Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
geschleudert. Der Mann neben
ihm, der immer noch mit seinem Strahler um sich schoß, zuckte plötzlich zusammen und ging mit
einem lauten Schrei in die Knie. Die Interkom der Männer, die im Hintergrund warteten, übernahmen
die Bildübertragung. Eric beobachtete, wie sie heranstürmten, um den beiden Niedergeschlagenen
Hilfe zu leisten. Er sah ihre Gesichter und erkannte den Zorn, der sie erfüllte. Sie hielten die
Waffen vorausgestreckt, und einige von ihnen hatten den Finger auf den Abzug gepreßt. Eine
fauchende Flut heißer Energie schoß vor ihnen her. Es sah alles so aus, als könnten sie innerhalb
von Sekunden selbst den mächtigsten Gegner überrennen.
    Aber nach zwei Schritten prallten sie gegen eine Wand. Wenigstens sah es so aus, als wäre da
eine Wand. Die grellen Strahlbündel, die bisher geradlinig ihren Weg gefunden hatten, wurden
plötzlich nach oben und unten abgelenkt. Ein Teil der furchtbaren Hitze prallte auf die Angreifer
zurück. Die Männer erkannten nicht schnell genug, daß sich da ein Hindernis vor ihnen aufgebaut
hatte. Bevor sie bremsen konnten, rannten sie selbst gegen die Wand. Die vordersten gingen zu
Boden. Die anderen wichen zurück, und Eric sah deutlich das Entsetzen in ihren Augen.
    Er wußte, daß diese Männer ihn jetzt dort unten brauchten. Er hatte die Station schon halb von
Posten entblößt, um den Unsichtbaren das Handwerk zu legen. Es kam nicht mehr darauf an, ob er
seinen Platz auch noch verließ.
    Der Korporal, den Doc Johannesson wieder auf die Beine gebracht hatte, übernahm wortlos seinen
Posten vor dem Kommandopult. Eric Furchtbar öffnete den kleinen Safe neben seinem Sitz und
entnahm ihm den kleinen, handlichen Desintegrator. Er schob die Waffe in das Gürtelfutteral und
machte sich auf den Weg.
    Er lief den Hauptgang des Mitteldecks entlang und schwang sich, eine Hand am Pfosten, in den
Antigravschacht hinein. Er stieß sich von der Wand des Schachtes ab, um schneller hinunter zum
tiefsten Deck zu kommen. Er prallte ziemlich hart auf, als der Schacht zu Ende war. Aber er fing
den Stoß federnd mit den Knien ab.
    Auf dem Gang draußen konnte er den Lärm des Kampfes hören. Der Generatorenraum lag rechts.
Eric machte seine Waffe schußbereit und lief auf das offene Schott zu. Ein Schwall heißer Luft
kam ihm entgegen. Eric verlor für einen Augenblick den Atem. Dann sah er seine Männer auf dem
Boden liegen. Maßloser Zorn trieb ihn vorwärts. Die Männer, die bis an die Wand der
Generatorenhalle zurückgewichen waren, sahen ihren Kommandanten durch das Schott gestürmt
kommen.
    Eric schoß. Er sah nichts, worauf es sich zu zielen lohnte. Er hatte den Abzug seiner Waffe
auch gar nicht bewußt gedrückt. Es war die instinktive Reaktion eines Mannes gewesen, der sich
kopfüber mitten ins Getümmel stürzte.
    Lautlos brach der blaßgrüne Desintegratorstrahl aus dem Lauf der plumpen Waffe. Eric richtete
ihn hierhin und dorthin, dicht über die reglosen Körper der Bewußtlosen hinweg und steil in die
Höhe. Er hatte keine Ahnung, ob er irgend etwas damit erreichen würde. Er versuchte es
einfach.
    Schrille Schreie erfüllten plötzlich die Halle. Sie klangen entsetzlich fremd. Nur eine
Sekunde lang war Eric verwirrt und hielt den Strahler auf einen festen Punkt gerichtet. Dann
drehte er die Hand weiter und ließ das weit gefächerte Bündel desintegrierter Energie über alles
hinwegstreichen, was vor ihm lag.
    Er war sich des Nachteils bewußt, den er dem Gegner gegenüber hatte. Sie konnten ihn sehen,
aber er konnte nur ahnen, wo sie waren.
    Sie würden versuchen, ihn am Schießen zu hindern. Der Desintegrator war offenbar mehr dazu
angetan, ihnen Schaden zuzufügen, als ein Thermostrahler. Eric wollte sich umdrehen, um den
Männern zuzurufen, daß sie sich alle mit Desintegratoren bewaffnen sollten.
    Aber in dieser Sekunde traf ihn der erste Schlag. Einer der Unsichtbaren hatte sich von hinten
an ihn herangeschlichen. Eric bekam einen Stoß gegen den Kopf. Er taumelte zur Seite. Doch sofort
hatte er sich wieder gefangen.
    Er schwang schnell herum und richtete den grünen Strahl auf die Stelle, von der aus der Schlag
geführt worden war.
    Ein zweiter Schlag traf ihn aus einer ganz anderen Richtung, und diesmal ging er wirklich auf
die Knie.
    Er sah ein, daß sie keine Aussicht mehr hatten, den Kampf zu gewinnen.
    Er zog sich langsam zurück, mit dem Fächer seines Desintegrators fast den ganzen Raum
bestreichend. Die Leistung

Weitere Kostenlose Bücher