die Gelassenheit des Mutanten und seine Klugheit.
    »Sind Sie nicht auch der Meinung, daß dieser Versuch auf tönernen Füßen steht?« fragte
Marshall.
    »Wieso?« Van Moders blickte ihn verblüfft an.
    »Weil wir noch nicht im Besitz eines Fragmentschiffs sind, Moders. Wir Telepathen können wohl
die Vorbereitungen für Ihren Versuch abschließen, aber dann taucht das Problem auf. Werden wir in
der Lage sein, den Versuch zu beenden? Wir wissen, daß die Roboter Abwehreinrichtungen gegen
unsere Narkosegeschütze entwickelt haben.«
    Moders nickte. »Ich weiß. Rhodan hat mit uns über diese Tatsache gesprochen. Seit etwa zwei
Stunden sind einige tausend Raumschiffe auf der Suche nach einem Posbifragmenter, der noch nicht
mit dem Schutz gegen Narkosestrahlen ausgerüstet ist. An Bord liegt eine Meldung vor, daß es
immer noch Fragmentraumer gibt, deren Plasmazentralen durch Narkosebeschuß zu lähmen sind.
Deshalb sind viele Schiffe aus der Kampffront abgezogen worden, einzig zu dem Zweck, einen dieser
Posbiraumer zu finden und zu übernehmen.«
    John Marshall erhob sich.
    »Hoffen wir, daß die Sache gelingt«, sagte er.
    Atlan unterhielt sich wieder mit Rhodan. »Ich verzeihe den Springern und den
Überschweren alle Sünden aus ihrer Vergangenheit, Barbar. Ich könnte aufleben und hoffen, endlich
tatkräftige Freunde für mein Imperium gefunden zu haben, wenn die Posbis uns nicht im Nacken
säßen. Perry, die Überschweren und Springer leisten Unvorstellbares. Ihre Verluste an Schiffen
sind groß. Ich habe es nie für möglich gehalten, daß die Galaktischen Händler je so selbstlos
handeln könnten. Aber wenn ich trotzdem sehen muß, wie wir einen Planeten nach dem anderen
verlieren und diese Posbis mit ihren Höllenkästen kommen, um Planetenoberflächen in Feuerwüsten
zu verwandeln, könnte ich fast verzweifeln. Unaufhaltsam werden wir weiter in das Zentrum
zurückgedrängt. Ich sehe den Augenblick herannahen, wo wir nicht mehr evakuieren können.«
    Wenn Atlan auch von Verzweiflung sprach, so war er doch noch nicht ganz hoffnungslos.
    Er wußte um den Versuch, den Rhodan starten wollte. Er wußte aber ebenso, daß die Suchschiffe
bisher keinen Fragmentraumer mit Narkosestrahlen hatten funktionsunfähig machen können.
    Sie suchten seit mehr als acht Stunden.
    »Wie ist die Stimmung an Bord der bemannten Kampfschiffe, Atlan?«
    Ein Lachen klang auf. »Stimmung? Die Terraner tun so ihre Pflicht, wie vor zehntausend Jahren
die Arkoniden für ihr Imperium gekämpft haben.«
    »Wann glaubst du, daß der Augenblick eintritt, an dem kein Planet mehr evakuiert werden kann,
Atlan?« fragte Rhodan.
    »Wenn die Entwicklung in diesem Tempo weitergeht, dann werden wir in achtzig Stunden
Standardzeit die letzte Räumung vornehmen können.«
    »Atlan, gib an alle Schiffe noch einmal den Befehl durch, daß ein Fragmentraumer, der durch
Narkosebeschuß lahmgelegt worden ist, unter keinen Umständen vernichtet werden darf.«
    Atlans Augen leuchteten auf. »Barbar, du machst mir wieder Mut. Du rechnest damit, daß einige
ohne diesen neuen Schutz sind?«
    »Zehn sind leider vernichtet worden. Die Überschweren waren etwas zu eifrig. Auf diesen
Bericht baue ich meine Hoffnung auf.«
    Als das Telekomgespräch zu Ende war, überdachte Rhodan noch einmal die Lage.
    Da betrat Bully den Raum und riß ihn aus seinen Überlegungen.
    »Die Telepathen sind seit einigen Stunden an der Arbeit. Den Verstärker haben sie nicht
verwenden können. John hat es früh genug bemerkt. Der Biostoff scheint allergisch dagegen zu
sein. Marshall behauptet sogar, er wäre nachtragend«, erklärte Reginald Bull.
    »Das wird ja immer verwirrender!« rief Rhodan aus. »Was sagen Kule-Tats und Van Moders dazu?
Sind sie darüber unterrichtet worden?«
    »Die scheinen mir ein bißchen verrückt zu sein, Perry«, sagte der Dicke in seiner saloppen
Art. »Die Nachricht hat sie nicht einmal verwundert. Die beiden wollten nur wissen, ob das
Zellplasma in einem Behälter steckt.«
    »Und? Steckt es in einem?«
    »Nanu? Du fragst ja wie Moders, Perry. Ja, es wird in einem Behälter aufbewahrt.«
    »Und es ist nachtragend – es

Weitere Kostenlose Bücher