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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Plasmabehälter ist gegen eine Kuppel gepreßt. An Bord
anscheinend noch alles in Ordnung.
    Die telepathische Verbindung brach ab. Marshall vermißte Ras Tschubai. Aber er machte sich um
den besonnenen Teleporter keine Sorgen.
    »Marshall!« rief Stagge. »Das Zentralplasma erwacht aus der Narkose. Unser Plasma steht
bereits damit in Kontakt.«
    Wie Stagge über eine eigenartige Teleportationsfähigkeit verfügte, so war auch sein
Telepathiesinn nicht normal. Das zeigte sich wieder einmal in diesem Moment, denn er war der
einzige, der eine solche Feststellung machte. Marshall fing wohl Schwingungen auf, aber er war
nicht in der Lage zu sagen, daß ihr Plasma sich in diesem Augenblick mit dem Biostoff des
Fragmentraumers unterhielt.
    Gucky erging es ebenso. Der Kleine schüttelte unter seinem Klarsichthelm den Kopf.
    Zwischen ihnen rematerialisierte Tschubai. »John, es gibt auf diesem Schiff tatsächlich
plasmalose Kampfroboter. Diese registrieren unsere Individualschwingungen. Wir sollten die
Absorber einschalten.«
    »Auf keinen Fall«, sagte Marshall. »Wir müssen unser präpariertes Plasma ständig unter
Kontrolle halten und auch gegenseitig jederzeit Kontakt aufnehmen können. Wenn wir jetzt die
Absorber einschalten, verliert unser Plasma den Kontakt mit uns, und wir wissen nicht, wie es
sich dann weiter verhält.«
    »Du hast recht, John«, erwiderte Tschubai, »aber die Kampfroboter werden durch eure Impulse
angelockt und bald in der Zentrale erscheinen.«
    Marshall dachte kurz nach, dann sagte er. »Du und Kakuta sichert die Zugänge zur Zentrale,
während wir uns um das Plasma kümmern.«
    Während Tschubai und Kakuta sich so postierten, daß sie einen großen Teil der Zentrale
überblicken konnten, nahm Marshall Kontakt mit Fellmer Lloyd auf. Gucky tat es ihm gleich.
Marshall schilderte, was sie bisher herausgefunden hatten, danach lauschte er auf die Mitteilung
Lloyds.
    Das Fragmentschiff hat soeben einen Symbolspruch abgesetzt. Anfrage an eine
unbekannte Station. Wir selbst funken mit höchster Sendeleistung: ›Wir sind wahres Leben, wir
helfen dem wahren Leben.‹ Eine Symbolantwort haben wir bisher nicht erhalten. Gehen Sie kein zu
großes Risiko ein. Warten Sie, bis die Kommandounternehmen auf dem Posbischiff sind. Vergessen
Sie nicht, wie exakt die Ortung der Roboter auf organisches Leben anspricht. Marshall, passen Sie
auf. Ende.
    »Große Milchstraße«, piepste Gucky über Helmfunk. »Perry hat wohl vergessen, daß wir schon
einige tausend Einsätze hinter uns haben.«
    Marshall setzte zum Sprechen an, als eine Strahlbahn durch die Zentrale blitzte.
    Der Japaner Kakuta hatte seine Impulswaffe abgefeuert. Ein gerade eingetroffener Roboter war
vernichtet worden.
    Wieder meldete sich Lloyd: Kommandos setzen mit Raumgleitern über. Schleuse öffnen.
Vorsicht. Ende.
    Marshall schickte Kakuta zur Schleuse. Inzwischen widmete sich Gucky wieder dem Plasma. Er
aktivierte seine telepathischen Fähigkeiten. Es ließ ihm keine Ruhe, daß Olf Stagge besseren
Kontakt zu dem Plasma hatte als er. Die verworrenen Schwingungen brachen über ihn herein. Die
Haßimpulse kannte Gucky genau. Doch was er jetzt empfing, war ihm fremd. Fast im selben
Augenblick aber glaubte er, die Impulse zu erkennen.
    »John«, rief der Mausbiber verblüfft, »unser Plasma versucht dem Biostoffkommandanten
einzureden, wie gut es bei uns behandelt worden ist!«
    Olf Stagge nickte zustimmend.
    Marshall ließ selbst seine telepathischen Kräfte spielen. Überrascht trat er einen Schritt
zurück. Guckys Angaben stimmten. Diese Schwingungen, die auch ihn trafen, mußten das ausdrücken,
was der Mausbiber herausgelesen hatte. Nun waren also auch sie in der Lage, die schwachen
telepathischen Sendungen des Plasmas zu registrieren, stellte Marshall verwundert fest. Bevor er
noch über diese plötzliche Entwicklung nachdenken konnte, meldete sich Lloyd.
    Marshall! Wir haben soeben eine Anfrage aus dem Interkosmos erhalten. Man will
wissen, wer wir sind und ob wir wahres Leben sind. Ende.
    Gucky hatte die Meldung mitgehört. Er und Marshall bekamen keine Zeit, sich darüber zu
freuen.
    Von drei Seiten drangen die Roboter in die Zentrale ein.
    Gucky fluchte. Mit Hilfe von Telekinese schaffte er das Gefäß mit Plasma auf die Spitze der
Kuppel.
    Danach zog er seine Waffe und konzentrierte sich auf die angreifenden Roboter. Aus den
Augenwinkeln sah er, daß seine Begleiter ebenfalls das Feuer

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