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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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viele unbedingt
lebenswichtig. Diese wieder in Gang zu bringen würde ebenfalls nur ein paar Stunden erfordern.
Danach war die THEODERICH wenigstens so weit manövrierfähig, daß sie sich zurück an den Ort des
Geschehens begeben und weiter beobachten konnte. Eine gründliche Reparatur in einem der
Heimatdocks würde nach diesem Einsatz allerdings unerläßlich sein.
    Nike Quinto sprach über Hyperkom mit dem Administrator. In diesem Fall hätte er allerdings
gerne darauf verzichtet. Denn der Administrator gab ihm die Anweisung, mit der VOLTA sofort
wieder zurückzustoßen und in sicherem Abstand zum Gegner nach Ron und Lofty Ausschau zu halten.
Er machte ihm auch klar, daß er während der nächsten fünf bis sechs Stunden auf sich allein
gestellt sein würde. Die THEODERICH war nicht in der Lage, früher in das Geschehen einzugreifen.
Perry Rhodan gab seiner tiefen Besorgnis um die beiden Männer Ausdruck, die in der Nähe des
Feindes hatten allein gelassen werden müssen.
    Niko Quinto fluchte innerlich. Laut getraute er sich nichts zu sagen. Wie sollte er dem
Administrator klarmachen, daß Ron Landry, wie er ihn kannte, um diese Zeit entweder außerhalb
aller Gefahr oder tot war?
    Wie sollte er ihm beibringen, daß der erneute Vorstoß der VOLTA unter solchen Umständen ein
nutzloses und gefährliches Unternehmen war?
    Nike nahm den Befehl entgegen und salutierte stramm, bevor Perry Rhodan das Gespräch beendete.
Dann drehte er sich um, rief Rex Ellington an und erklärte ihm, er solle sein Schiff wieder in
Trab bringen.
    »Wohin?«
    Wutentbrannt beantwortete er Ellingtons verwirrte Frage: »Dorthin, wo wir hergekommen sind,
natürlich!«
    Es bereitete Ron und Lofty keine allzu große Mühe, die Plattform zu landen. Ron
stieg als erster herunter.
    Die Gravitation des Schiffes war minimal, aber man konnte sie spüren. Sie erzeugte ein
sicheres Gefühl, was oben und unten war. Ron sah sich um. Links von ihm senkte sich die Kuhle bis
zu einer Tiefe von rund fünfzig Metern. Die Wände waren glatt. Es schien nirgendwo einen Zugang
ins Innere des Schiffes zu geben.
    Rechts von ihm erstreckte sich flaches Gelände. In fünfzig Metern Entfernung ragte ein
zapfenförmiger Turm in die Höhe. Hinter ihm, in der Finsternis kaum noch sichtbar, erhob sich
eine der Kuppeln. Dazwischen lag glattes, ebenes Metall.
    Es war eine bedrückende Landschaft. Ron mußte sich zwingen, daran zu denken, daß er nicht auf
einem fremden, exotischen Planeten gelandet war, sondern auf der Außenhülle eines feindlichen
Raumschiffs.
    Er faßte ein zweites Mal den Zapfenturm ins Auge und entschied, daß die Wahrscheinlichkeit,
einen Eingang ins Schiffsinnere zu finden, nach menschlichem Ermessen dort drüben am größten
war.
    Er sagte es Lofty.
    »Ja, ich glaub', Sie haben recht«, erwiderte Lofty.
    Ron schlug ihm auf die Schulter.
    »Dort hinüber«, sagte er. »Wir müssen irgendwie hinein.«

23.
    Die Kommandozentrale war verwirrt.
    Sie hatte den ersten Schlag mit voller Wucht geführt, aber den Raumschiffen der Organischen
war anscheinend nichts passiert. Sie schienen kräftige Feldschirme zu besitzen. Unversehrt hatten
sie sich zurückgezogen.
    Die Kommandozentrale überzeugte sich davon, daß im Augenblick der Raum im Umkreis von fünf
Lichtstunden leer war. Fünf Lichtstunden weit reichten die Geschütze. Was jenseits dieses Kreises
lag, war uninteressant.
    Der Relativschirm wurde wieder umgepolt. Lautlos verschwand die Station hinter der
Zeitlinienkrümmung und wurde für die Außenwelt unerreichbar.

24.
    In dem Augenblick, da sie den Eingang fanden, erlosch das ferne Leuchten der
Milchstraße. Die beiden Männer wußten, daß das Gebilde, auf dem sie sich befanden, wieder in den
Schutz der Zeitlinienkrümmung eingetaucht war. Und zum ersten Mal wurde ihnen die Tatsache
bewußt, daß sie so gut wie keine Chancen hatten, von hier wieder zu entkommen.
    Sie waren an Bord eines feindlichen Raumschiffs. Man hätte es ebensogut einen künstlichen
Planeten nennen können. Es war riesig groß. Ohne Zweifel barg es Hunderttausende Posbis, die
alles Organische mit größter Intensität haßten. Ihnen gegenüber standen zwei Terraner, Organische
also, die hierher gekommen waren, weil ihnen keine andere Wahl blieb. Die Anlage des künstlichen
Planeten, des Riesenschiffs, war ihnen alles andere als vertraut. Wenn sie ein Schott öffneten,
wußten sie nicht, ob dahinter eine Todesfalle lag oder ein

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