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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fragte sich, woher sie wohl kommen mochte.
    Die Vorbereitungen der letzten Wochen hatten einem Unternehmen gedient, das die letzten Rätsel der Posbis lösen sollte. Akonische Wissenschaftler hatten mit ihren leistungsstarken Robotgehirnen ausgerechnet, die Herkunft der Posbis und ihr seltsames Verhalten könnte wahrscheinlich enträtselt werden, wenn es gelang, in aller Ruhe eine Posbi-Raumstation zu untersuchen. Bisher hatten es lediglich kleine Einsatzkommandos für wenige Stunden geschafft, auf solchen kugelförmigen Raumstationen Fuß zu fassen, was jedoch nicht ausreichte, genügend Informationen zu erlangen.
    An der Grenze der Milchstraße stand kampfbereit die alliierte Flotte. Die Kommandanten warteten auf das Auftauchen von Fragmentschiffen, während andere Einheiten weit in den Leerraum vorstießen, um nach der Kommandozentrale der Posbis zu suchen.
    Der Große Rat des Blauen Systems hatte Rhodan einen Plan unterbreitet, mit dessen Durchführung man sich wertvolle Aufschlüsse über die Posbis erhoffte. Der Flottentender BA-F333 war mit einem Transmitterempfängergerät ausgerüstet worden. Akonische Wissenschaftler hatten zusätzliche Spezialprojektoren auf der Plattform des Tenders installiert. Diese Projektoren erzeugten den blauen Energieschirm, den die Terraner bereits bei ihrem ersten Vorstoß mit der FANTASY in das Blaue System gesehen hatten. Die energetische Zusammensetzung dieses Energieschirms war sechsdimensionaler Ordnung, das heißt, er konnte von keiner bekannten Waffe durchdrungen werden. Lediglich ein Raumschiff im Schutz des Kalupschen Absorberfelds konnte diesen Schirm durchstoßen.
    Der Plan sah vor, daß der Flottentender BA-F333 ungefähr zwei Lichtjahre von einer Posbi-Station stationiert werden sollte. Mit Hilfe des Großtransmitters auf Arkon III, dessen Torbogen hundert Meter hoch in die Luft reichte, sollten Mannschaften, Material und wissenschaftliche Untersuchungsgeräte zu dem Tender geschickt werden.
    Die Plattform würde eine vorgeschobene Station für kommende Einsätze darstellen. Die Akonen hatten Geräte zur Verfügung gestellt, mit denen man die Relativfelder der Posbis zu zerstören hoffte.
    Rhodan blickte auf seine Uhr. Vor einer halben Stunde war der Tender mit einer kleinen Besatzung gestartet. Sein Ziel war eine Posbi-Station, die etwa 50.000 Lichtjahre im Abgrund zwischen den Sterneninseln stand.
    Sobald das Plattformschiff ankam, sollte die Besatzung einen Rafferimpuls abstrahlen, der Rhodan und seine Begleiter veranlassen würde, den Transmitter zu betreten.
    Fyrn, der durch das Schweigen seines Gegenübers nicht sicherer geworden war, räusperte sich.
    Was hatte ihn überhaupt dazu veranlaßt, diesen mächtigen Mann zu sich an den Tisch zu bitten? Fyrn war davon überzeugt, daß etwas mit ihm nicht stimmte, er fühlte das Unheil wie eine kommende Krankheit in sich aufsteigen.
    Rhodan trank seinen Becher leer.
    »Ich muß wieder an die Arbeit«, sagte er zu Fyrn. »Danke für den Kaffee.«
    Im selben Augenblick, als er sich erhob, kamen Berhaan, Sos von Laar und Rowynn in die Kantine. Fyrn blickte auf.
    »Sir!« sagte Berhaan, und in seiner Stimme schwang eine ungewöhnliche Kälte mit. »Sir, wir müssen diesen Mann verhaften.«
    Es dauerte einige Sekunden, bis Fyrn begriff, daß Berhaan ihn gemeint hatte, als er von der Verhaftung sprach, Fyrn stieß seinen Stuhl zurück. Der Becher kippte um, goldbrauner Kaffee lief über den Tisch.
    »Was wird ihm vorgeworfen?« fragte Rhodan.
    Der Bedienungsrobot kam heran und wischte die Kaffeelache vom Tisch. Die Maschine stand den Ereignissen vollkommen teilnahmslos gegenüber.
    »Er ist ein Spion der Untergrundbewegung, die die Galaktische Allianz sabotieren möchte«, erklärte Berhaan. »Die Verbrecher haben ihn unter die Techniker geschmuggelt, um Informationen über unsere Pläne zu erhalten.«
    Fyrn stützte sich mit beiden Händen auf die Tischkante. Seine Blicke gingen gehetzt zwischen Berhaan und dem Terraner hin und her.
    »Aber – das ist doch Unsinn«, stammelte er.
    Berhaan ging ungeduldig weiter, aber eine Handbewegung Rhodans hielt ihn zurück.
    »Warten Sie noch, Akone«, sagte Perry. »Ich werde ihn von meinen Mutanten untersuchen lassen.«
    Sos von Laar lachte verächtlich auf.
    »Das wird wenig Sinn haben«, sagte er. »Die Untergrundbewegung gibt ihren Spionen keine Gelegenheit, sich zu verraten. Fyrn weiß nichts von seinem Auftrag. Er ist davon überzeugt, daß er einer der Techniker ist. Nur sein

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