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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des anderen eine Spur von Ironie zu erkennen. Doch Kedrick blickte ihn unschuldig an. Der Erste Offizier der UPPSALA räusperte sich.
    »Ich glaube, daß Ihre Ausbildung doch viele Vorteile hat«, sagte er.
    Kedrick verschränkte die Arme über seiner Brust. Sein Gesicht nahm jenen selbstzufriedenen Ausdruck an, der Pyhahns Zorn wachrief.
    »Ja«, sagte der Spezialist bescheiden, »es ist die beste innerhalb des bekannten Universums.«

21.
    Perry Rhodan knickte die beiden Blätter ein und faltete sie sorgfältig zusammen. Der Bericht, den man ihm soeben vorgelegt hatte, ließ die augenblickliche Lage noch verworrener erscheinen. Rhodan hielt sich an Bord der THEODERICH auf, die, zusammen mit einem starken Flottenverband, im System der grünen Sonne stand, um die Taphors Planet als zweite Welt kreiste.
    Seit der Zerstörung der Haßschaltung auf der Hundertsonnenwelt waren zwei Monate vergangen. In dieser Zeit war es weder gelungen, neuen Kontakt zu dem Zentralplasma herzustellen, noch die Position der Hundertsonnenwelt ausfindig zu machen.
    Nun hoffte Rhodan, daß sie in dieser Beziehung endlich Erfolg haben würden. Atlan hatte von einem Funkspruch berichtet, den die Haupthyperfunkstation Arkons aufgefangen hatte und der aus dem System von Taphors Planet gekommen war.
    Das Innere ruft Rhodan mit der Bitte um Kontaktaufnahme, hatte der Funkspruch gelautet – und Rhodan war sofort nach seinem Erhalt zu dem 4.000 Lichtjahre von Arkon entfernten Sonnensystem aufgebrochen.
    Taphors Planet war eine Wüstenwelt; der zweite von insgesamt drei Planeten, die eine grüne Sonne umkreisten. Auf dieser Welt unterhielten ausgestoßene Springer, sogenannte Parias, einen Stützpunkt.
    Rhodan war überzeugt davon, daß die Funkbotschaft, die ihm Atlan übermittelt hatte, von jenem Fragmentraumer abgestrahlt worden war, den sie bei ihrer Ankunft im Orbit von Taphors Planet geortet hatten.
    Der Bericht, den man Rhodan gerade vorgelegt hatte, war aus Funkbotschaften des Fragmentraumers zusammengestellt worden. Rhodan konnte daraus entnehmen, daß das Plasma seinen erneuten Besuch auf der Hundertsonnenwelt erwartete. Er sollte offenbar an Bord des Fragmentraumers gehen.
    Nähere Einzelheiten waren nicht in Erfahrung zu bringen.
    Rhodan legte die beiden Blätter auf den Kartentisch und dachte angestrengt nach.
    Er dachte an die dreitausend Raumschiffe, die zur Zeit auf Arkon III umgebaut und für Fernflüge tauglich gemacht wurden. Vielleicht waren sie ein Garant für die Entdeckung der Hundertsonnenwelt.
    Auf der Erde wurde inzwischen hart gearbeitet. Die Produktion der Antiflex-Brillen war angelaufen, und es wurden Antiflex-Ortungsgeräte in terranische und arkonidische Schiffe eingebaut, die auch eine Entdeckung von unsichtbaren Laurin-Schiffen ermöglichen sollten.
    Die Arbeiten an den erbeuteten Transformwaffen gingen ebenfalls weiter, ohne daß es bisher gelungen war, sie nachzubauen.
    Rhodan blickte auf den Ortungsschirm, auf dem der Posbiraumer deutlich zu sehen war.
    Sollte er der eindeutigen Einladung des Plasmas folgen?
    Er hatte ein ungutes Gefühl, denn Schiffsinpotronik und Plasmakommandant des Fragmentraumers waren sich offenbar ebenso uneins wie ihre größeren Entsprechungen auf der Hundertsonnenwelt.
    Irgend etwas war schiefgelaufen. Möglicherweise hatte Atlan recht, als er vermutete, daß die Laurins zusätzliche, dem Plasma unbekannte Sicherheitsvorkehrungen innerhalb der Inpotronik errichtet hatten, die dafür verantwortlich waren, daß nun auf vielen Posbiwelten Chaos herrschte. Erste Anzeichen dafür hatte man ja bereits unmittelbar vor der überstürzten Flucht von der Hundertsonnenwelt gefunden.
    Seit der Zerstörung der Haßschaltung innerhalb der Hyperinpotronik auf der Hundertsonnenwelt war die Situation immer unübersichtlicher geworden.
    Atlan, der den Oberbefehl über die Abschirmflotte hatte, war der Absender bestürzender Neuigkeiten.
    Der Arkonide berichtete, daß unter den Posbis heftige Kämpfe tobten. Über den Ortungssatelliten Maso VI liefen ständig Berichte ein, die alle mehr oder weniger den gleichen Wortlaut besaßen. Im interkosmischen Leerraum explodierte eine Posbistation nach der anderen. Weitere Stationen waren derartig zerstört, daß man sie nur als Wracks bezeichnen konnte. Weiterhin wurde festgestellt, daß die Fragmentschiffe sich untereinander fürchterliche Raumschlachten lieferten. Fast schien es, als würden die Roboter sich gegenseitig vernichten.
    Atlan verwies auf den Bericht

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