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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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spielen.
    Mitten in der grellen Lichtflut war plötzlich ein Loch. Der Strahl teilte sich und umging das
Hindernis, das das Schutzfeld des Unsichtbaren für ihn bedeutete. Art bündelte den Strahl
schärfer und hielt den Lauf auf das Loch gerichtet. Sofort erfaßte den Fremden die mächtige
Stoßkraft des Energiebündels. Das Loch glitt zur Wand auf der anderen Seite des Schottes hinüber
und von da aus nach rechts, ins Innere der Funkkabine hinein.
    Art mußte sich drehen, um den Gegner weiter im Schußfeld zu behalten. Rückwärts gehend bewegte
er sich auf das Schott zu. Die Wucht des Strahlers trieb den Unsichtbaren immer weiter von ihm
fort. Er konnte ihn jetzt nicht mehr daran hindern, die Kabine zu verlassen, auf den Gang
hinauszugehen und um Hilfe zu rufen.
    Art hörte, wie das Schott sich hinter ihm zu öffnen begann. Immer noch flutete hell leuchtende
Energie aus dem Lauf seiner Waffe, auf kurze Reichweite eingestellt, so daß sie die
gegenüberliegende Wand mit den Schaltpulten nicht beschädigte. Die Luft begann sich zu erwärmen.
Wellen erstickender Hitze drangen auf Art ein.
    Es war Zeit, daß er sich davonmachte.
    Das Schott hinter ihm war offen. Das weißblaue Licht des Ganges fiel in die Kabine hinein.
    Art trat zurück. Er nahm den Finger vom Auslöser und drehte sich um. Er wollte rennen. Er
mußte zum Kommandostand, um Eric Furchtbar zu warnen.
    Aber plötzlich waren sie rings um ihn herum. Nicht zwei, wie er bisher vermutet hatte, sondern
mindestens ein Dutzend. Sie schlugen von allen Seiten auf ihn ein. Er versuchte, den Lauf seiner
Waffe wieder zu heben. Aber harte Schläge trafen auf das Metall. Die Hände, die den Strahler zu
halten versuchten, verloren die Kraft.
    Art ließ die Waffe fahren. Wenn er sie nicht benutzen konnte, dann brauchte er wenigstens
seine Fäuste, um sich zu verteidigen. Er fing an zu kämpfen. Es war nicht schwer zu erraten, wo
die Fremden waren. Sie waren überall, rings um ihn herum. Der Teufel mochte wissen, wo sie so
schnell hergekommen waren und wie so viele von ihnen es überhaupt geschafft hatten, an Bord der
BOB-XXI zu kommen.
    Aber sie waren nun einmal da. Und Art merkte rasch, wie seine Kräfte erlahmten. Sie trommelten
von allen Seiten auf ihn ein. Alles, was er wußte, schrie er hinaus. Irgendwo in der Nähe mußte
eines der Besatzungsmitglieder sein und ihn verstehen.
    Die ganze Zeit über verteilte er Schläge nach rechts und nach links, nach vorne und nach
hinten, nach oben und nach unten. Er trat mit den Beinen aus, um seine Abwehr wirksamer zu
machen.
    Er wurde schwach. Nach einer Weile, die ihm wie zwei Stunden vorkam, konnte er die Hände nicht
mehr zu Fäusten ballen. Er schlug mit den Handflächen darauf los. Und dann kam der Augenblick, in
dem er nicht einmal mehr die Arme in die Höhe brachte.
    Wehrlos stand er da. Die Fremden sahen ihren Augenblick gekommen. Ein Schlag traf Art an Kinn
und Hals zugleich. Art ging zu Boden, und nichts von seinem rastlosen Ungestüm und seinem kalten
Zorn war mehr übrig.
    Eric Furchtbar wurde nicht eher auf die Dinge aufmerksam, bis ihm jemand
berichtete, daß er aus dem Hauptgang des M-Decks wüstes Geschrei gehört habe. Eric schickte
jemand hinunter auf das M-Deck, und ein paar Minuten später erfuhr er, daß man Art Cavanaugh
bewußtlos aufgefunden hatte, aus mehreren Wunden blutend und das Gesicht geschwollen.
    Eric wußte, daß Art allein Dienst in der Funkkabine gehabt hatte. Ken Lodge und Warren Lee
hatte er an anderer Stelle eingesetzt. Solange der Funkraum besetzt war, hatte der Funker dort
unten die alleinige Kontrolle über die Geräte. Eric hatte keine Ahnung, was in der Zwischenzeit
dort unten vorgefallen sein mochte. Er drückte den Schalter, der seine Meßinstrumente im
Hauptschaltraum befähigte, den Zustand der Geräte unten in der Funkkabine zu überprüfen. Das war
reine Routine. Eric hoffte nicht, durch diesen Schritt Auskunft über Arts Erlebnisse zu
bekommen.
    Aber er sah ziemlich rasch, was geschehen war. Von den Geräten unten in der Funkkabine
funktionierte nur noch eines. Das war der Energieverteiler. Er verteilte aber nicht mehr. Ein
ungeheurer Strom von Energie ergoß sich geradlinig durch ihn hindurch und wurde an einer Stelle
verbraucht, die außerhalb des Meßbereichs von Erics Instrumenten lag.
    Eric schickte eine Gruppe von vier Männern in den Funkraum hinunter. Außerdem gab er Doc
Johannesson den Auftrag, sich um Art Cavanaugh zu kümmern.

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