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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Platz tun konnte, traf ihn etwas
gegen den Kopf.
    Art fiel vornüber. Mit einer Willenskraft, die niemand dem kleinen Mann zugetraut hätte,
kämpfte er gegen die Ohnmacht, die ihn umfangen wollte. Dunkle Nebel ballten sich vor seinen
Augen. Plötzlich hörte er das Summen der Geräte. Es klang, als ob es durch einen langen, schmalen
Gang zu ihm dränge. Er hatte sich auf die Arme gestützt. Aber die Arme fühlten sich an, als wären
sie aus Lehm. Er konnte nichts dagegen tun, daß sie einknickten. Schließlich lag er flach auf dem
Bauch, und es schien unmöglich, daß er jemals wieder auf die Füße kommen würde.
    Er bezwang seine Ungeduld und seinen Zorn. Tief atmend lag er auf dem Boden und entspannte
sich. Was immer ihn getroffen hatte, es hatte einen Teil seiner Nervenzentren gelähmt. Und
solange er sie nicht unter Kontrolle bekam, konnte er nichts unternehmen. Er brauchte ein paar
Sekunden Ruhe.
    Er sah sich um. Aber aus seiner Perspektive konnte er nur einen eng begrenzten Abschnitt des
Fußbodens sehen, und da war wirklich nichts außer Fußboden. Keine Spur von den Unsichtbaren.
    Zeit verstrich. Art machte einen neuen Versuch, sich auf die Arme zu stützen. Er dachte daran,
daß die Unsichtbaren ihn beobachten würden, wenn sie in diesem Raum waren. Aber es kümmerte ihn
nicht. Er mußte in die Höhe kommen. Sie waren dabei, die Sendegeräte zu zerstören. Er mußte Eric
Furchtbar Bescheid geben. Danach konnten sie mit ihm machen, was sie wollten.
    Der Versuch gelang. Ein paar Sekunden lang ließ Art das Gewicht des Oberkörpers auf den Armen
ruhen und vergewisserte sich, daß die Muskeln wieder funktionierten. Dann gab er sich einen Ruck
und sprang vollends auf. Ein Gefühl des Triumphs überkam ihn, als er fest und sicher auf den
Füßen stand. Er spürte leichte Mattigkeit, aber die würde vergehen, wenn sie ihm nur zwei oder
drei Minuten Zeit ließen.
    Das Summen der Geräte hörte er immer noch. Es war noch das gleiche Geräusch wie vorhin. Es
klang von weither und so merkwürdig, wie Art es noch nie gehört hatte.
    Er sah sich um. Und plötzlich verstand er, was los war. Es war nicht das übliche Geräusch der
Instrumente, an das er sich im Lauf der Jahre so sehr gewöhnt hatte, daß er es nicht mehr
wahrnahm. Es war das Jammern von Geräten, die über ihre Kraft hinaus beansprucht wurden. Auf dem
Oszillographenschirm tanzten wirre Figuren in scharfen, blendend hellen Linien. Die Lichtzeiger
der Meßinstrumente zitterten am oberen Anschlag. Und der Verteilerkasten, vor dem Art stand,
strahlte Hitze aus.
    Art brauchte sich nur ein wenig zur Seite zu drehen, um das Stellrad zu sehen. Während er auf
dem Boden lag, hatte es jemand bis zum oberen Anschlag gedreht. Die Leistung, die die Generatoren
der Station für den Senderaum erzeugten, wurde jetzt auf die Geräte geleitet. Sie war
ausreichend, um alle fünfundzwanzig Sende- und Empfangsgeräte für BOB-XXI in Betrieb zu halten.
Jetzt aber waren nur drei von den Geräten eingeschaltet. Art sah im Geist, wie die Deckplatten
sich zu biegen und zu schmelzen begannen. Er stellte sich vor, wie die Meßinstrumente
explodierten und die Schalter in Stücke flogen. Er begriff, daß die BOB-XXI in kurzer Zeit von
jeglicher Verbindung mit der Außenwelt abgeschnitten sein würde, wenn er nicht handelte.
    Art nahm sich ein paar Sekunden Zeit zum Überlegen. Warum taten sie das? Warum führten sie den
Geräten mehr Leistung zu, als sie vertragen konnten? Wollten sie die Instrumente ganz einfach
zerstören? Das hätten sie leichter haben können. Sie brauchten nur die Hauptschalttafeln
entzweizuschlagen. Ohne Verbindung mit der Außenwelt würde die BOB-XXI wenigstens ein halbes Jahr
brauchen, um sie wieder instand zu setzen.
    Das war es also nicht. Was wollten sie also?
    Er fand es nicht heraus. Sie kamen einfach an Bord, ungebeten und ohne zu fragen. Sie gaben
sich nicht zu erkennen und benahmen sich so, als gehörte die Station ihnen. Und jetzt fingen sie
an, Art Cavanaughs kostbarsten Besitz, seine Funkgeräte, zu zerstören.
    Der Zorn gewann die Oberhand. Art warf sich nach vorne, auf das Stellrad zu. Er wußte, daß ihm
dieser Angriff schlecht bekommen würde. Aber er packte das Rad und drehte es mit einem gewaltigen
Ruck auf Null. Das helle Summen erstarb augenblicklich. Die Lichtzeiger fielen zurück, und das
Interkommikrophon gab weniger Rauch von sich.
    Triumphierend sah Art sich um.
    »Na, wo seid ihr jetzt?« schrie

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